(K)ein Rockstar für eine Nacht: Wenn Fanliebe weiter geht... (German Edition)
Gedanken sich ständig um mich drehen! Zumindest so in etwa und wir haben uns über unsere Gefühle unterhalten!“, versuchte ich mich kurz zu halten, doch Katharina quietschte aufgeregt „Waha, Ville Lenjo, der coolste Typ auf Erden hat dir gesagt, wie er sich fühlt? Oh mein Gott, der Kerl muss ja geradezu verrückt nach dir sein! Dass der dich noch nicht vernascht hat, wundert mich!“ „Katharina!“, wurde ich laut und ermahnte sie „Der Mann ist verlobt!“ „Ach Sanna, Typen wie er haben doch immer mal eine Geliebte!“, kicherte sie, weil sie das sicher nur scherzhaft meinte, doch erinnerte ich mich daran, dass mich Ville auch als die Geliebte seines Herzens bezeichnete. Ich errötete bei dem Gedanken. „Nein Kat, Ville ist da anders!“, war ich eindeutig nicht derselben Meinung, doch sie war da mehr skeptisch als ich „Woher willst du das so genau wissen?“ Ich atmete tief durch, ehe ich schon genervt antwortete „Weil ich ihn gebeten habe mich nicht mehr zu küssen. Er hat es respektiert und selbst als ich ihn gebeten habe zu gehen, waren da keine Anzeichen, dass er sich nehmen würde, was er wollte!“ „Oh!“ „Was oh?“, verstand ich nicht, doch sie seufzte verständnislos „Oh Süße, da ist einer in dich verschossen!“ „Jetzt hör auf! Wir kennen uns gerade mal zwei Tage und außerdem hat er mir aus Freundschaft seine Nummer gegeben!“, stöhnte ich, doch Katharina hielt den Atem an. „Ja klar, nur aus Freundschaft. Er wird dir die Nummer gegeben haben, dass wenn du es dir anders überlegst, er da ist und ihr dann Onkel Doktor spielen könnt!“, nahm sie wieder einmal kein Blatt vor dem Mund. „Kat, du übertreibst!“, ermahnte ich sie, doch anstatt endlich die Klappe zu halten, spann sie sich weiterhin etwas zusammen, „Sanna er will dich, egal ob verlobt oder nicht! Er respektiert dich, weil er es sich mit dir nicht versauen will! Ach Süße! Wenn es ihm nur um das Eine gegangen wäre, hätte er dich schon längst verführt!“ „Bitte hör auf, mir falsche Hoffnungen zu machen! Du weißt auch, dass ich nicht in eine funktionierende Beziehung eingreifen und sie zerstören will!“, hoffte ich, dass sie das zum Schweigen brachte. „Okay, du hast ja recht! Was ist aber, wenn die Beziehung nicht perfekt ist? Deine und Peters war perfekt bis ...“, unterbrach sie sich selber und entschuldigte sich „Sorry, das Thema wollte ich nicht anschneiden!“ „Ist schon okay!“, seufzte ich wehmütig, da die Erinnerungen zurückkamen. Der Tag unserer Hochzeit war die schönste Erinnerung, im Gegensatz zu dem, was zuletzt in der Garage und in der Wohnung geschehen war. „Ich erzähle dir alles, wenn ich wieder zu Hause bin, genauer. Es ist spät und ich muss früh raus!“, bat ich sie um Verständnis, worauf wir uns noch kurz verabschiedeten und auflegten. Nach diesem aufreibenden Gespräch war ich mehr als geschafft, machte im Bad noch eine Katzenwäsche und zog mir nur die Bluse aus, um wenigstens etwas bei mir zu haben, was mich an Ville erinnerte und legte mich schlafen.
Schlafen? Von wegen!
Ich wälzte mich von einer Seite zur anderen, versuchte mir den Schlaf aufzuzwingen, doch vergebens. Kaum, dass ich meine Lider schloss, sah ich nur ein Gesicht vor mir. Villes. Immer und immer wieder sah ich ihn und hörte diese drei Worte „Geliebte meines Herzens“ egal wie ich auch zu versuchen vermochte, ihn aus meinem Kopf zu bekommen, verstärkten sich die Bilder immer mehr. Erst diese Worte, dann der Kuss, die Berührungen und dann auch noch die Vorstellung mit ihm in diesem Bett nackt, verschwitzt und aneinander getuschelt nach dem Sex. „Verflucht seist du Ville Lenjo!“, setzte ich mich auf, rieb mir die Stirn und sah zu der Uhr gegenüber. Halb zwei. Noch fünf Stunden und ich müsste mich auf den Weg zum Bus machen, mit welchem ich zum Flughafen fahren musste. Ich griff nach meinem Handy, welches auf dem Nachttisch gelegen hatte, schob es auf und fing an Bubble-Breaker zu spielen, bis ich drei Runden durchgespielt hatte, doch war es nicht Abwechslung genug gewesen, um Ville wenigstens für diese Nacht zu vergessen. „Und jetzt?“, schmollte ich an die Decke, dann las ich erneut die Uhrzeit ab. Viertel Drei. „Ach was soll´s!“, fluchte ich leise und tippte eine SMS „Egal was ich auch mache, ich kann nicht schlafen!“ und schickte diese an die Nummer, die mir Ville gegeben hatte. Ich machte mir nicht großartig Hoffnungen von ihm eine Antwort zu erhalten, doch,
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