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(K)ein Mann für die Ewigkeit?

(K)ein Mann für die Ewigkeit?

Titel: (K)ein Mann für die Ewigkeit? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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ignorieren war ebenso schwer gewesen wie sie zu bändigen. Er war ein Mann, der die Gefahr liebte, aber Issy hatte es geschafft, ihn aus dem Konzept zu bringen.
    Und es sah so aus, als hätte sich daran nichts geändert.
    Gio stieß die Tür zu seiner Suite auf und ging zum Schlafzimmer. Dort legte er Issy auf das Bett, trat einen Schritt zurück und starrte im Halbdunkel ihren spärlich bekleideten Körper an.
    Was sollte er nun mit ihr machen?
    Er konnte sich nicht erklären, wieso er das Bedürfnis verspürt hatte, sie zu retten. Sein Verantwortungsgefühl hatte gerade ausgereicht, um Carstairs einen Kinnhaken zu verpassen, doch weiter ging es nicht.
    Stirnrunzelnd beobachtete er, wie sie flach atmete, während seine Irritation in gleichem Maße wuchs wie seine Erregung.
    Woraus mochte das Ding gemacht sein? Ob es gepanzert war? Kein Wunder, dass sie in Ohnmacht gefallen war. Es sah aus, als bekäme sie kaum Luft.
    Leise fluchend setzte er sich auf die Bettkante und öffnete die Schleife an ihrem Dekolleté. Als der Knoten sich löste, gab Issy einen leisen Seufzer von sich. Den Blick auf ihren üppigen Busen geheftet lockerte er das Satinband, mit dem das Korsett zusammengeschnürt war.
    Sie war noch schöner, als er sie in Erinnerung gehabt hatte.
    Das Drängen in seinem Schritt nahm zu, doch er widerstand der Versuchung, das Korsett ganz zu öffnen, um noch mehr von Issy sehen zu können. Dann entdeckte er rote Flecken auf ihrer blassen Haut, überall dort, wo die Verstärkungen des Mieders sich in ihr Fleisch gebohrt hatten.
    „Um Himmels willen, Issy“, murmelte er und fuhr mit dem Daumen über eine der Stellen.
    Was hatte sie sich überhaupt dabei gedacht, so etwas anzuziehen? Und vor besoffenen Idioten wie Carstairs herumzutanzen?
    Issy Helligan hatte schon immer jemanden gebraucht, der auf sie aufpasste. Er würde ein ernstes Wörtchen mit ihr sprechen, sobald sie wieder zu sich käme.
    Gio erhob sich und ging zum Fenster. Nachdem er die Samtvorhänge zurückgezogen hatte, setzte er sich auf den Barocksessel neben dem Bett. Nun, es würde nicht schwer sein, herauszufinden, was los war.
    Hinter ihrem katastrophalen Auftritt vorhin steckten sicherlich Geldsorgen. Issy war schon immer eigensinnig und draufgängerisch gewesen, aber dass sie sich in dieser Weise anbot, passte nicht zu ihr. Also würde er ihr eine kleine Kapitalspritze anbieten, sobald sie aufgewacht wäre. Dann würde sie nie wieder etwas so Törichtes tun müssen, und er wäre in der Lage, sie zu vergessen.
    Sein Blick streifte eine ihrer verlockenden rosigen Brustknospen, die unter dem Satinrand des Korsetts hervorlugte.
    Wenn sie wusste, was gut für sie war, würde sie das Geld nehmen.
    Issys Lider flackerten, als sie den sauberen Geruch der frisch gewaschenen Bettwäsche wahrnahm.
    „Schön, dich wiederzusehen, Isadora.“ Die tiefe, männliche Stimme drang ihr ins Bewusstsein, und ein warmes, weiches Gefühl breitete sich in ihrem Innern aus.
    Sie holte tief Luft und seufzte erleichtert – endlich konnte sie wieder atmen.
    „Ich habe dieses Folterwerkzeug von Kleidungsstück ein wenig gelockert. Kein Wunder, dass du in Ohnmacht gefallen bist. Du konntest kaum atmen!“
    Da war wieder diese umwerfende Stimme, diese britische Aussprache der Vokale, gepaart mit einem mediterranen Akzent – und dieser tadelnde Unterton. Diese Stimme kannte sie doch?
    Issy öffnete die Augen und sah die stuckverzierte Zimmerdecke über sich. Als sie den Kopf drehte, sah sie einen Mann neben dem Bett sitzen. Als sie ihn erkannte, fiel sie kopfüber von der Zuckerwattewolke, auf der sie schwebte, in die unerfreuliche Realität zurück.
    Sie kniff die Augen zu, warf den Arm vors Gesicht und ließ sich ins Kissen zurücksinken. „Geh weg. Ich bilde mir dich doch nur ein“, stöhnte sie. Aber es war zu spät.
    Ein kurzer Blick hatte genügt, und seine herben, anziehenden Züge hatten sich auf ihrer Netzhaut eingebrannt und ließen ihr Herz wie verrückt pochen. Die wohlgeformten Wangenknochen, das kantige Kinn mit dem kleinen Grübchen, das leicht gewellte, zurückgekämmte braune Haar, die dunklen Brauen und die schokoladenbraunen Augen unter den dichten Wimpern waren verlockender als die Sünde selbst. Es versetzte ihr einen Stich, daran zu denken, wie er sie bei ihrer letzten Begegnung angesehen hatte, den Blick überschattet von Ärger und Reue.
    Und dann kam die Erinnerung zurück. Issy stöhnte laut auf.
    Carstairs schwitzige Hände, die nach ihrer

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