Kein Lord wie jeder andere (German Edition)
Chaiselongue, genoss ihre Nähe.
»Nächste Woche reisen wir nach Schottland. Bis dahin solltest du kräftig genug sein.«
»Ist das ein Befehl von meinem Gatten?«
Ian spielte mit ihrem Haar. Er begehrte sie, doch seine Angst, ihr wehzutun, hielt ihn davon ab, seine Lüste auszuleben. »Mein Haus in Schottland wird dir gefallen. Wir werden dort auch heiraten.«
»Wenn ich dich daran erinnern darf, wir sind schon verheiratet.«
»Du sollst eine richtige Hochzeit bekommen, mit weißem Kleid und Maiglöckchen, so, wie du es mir in der Oper gesagt hast.«
Überrascht hob sie die schmalen Brauen. »Das weißt du noch? Aber natürlich weißt du es noch. Das klingt wundervoll.«
Ian erhob sich. »Dann ruh dich bis dahin aus.«
Beth erwischte noch seine Hand. Bei ihrer Berührung entflammte sein Begehren sogleich. »Bleib.«
Doch er zog die Hand fort, die sie neuerlich ergriff. »Bitte, bleib doch. Wir können einfach nur … reden.«
»Lieber nicht.«
Tränen netzten ihre Augen. »Bitte.«
Sie fühlte sich abgelehnt. Ian beugte sich zu ihr hinunter. »Wenn ich bleibe, dann will ich nicht reden. Dann würde ich dich nach Lust und Laune nehmen, und nichts könnte mich aufhalten.«
Ihre Augen nahmen einen dunklen Glanz an. »Ich hätte nichts dagegen.«
Ian strich ihr mit dem Handrücken zärtlich über die Wange. »Ich kann dich wohl vor allen schützen, aber wer schützt dich vor mir?«
Beths Unterlippe zitterte leicht, als sie seinen Blick zu fangen suchte. Er wich ihr aus, und diesen Moment seiner Abgelenktheit nutzte sie, schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn auf den Mund.
Diese Hinterlist. Suchend glitt ihre Zunge hinein, ihre Lippen waren warm und erfahren – sie war eine gelehrige Schülerin gewesen. Um ihn abermals zu verwirren, biss sie ihn in die Unterlippe und griff dann nach seinem harten Schaft.
»Nein«, stöhnte er.
Knopf für Knopf öffnete sie seine Hose. »Den Herrenausstatter, der sich diese vertrackten Knöpfe hat einfallen lassen, werde ich mir einmal vornehmen. Unter gewissen Umständen sind die nämlich teuflisch schwer aufzubekommen.«
Ian war so hart, dass es schmerzte. Beherzt schlossen sich ihre Finger um seine Erektion, rieb ihr Daumen über die Spitze. Er biss die Zähne zusammen, als sie das zarte Fleisch umkreiste. Fast hätte er ihr die Haare ausgerissen, so fest hatte er sich darin verkrallt. Nun legte er die Hand auf ihre Schulter, spürte den dicken Brokatstoff ihres Kleides.
»Gefällt dir das?«, flüsterte sie.
Ian vermochte nicht zu antworten. Mit der Hüfte stemmte er sich ihr rhythmisch entgegen.
»Mir gefällt es«, sagte sie. »Dein Schaft ist so herrlich hart, und dennoch ist die Haut weich wie Seide. Ich weiß noch genau, wie er sich in meinem Mund angefühlt hat.«
Wollte sie ihn umbringen? Ian schloss die Augen und presste die Kiefer fest aufeinander, als könne er sie mit Willenskraft allein zum Aufhören zwingen.
»Warm und auch ein kleines bisschen salzig hat es geschmeckt«, sagte sie weiter. »Damals habe ich es mit feiner Sahne verglichen.« Sie lachte auf. »Als ich deinen Samen in mir aufgenommen habe, war es das erste Mal. Und ich wollte alles bis auf den letzten Tropfen schlucken.«
Ihre Stimme war schüchtern und glutvoll zugleich, ihre Hände so geschickt wie die einer Kurtisane. Sogar besser noch, denn Beth tat alles aus freien Stücken. Sie machte es ihm zum Geschenk.
»Ich versuche mich in pikanter Sprache«, sagte sie. »Mache ich mich gut?«
»Ja«, stieß er heiser hervor. Ian drehte ihr Gesicht zu sich, küsste sie lange und drang tief mit der Zunge in ihren Mund ein. Bereitwillig öffnete Beth die Lippen, ein Lächeln spielte darum.
»Wirst du mir nun etwas Unzüchtiges ins Ohr flüstern?«, fragte sie.
Ian legte seine Lippen an ihr Ohr und erklärte ihr ganz unzweideutig, was er mit ihr anstellen wollte und wo und wie er es zu tun beabsichtigte. Mit roten Wangen und glänzenden Augen hörte sie zu.
»Wie ärgerlich, dass ich noch so schwach bin«, sagte sie. »Wir werden uns diese Dinge für später aufsparen müssen.«
Ian fuhr ihr mit der Zunge ins Ohr, er hatte genug geredet. Heftig knetete sie seinen Speer. Bald würde sie ganz genesen sein, und dann würde er sie nehmen und all die schönen Dinge mit ihr tun.
Immer schneller fuhr ihre Hand seinen Schaft auf und ab, ihre Finger brannten sich in seine Haut. Unermüdlich stieß er ihr entgegen. Schloss nun seine Hand um ihre, um ihr beim Reiben und Pressen zu
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