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(K)ein Mann fuer die Liebe

(K)ein Mann fuer die Liebe

Titel: (K)ein Mann fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelly Hunter
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wieder besser wird, ja“, gab Hare zurück und schaute auf den Monitor, der noch immer eine Unwetterfront anzeigte, die direkt in das Gebiet zog. „Sieht aber nicht so aus. Sag deiner Mutter, ich komme, sobald ich kann.“
    â€žDas mache ich.“
    â€žUnd richte ihr aus, wie sehr es mir leidtut, dass sie diesen Verlust erleiden musste.“
    â€žAuch das“, versicherte Jolie mit belegter Stimme. Sie war gerührt über Hares Einfühlungsvermögen, das sich in diesen wenigen Worten ausdrückte. Denn Rachel Tanner, eine Barbesitzerin mit zweifelhaftem Ruf – Gerüchten nach war die Bar ein Geschenk von James Rees an seine Geliebte – konnte ganz sicher nicht mit viel Mitgefühl rechnen, weil sie um ihren verheirateten Liebhaber trauerte.
    Hare warf einen letzten Blick aus dem Fenster und schaute sorgenvoll in den verhangenen Himmel. „ Kia waimarie , meine Kleine. Viel Glück. Lass den Kopf nicht hängen.“
    Seufzend sah Hare Jolie nach, wie sie zur Seilbahn hinüberstapfte. Natürlich hatte sie recht, es war vermutlich der schlechteste Zeitpunkt, Cole Rees ausgerechnet heute zu begegnen. Aber sie konnte es nicht ändern. Irgendwann auf der Fahrt ins Tal würde Cole sein Gegenüber näher betrachten, und ganz sicher erkannte er dann, um wen es sich handelte. Spätestens ein Blick in ihre großen grauen Augen würde ihm verraten, wer bei ihm saß.
    Niemand, sinnierte Hare, hatte Augen wie die Frauen der Tanners. Diese Herausforderung, die in der Tiefe ihres Blicks lauerte. Ein verlockender Mix aus Selbstbewusstsein und unendlicher Verletzlichkeit.
    In diesen Augen konnte ein Mann sich verlieren.
    Cole Rees senkte den Kopf und beschleunigte seinen Schritt, als er die Gondel vor sich auftauchen sah. Das Wetter passte zu seiner Stimmung: trübe und unberechenbar. In seinem Innern erlebte er ein Wechselbad der Gefühle – mal überwogen Trauer und Bedauern, dann wieder Wut und Trotz. Er hatte es auf der Beerdigung seines Vaters nicht ausgehalten. Bei all den Lobesreden, die auf den Verstorbenen gehalten worden waren, hatte sich ihm der Magen umgedreht. Die echte, tiefe Trauer seiner Mutter hatte ihn rasend gemacht. Und als dann auch noch seine Schwester ihn inständig gebeten hatte, die Dinge nicht noch schlimmer zu machen, war ihm klar geworden, dass er keinen Moment länger bleiben konnte, ohne seinen toten Vater zur Hölle zu wünschen.
    Als er die Trauerfeier vorzeitig verlassen hatte, war seine Mutter, der gesellschaftliches Ansehen über alles ging, förmlich in sich zusammengesackt. Hannah, seine Schwester, war stärker. Er wusste, sie würde ihn früher oder später dafür bluten lassen, dass er die Familie mit seinem unpassenden Aufbruch bloßgestellt hatte.
    Zumindest die Klatschmäuler waren befriedigt, wenn auch nur für kurze Zeit.
    Am liebsten hätte er jetzt in den Armen einer Frau versucht, das alles hinter sich zu lassen. Doch selbst der Wunsch nach schnellem Sex erinnerte ihn an seinen Vater. Cole war seinen wechselnden Geliebten gegenüber längst nicht mehr so rücksichtslos und unsensibel wie früher, aber noch immer stand für ihn fest, dass keine Frau es wert war, echte Gefühle an sie zu verschwenden. Er liebte es, eine Frau zu erobern und zu verführen, aber mehr als das hatte keine von ihnen verdient. Schließlich hatte er erlebt, wohin es führen konnte, eine Affäre zu ernst zu nehmen. Sein Vater hatte diesen Fehler gemacht und damit seine Familie zerstört.
    Seine Mutter hatte eine Totenwache für ihren Mann organisiert, aber auch daran wollte Cole nicht teilnehmen. Stattdessen hatte es ihn hinauf in die Berge gezogen. Er wollte auf seine eigene Weise Abschied von seinem Vater nehmen.
    Sein Blick fiel auf die neue Seilbahn, für die er sich stark gemacht hatte. Sie ersetzte die veralteten Sessellifte und brachte doppelt so viele Skifahrer auf die Pisten wie früher. Der ganze Ort profitierte davon.
    Cole sah hinauf zu den Fenstern der Bergstation und winkte, als er Hare entdeckte. Ihm war aufgefallen, dass der Chef der Bergbahnen nicht bei der Beerdigung gewesen war, aber er wusste, dass der starke, stolze Maori sein ganz eigenes Leben führte und sich nicht darum scherte, was von ihm erwartet wurde. Doch James Rees gegenüber war er immer loyal gewesen. Ein treuer Freund, ein zuverlässiger Mitarbeiter.
    In diesem Moment trat ein dick

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