Kein Lord wie jeder andere (German Edition)
gern.«
Lange Jahre hatte Beth die Liebe entbehren müssen, deshalb genoss sie Ians überschwängliche Liebesbekundungen umso mehr. Mitunter überraschte er sie im Gang, drängte sie gegen die Wand und raunte: »Ich liebe dich.«
Oder er weckte sie kitzelnd, um ihr zu sagen, dass er sie liebe, woraufhin sie dann mit einem Kissen nach ihm warf. Ihre liebsten Momente waren jedoch die nachts im Bett, wenn er sich an sie presste und ihr leise zuflüsterte, wie sehr er sie liebte.
»Ich muss dir etwas sagen, Ian.«
Verwundert sah er sie an. Dann drohte sein Blick zur Seite abzugleiten, doch er zwang sich, sie wieder anzusehen. »Hmm?«
»Ich wollte nichts sagen, bis ich ganz sicher bin, aber ich habe jetzt einen Arzt konsultiert.«
Unverwandt starrte Ian sie an, rieb sich die Schläfen. »Was sagst du da?«
»Du wirst Vater.« Beth verschränkte ihre Finger mit seinen. »Ich bekomme ein Kind. Hörst du?«
»Ja.« Ians Hand glitt über den weichen Stoff ihres Kleides und blieb auf ihrem Bauch ruhen. »Ein Kind.« Er riss die Augen auf. »Oh Gott. Wird es sein wie ich?«
»Das hoffe ich.«
»Warum?« Er schloss die Finger um den Stoff und knüllte den Taft. »Warum hoffst du, es wird sein wie ich?«
»Nun, es könnte auch eine sie sein. Und ich kann mir nichts Schöneres vorstellen als ein Kind, das seinem Vater ähnelt.« Nun wurde ihre Stimme tief und verführerisch. »Besonders nicht, wenn du der Vater bist.«
Ian sah nicht überzeugt aus. »Er ist ein MacKenzie, also wird er verrückt sein.«
»Aber er ist im Vorteil. Er wird einen Vater haben und Onkel, die Verständnis dafür aufbringen.« Sie lächelte. »Oder sie. Wenn es ein Mädchen wird, dann wird sie selbstverständlich perfekt sein.«
»Das ist wohl wahr«, sagte Ian ernst.
Beth wollte ihm erklären, dass sie einen Witz gemacht hatte, doch dann sah sie ihn erstaunt an. »War das etwa ein Scherz, Ian MacKenzie?«
»Das habe ich von dir gelernt.« Er beugte sich über sie. »Von deiner scharfen Zunge.«
Beth streckte besagte Zunge aus. »Schmeckt die etwa scharf?«
»Ja.« Sanft strich er ihr mit dem Daumen über die Unterlippe. »Aber lass mich noch einmal kosten.«
Er nahm Beth in die Arme und drückte sie an sich, dabei lagen seine Hände fest auf ihrem Po. Unten im Tal hörte sie Isabella lachen, als die MacKenzie-Brüder und Daniel sie hochleben ließen.
Doch dann verloren sich die Geräusche, wurden unbedeutend, als Ian Beth küsste und eng an sich zog. Sie spürte seine harte Erektion, und ihr Herz pochte vor Erregung.
Der verrückte Lord Ian MacKenzie, der ihr so unbeschreibliche Lust schenkte.
Beth nahm dieses Geschenk mit Freuden an.
Die Originalausgabe erschien 2009 unter dem Titel
The Madness of Lord Ian MacKenzie bei Leisure Books,
published by Dorchester Publishing Co., Inc.
Deutschsprachige Erstausgabe September 2012 bei LYX
verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH,
Gertrudenstraße 30–36, 50667 Köln
Copyright © 2009 by Jennifer Ashley
By arrangement with Books Crossing Border, Inc.
Dieses Werk wurde vermittelt durch Interpill Media GmbH, Hamburg
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2012
bei EGMONT Verlagsgesellschaften mbH
Alle Rechte vorbehalten
Redaktion: Susanne Kregeloh
Umschlaggestaltung: Guter Punkt, München / www.guter-punkt.de
Umschlagmotiv: Anke Koopmann, Guter Punkt
unter Verwendung von Motiven von thinkstock und shutterstock
Satz und eBook: Greiner & Reichel, Köln
ISBN 978-3-8025-8912-6
www.egmont-lyx.de
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