Keine Lady fuer Lord Strensham
Beine drohten unter ihr nachzugeben, als Marcus begierig den Kuss vertiefte.
Mit seinen starken Händen umfasste er ihr Gesäß und hob sie mühelos hoch. Dabei drückte er sie noch dichter an sich, sodass Thea der Atem stockte. Entschlossen, denn nichts hätte ihn jetzt aufhalten können, ging er mit ihr auf das große Bett zu. Danach war Thea zu keinem klaren Gedanken mehr fähig. Ungeduldig zerriss Marcus ihr die zarte Spitze am Ausschnitt wie auch den Stoff ihres Kleides und der Chemise. So entblößte er von einem Moment zum nächsten ihre nackten Brüste und konnte den verzückten Blick nicht von ihnen nehmen, die Augen dunkel vor Verlangen.
„Wunderschön, du bist so unglaublich schön“, flüsterte er und legte die Hand sanft auf eine wohl gerundete Brust.
Leise seufzend schloss Thea die Augen. Zärtlichkeit und eine nie gekannte Sehnsucht erfüllten Marcus so heftig, dass es ihn fast in die Knie zwang. Nur ihr zuliebe kämpfte er gegen das Bedürfnis an, sie sofort zu nehmen. Für Thea musste alles vollkommen sein.
„Meine Frau“, sagte er und kostete die Worte aus, als wollte er sein Schicksal herausfordern. Thea war seine Frau, nur Thea. Sollte sie ihn bitten, zu gehen, würde er es tun, selbst wenn es ihn tötete. Sie hatte seine rasende Eifersucht und sein rüpelhaftes Begehren nicht verdient.
„Bitte …“, flehte sie ihn an.
Marcus atmete zutiefst erleichtert auf, senkte den Kopf und nahm eine der rosigen Brustknospen in den Mund. Geschickt ließ er die Zunge spielen, während er mit der Hand die andere Spitze liebkoste. Heißes Verlangen durchfuhr Thea, schon bald genügte ihr diese süße Zärtlichkeit nicht mehr.
„Nicht“, stieß sie rau hervor. „Nein, hör nicht auf. Ich könnte es nicht ertragen. Oh, Marcus, ich will dich so sehr“, stöhnte sie, als er jetzt den Mund auf die andere Brust presste.
„Und du sollst mich auch bekommen, meine süße Thea“, keuchte er heiser.
Ein kühler Lufthauch strich über ihre nackten Beine, als Marcus ihre Röcke hochschob. Gleich darauf legte er die Hand auf ihren Schenkel.
Voller Ungeduld riss er sich das Krawattentuch herunter. Fast ehrfürchtig strich Thea über seine muskulöse Brust. Es gab keinen aufregenderen Mann als ihren Gatten. Schon seit der ersten Begegnung hatte sie sich danach gesehnt, seine nackte Haut unter ihren Händen zu spüren, und jetzt, da sie sich diesen Wunsch endlich erfüllen konnte, wollte sie es sogar noch mehr.
Ganz benommen von seinen Liebkosungen, lehnte sie den Kopf an seinen. In diesem Moment waren sie einander so nahe, dass es ihr den Atem nahm. Schließlich sah Marcus sie an, sehnsüchtig und flehend.
„Jetzt?“, fragte er schlicht.
Nichts konnte den Sturm aufhalten, der sie beide erfasste. Und so begegnete sie seinem Blick erwartungsvoll und nickte.
Immer noch zitternd von den starken Gefühlen, die Thea auf dem Gipfel der Lust übermannt hatten, spürte sie seine starken Arme um sich. „Jetzt verstehe ich, warum Helena den Trojanischen Krieg zuließ.“
„Und warum Paris ihn für sie begann“, neckte Marcus sie, obwohl er noch ganz atemlos war von dem schönsten Liebesspiel, das er je erlebt hatte. „Selbst jetzt kannst du nicht von deinen geliebten Griechen und Römern lassen, mein belesener kleiner Blaustrumpf“, fügte er hinzu und lehnte die Stirn zärtlich an ihre.
„Selbst jetzt kann ich nicht von dir lassen, mein lieber Gatte. Wann können wir es wiederholen?“, fragte sie ihn eifrig.
Lächelnd rollte er sich auf den Rücken und zog sie mit sich, sodass sie an seiner Brust lag.
„Viel schneller, als gut für dich ist, falls du nicht damit aufhörst, was du da gerade tust“, protestierte er, doch Thea ließ sich nicht davon abbringen, seinen Körper zu erforschen.
„Unsinn. Möchtest du, dass ich die ganze Nacht lang unerfüllt bleibe und mich nach dir verzehre?“, beschwerte sie sich.
„Unerfüllt? Nachdem ich dir so viel Vergnügen bereitet habe, dass du ganze zwei Minuten nicht in der Lage warst, ein Wort zu sagen?“
„Nun, das nächste Mal schaffst du es ja vielleicht ganze fünf Minuten, mein lieber Gatte.“
„Oh, was für eine anspruchsvolle Frau.“ Marcus lachte leise. „Na schön, ich werde mein Bestes tun“, versprach er.
20. KAPITEL
Beim Frühstück betrachtete Thea ihren Gatten verstohlen. Er macht einen glücklichen Eindruck, dachte sie und lächelte verträumt. Was sie selbst anging, war sie im siebten Himmel und bei der leisesten
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