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(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

Titel: (K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella May
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seiner Frau nehmen wollte, entschied er sich dagegen! Weshalb dieser Sinneswandel zustanden gekommen war, ist uns nicht bekannt, doch wir bleiben an der Sache dran! Einige wüste Stimmen glauben, dass es wegen Susanna ist, da diese ebenfalls bei der Trauung zu sehen war.“ „Danke, das reicht!“, ließ ich apathisch ihre Hand los und fühlte mich, als hätte ich ein Leben zerstört.
    „ Ach Ville, warum nur?“, wollte ich einfach nur raus und verließ so schnell ich konnte das Gebäude. Alles schien sich um mich herum zu drehen. Der Ohnmacht nahe stützte ich mich keuchend mit meinem Rücken an der Fassade des Hotels ab und starrte gen Himmel. Ich spürte, wie etwas zwickend und heiß meine Wangen entlang strich. Es waren Tränen. Erst glaubte ich, es seien Tränen der Verzweiflung, doch dann sprang die Erleichterung förmlich aus meinem Herzen und ich begann zu lachen. „Du hast sie nicht geheiratet!“, feierte ich diesen Moment für mich und das Ohnmachtsgefühl war wie weggefegt.
     
    Nach einer Weile war ich wieder zur Ruhe gekommen und konnte meinen Koffer für die vorbestehende Abreise packen, doch nur mit gemischten Gefühlen. Ich war einerseits froh, dass Ville Anne nicht geheiratet hatte, doch andererseits bezweifelte ich, dass er es nur wegen mir getan hätte. Ich redete mir immer und immer wieder ein, ihn trotz dieser annullierten Hochzeit nie wieder sehen zu können. „Genug!“, knallte ich schließlich den Koffer zu, griff nach meiner Handtasche und wollte losgehen, doch da blieb ich mit der Handtasche an der Türklinke hängen. Es machte kurz ratsch und die Handtasche flog mit durchgerissenem Henkel zu Boden. Der Inhalt war auf dem kompletten Fußboden verteilt. „Fuck!“, fluchte ich und sammelte die Sachen wieder ein, bis ich wieder den Schwangerschaftstest in der Hand hielt. Mir fiel wieder ein, dass ich diesen in die Handtasche geschmissen hatte, als ich am Flughafen in Nürnberg auf der Toilette war. Meine Finger, welche den schicksalshaften Streifen hielten, zitterten. „Nein, das kann doch nicht wahr sein!“, bebte ich. Es war nicht mehr nur ein Streifen darauf zu sehen, sondern ein Zweiter, etwas hellerer, fast unkenntlicher. Ich war doch schwanger. „Wie kann das nur möglich sein?“
     

~24~
     
    “ Herrje, was mache ich jetzt?“, lief ich nervös in meinem Hotelzimmer auf und ab. Ich wollte einfach nicht glauben, dass ich tatsächlich schwanger war. Vielleicht war ich es auch nicht, dachte ich noch. Vielleicht war ja der Test falsch. Unruhig sah ich auf die Uhr, welche über der Tür hing. Eine Stunde blieb mir noch, um rechtzeitig auszuchecken, weshalb ich so schnell wie nur möglich an die Rezeption lief, um nach der nächsten Apotheke zu fragen. „Hei, wo finde ich hier in der Nähe eine Apotheke? Em… Ich brauche Aspirin, weil ich seit Tagen starke Kopfschmerzen habe!“, flunkerte ich der jungen blonden Dame etwas vor, doch anstatt mir zu sagen, wo eine Apotheke zu finden war, öffnete sie eine Schublade und legte mir mit einem freundlichen Lächeln eine Aspirinbrausetablette auf die Theke. „Hier, wir haben für jeden Notfall etwas vorrätig!“, sagte sie noch so glücklich mir helfen zu können, das ich mich nicht mehr traute trotzdem nach einer Apotheke zu fragen. Ich entschied mich mit einem freundlichen Nicken bei ihr zu bedanken, griff nach den Aspirin und steckte diese schnell in meine Hosentasche der schwarzen Bootcutjeans, welche ich getragen hatte, und wendete mich von ihr ab. Schnell lief ich auf einen der Prospektständer zu und griff nach einer Stadtkarte, ehe ich mich sputete hinaus zu laufen. „War ja klar, dass sie mir ein Päckchen Aspirin zusteckt!“, murmelte ich entnervt in meinen nicht vorhandenen Bart und suchte auf dem Index des Stadtplanes nach einer Apotheke. Na toll. Die nächste Apotheke befand sich fast drei Kilometer von meinem Standpunkt aus entfernt. „ Mannerheimintie 5 Kaivopiha … Bis ich da hinfinde und alles gemacht habe und zurück bin…Oh nein, das schaffe ich nun wirklich nicht in so kurzer Zeit!”, vergeudete ich meine Zeit mit Jammern, anstatt loszulaufen und den bescheuerten Test zu holen. Hätte ich nur gewusst, wo ich einen Schwangerschaftstest, hätte so kaufen können, wäre mir sicher einiger Ärger erspart gewesen. Jetzt blieb mir leider nichts anderes übrig, als hinein zu gehen, meinen Koffer zu holen und auszuchecken. Ich freute mich schon riesig darauf, meinen Koffer den ganzen Weg über hinter mir

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