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(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)

Titel: (K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella May
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ich im Takt mitwippte. Er wiederholte den Refrain, dann kam die erste Strophe „Wie du mich ansiehst, bricht es mir das Herz ... Ich will mich nicht in dich verlieben ... aber mein Herz, es schreit nach Liebe ... Es schreit nach deiner Liebe ...“, sang er so sinnlich, als würde alles um ihn herum egal sein und ich, ich schloss meine Augen. Ich ließ mich in den Song fallen und lauschte hinein, dabei bildete ich eine Silbe nach der anderen nach. Diese Strophe berührte mein Herz, auch wenn ich mir zu hundert Prozent sicher war, dass nie einer seiner Songs über mich sein konnte. Es folgte ein Gitarrensolo. Wieder sang er den Refrain wieder zweimal, nur abgeändert „Ich war so sicher in der Liebe ... Ich war so sicher bei dem, was ich wollte ... Doch dann kamst du ... von da an, war ich nicht mehr derselbe ...“
    „Das war ich auch Ville!“, antwortete ich so bei mir, worauf nach den Keyboards begleitet von Bass und Gitarre in einem harten und doch sinnlichen Sound folgten. „Meine Seele erwacht zu neuem Leben, wenn du lachst ... und doch ist sie meine Ehefrau, doch das ist nicht genug ... mein Herz, es schreit nach Liebe ... Es schreit nach deiner Liebe ...“ wurde Villes Gesang zu einem Klagelied und der Text rüttelte mich ruckartig auf. Er sang nicht um Annes Liebe, sondern um meine. „Ville? Verliebt? In mich?“, konnte und wollte ich es nicht klauben, während er den zweiten Refrain wiederholte. Erst laut und aus der Kehle, dann leiser und düster, dass es mir die Nackenhaare aufstellte. Perplex ließ ich mich auf einen Stuhl sinken, der an einen der Tische gestanden hatte, und glaubte noch immer nicht, dass „Sure in love“ nur auf mich basieren konnte. Prompt kam eine Bedienung mit einem Tablett mit verschiedenen Getränken angelaufen. Von Wasser bis Wodka war alles dabei. „Was zu trinken? Spirituosen, oder was zum Abkühlen?“, fragte die junge, schwarzhaarige Frau freundlich, worauf ich nach einem Wasser greifen wollte, mich dann aber für einen Gin Tonic entschied. Die Mischung aus erfrischendem Tonicwater und dem Gin, zu welchem es keinerlei Erklärungen brauchte, kam mir sehr gelegen und ich kippte das Longdrink Glas zur Hälfte weg. Der Gin stieg mir erstaunlich schnell zu Kopf, was mich doch sehr gewundert hatte, bis mir wieder einfiel, dass es erst zwei Uhr Nachmittag war und ich noch nicht dazu gekommen war, etwas zu essen. „Ach, scheiß drauf!“, fluchte ich leise und trank den Rest auf ex aus. Schande! War der meiste Gin am Glasboden? Mir drehte sich der Kopf. „Ach ja die Tasche!“, murmelte ich schon leicht lallend vor mich her und griff in die Papiertüte, welche ich die ganze Zeit über bei mir hatte, um nach den Tabletten zu suchen, von denen ich bereits eine geschluckt hatte. Endlich fand ich die kleine orange Schachtel, doch als ich ablesen wollte, welche das waren, sah ich alles verschwommen und jeder einzelne Buchstabe wurde ruckartig größer und kleiner, dass ich fast panisch wurde. „Verdammte Platzwunde!“, murmelte ich nur noch und tastete nach der winzigen Verletzung an meinem Hinterkopf, die sich anfühlte wie ein Stecknadelkopf, ehe dass ich mich mit dem gesamten Oberkörper auf den Tisch legte, um den Drehbewegungen in meinem Kopf zu entkommen. Vergebens. Mir wurde nur noch schlechter. „Susanna ...“, hörte ich nur eine verzerrte surreale Stimme, wie sie kein Mensch haben konnte. Im nächsten Moment verlor ich jeden Kontakt zu dem Tisch und kurz darauf überkam mich ein Gefühl der Schwerelosigkeit, als würden mich Engel auf weiten Schwingen davontragen.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

~13~
     
    Mein Kopf schmerze und meine Schläfen pochten unnachgiebig gegen meinen Schädel, als ich wieder wach wurde. Hatte ich nur geträumt, oder war ich tatsächlich in Helsinki? Hatte ich wirklich Ville Lenjo getroffen und hatte er mich geküsst? Verdammt war ich verwirrt. Erst als ich meine Augen wieder öffnete, erkannte ich das Zimmer und das große Bett, in dem ich lag. Ich war wieder in meinem Hotelzimmer. „Was ist passiert?“, setzte ich mich auf, die Stirn unter drückenden Schmerzen an meine Hände gedrückt. „Du warst betrunken und hast halluziniert!“, kam die Stimme plötzlich aus einer Ecke des Raumes, worauf ich erschrocken den Kopf hochriss und in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war, starrte. „Ich wusste nicht, dass jemand hier ist!“, sah ich Ville auf der Couch sitzend und besorgt in meine Richtung

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