Kavaliersdelikt-Liebe ist universell
Zunge die Muskeln entlangfahren und entlockte Leandro leise Seufzer.
Mit geschlossenen Augen lehnte Leandro sich zurück und überließ sich ganz Hendriks Verwöhnprogramm, welches diesen bald darauf in delikatere Bereiche führte. Ein weiteres Stöhnen entkam Leandro, als er dessen Finger seine Hose öffnen fühlte.
Dies war Hendriks Part. Dieser liebte es, ihn auszuziehen, seinen Penis freizulegen und ihn mit Händen, Zunge und Lippen zu verwöhnen. Nur zu gerne gab sich Leandro ihm dabei hin. So lange, bis seine Lust ihn unruhig werden ließ, sein Glied hart und feucht war. Er entzog sich Hendrik, streifte endlich sein T-Shirt ab und half auch seinem Freund, seines loszuwerden.
Noch während dieser den Stoff über seinen Kopf streifte, machte sich Leandro an dessen Hose zu schaffen, zerrte ungeduldig an dem Reißverschluss. Immer schneller ging sein Atem. Fahrig schob er die Jeans über Hendriks Hüftknochen hinab. Der Kontakt mit der blanken Haut jagte weitere Schauder durch seinen Körper, beschleunigte seinen Herzschlag.
Ungeduldig packte er Hendrik an der Hüfte und drehte ihn auf die Seite, um ihm seine Kleidung ganz auszuziehen. Endlich konnte er dessen Unterleib sehen, das erigierte Glied, dessen stramme Hoden.
Hendriks Schamhaare lockten sich ähnlich wie sein Haupthaar. Er hatte sie zwar gestutzt, bevor sie sich kennengelernt hatten, seit er jedoch wusste, wie toll Leandro sie fand, ließ er sie wachsen.
Hendriks Geruch umgab Leandro, stieg von der warmen Haut auf, gemischt mit dem betörenden Aroma von Rosen und einem Hauch Erde. Spontan drückte er seine Nase tief in dessen Schamhaare, wühlte sich hinein, wo der Körpergeruch intensiver, durchdringender war.
Seine Hände legten sich an Hendriks Oberschenkel, fuhren hinab bis zum Knie, einmal durch die Kniekehle und langsam, sehr langsam, erneut hinauf bis zum Schritt. Stöhnend legte sich Hendrik ganz auf den Rücken.
Leandro wusste sehr wohl, wie empfindlich Hendrik an der Innenseite der Oberschenkel war. Die dünne Haut zuckte. Gänsehaut bildete sich, wenn er so wie jetzt, nur flüchtig darüberstrich, im Grunde nur die Härchen streifte.
Leandros Zunge wanderte tiefer, leckte in langen Strichen über den zunehmend steifer werdenden Penis, umrundete ihn und verharrte an den Hoden. Hier war der Geruch noch intensiver, kitzelte seine Nase. Männlicher Moschus, gepaart mit jenem typisch herben Hendrikduft. Gründlich leckte Leandro durch den Spalt zwischen den Hoden.
Er liebte das Gefühl der feinen Härchen an seinen Lippen, wenn seine Nase eintauchen konnte, der Geruchs- und Geschmackssinn zentral wurde und alles in ihm Hendriks Namen flüsterte, sein Denken ausfüllte.
„Scheiße Mann, Leandro“, seufzte Hendrik, öffnete seine Beine weiter, winkelte sie an, um ihm mehr Raum zu geben. „Du bist echt geil darin.“
Grinsend ließ Leandro von ihm ab und schaute hoch.
„Hatte genug Zeit zu üben“, murmelte er, benommen, berauscht von seiner Begierde. Sein Körper brannte, glühte, sehnte sich nach mehr und er schob sich über Hendrik, versuchte so viel Körperkontakt wie irgend möglich zu bekommen.
Küssend rollten sie sich herum, rieben ihre Erektionen aneinander. Sie hatten sich auch auf diese Weise schon einmal zum Orgasmus gebracht.
Nicht dieses Mal.
„Mach so weiter und ich bin gleich fertig“, zischte Leandro, spürte das bekannte Ziehen in seinem Unterleib, sehnte es herbei und bedauerte zugleich, wie schnell es vorbei sein würde.
„Menno, warum dürfen nur Weiber mehrere Orgasmen hintereinander haben“, seufzte er missmutig und musste breit grinsen.
Hendrik blieb ernst, nur seine Mundwinkel zuckten ein wenig.
„Hast du Gleitgel da?“, fragte er nach. Schlagartig wurde Leandro ernst und schüttelte den Kopf. Seine Wangen glühten und er konnte Hendrik nicht mehr ansehen, senkte den Blick auf dessen Kinn.
„Das wollte ich eigentlich auch kaufen, aber ich habe mich nicht getraut. Ich wollte danach fragen, aber das hätte so …“, erklärte er stockend.
„Schwul gewirkt?“, ergänzte Hendrik lächelnd und fügte hinzu: „Es gibt auch Heteros, die Analverkehr haben.“
Das Wort war noch immer ungewohnt, hatte einen eigentümlich negativen Beigeschmack. Leandro hatte es schon oft gehört. Hendrik hatte auch damit wenig Probleme. Für Leandro war es … schwul halt und er wusste nicht, ob er es je so leicht gebrauchen können würde wie Hendrik. Dafür bewunderte er ihn. Der schien sich immer so sicher zu
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