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Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Keine Schokolade ist auch keine Loesung

Titel: Keine Schokolade ist auch keine Loesung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Moment und zieht fragend eine Augenbraue hoch, hütet sich aber, eine Bemerkung zu machen.
    »Wo ist Jordan?«, fragt er.
    »Er begrüßt gerade eure Mutter und eure Schwestern«, antwortet Tania. Sie liest eine Nachricht auf ihrem Handy. »Er sagt, Nicole regt sich auf, weil sie gern einen ihrer Songs aufführen würde. Aber nur wegen ihr werde ich die Regeln nicht ändern.« Tania wirft ein paar ihrer Ringellocken nach hinten. »Die Einzigen, die heute Abend hier auftreten dürfen, sind die Mädchen aus dem Camp. Und ich natürlich.«
    »Natürlich«, erwidert Cooper ernst und bietet ihr seinen Arm an. Heute Abend ist er ihr Begleiter, weil er auch ihr Bodyguard ist. »Sollen wir?«
    »Danke«, sagt Tania und überreicht mir Baby und ihre Handtasche. Von Miss Mexiko trennt sie sich nicht. »Gehen wir.«
    Cooper und Tania machen sich auf den Weg zum Bühneneingang. Der lange Flur ist gesäumt von den Tania-Trace-Camperinnen – die Aufsichtsmütter sitzen draußen im Publikum und warten gespannt auf ihren Auftritt –, gestylt in ihrem Rockrrr-Girl-Chic, entweder Overknee-Stiefel und Gesichtsbemalung wie Mallory oder glitzernde Abendkleider wie Cassidy. Als wir vorübergehen, murmeln die Mädchen bewundernd »Sie sehen wunderschön aus, Miss Trace« und »O mein Gott, so hübsch.« Ein paar von ihnen machen Fotos mit ihren Handykameras.
    »Hals- und Beinbruch, Mädchen«, ruft Tania zu ihnen zurück, als sie den Bühneneingang erreicht. Sie wirft ihnen eine Kusshand zu. »Vergesst nicht, ich könnte nicht stolzer auf euch sein!«
    Emmanuella formt mit ihren Fingern ein Herz und hält es hoch. »We love you, Tania!«, ruft sie.
    Lauren, die in ihr Headset spricht, sagt: »Bereit? Er ist unterwegs? Super.« Sie sieht uns an. »Jordan wird hinter der Bühne zu euch stoßen, okay? It’s Showtime.« Dann zieht sie die schwere Tür zur Bühne auf.

28
    Willkommen zum ersten alljährlichen
    Tania Trace Rock Camp
    Rock Off
    Bitte schalten Sie sämtliche Mobilgeräte aus,
damit jeder die Show genießen kann.
    Hinter der Bühne ist es – wie immer – dunkel. Es dauert einen Moment, bis meine Augen sich an das Halbdunkel gewöhnt haben, und ich erkenne, dass wir neben den Seilzügen stehen, mit denen die schweren blauen Samtvorhänge bewegt werden, die bereits geöffnet wurden. Auf eine riesige Stoffwand sind die Worte WILLKOMMEN ZUM ERSTEN ALLJÄHRLICHEN TANIA TRACE ROCK CAMP ROCK OFF! projiziert. Hinter der Stoffwand stapeln sich Bühnendekorationen von den diversen Aufführungen, die in den Theaterkursen geprobt werden. Maschendrahtzaun und uralte Sofas und Straßenlaternen aus Sperrholz. Das Publikum kann davon allerdings nichts sehen. Das können nur wir, weil wir hinter den Kulissen stehen.
    Ein paar Meter weiter führt eine schmale Treppe nach unten zu einer Tür mit der Aufschrift EXIT. Das ist die Tür, die das Filmteam benutzt, um vom Saal, der recht groß ist für eine Privatuniversität, rasch in den Backstagebereich zu gelangen. In der Mitte der Bühne befindet sich das Podium, auf dem Tania stehen wird, wenn sie ihre Ansagen macht. Es wird von einem Farbscheinwerfer in einem schmeichelnden Rosenrot beleuchtet. Die Teleprompter, von denen wir ablesen werden, stehen ebenfalls bereit. Ein professionelles Team von Cartwright Records Television kümmert sich um die Licht- und Tonanlage. Grant Cartwright überlässt heute Abend nichts dem Zufall, nicht einmal die Worte, die wir sagen.
    »Oooh«, sagt Tania, als sie hinter dem dicken blauen Samtvorhang in den vollen Saal späht. »Das sind ungefähr so viele Leute wie bei dieser Veranstaltung in Quebec letztens. Süß.«
    In diesem Moment wird mir bewusst, dass Tania ein Publikum von tausend Leuten »süß« findet. Jeder andere auf der Bühne würde das »außerordentlich« finden.
    Ich kann nicht widerstehen, mich hinter sie zu stellen und ebenso einen Blick zu riskieren, obwohl meine Mutter mich früher immer davor gewarnt hat. (»Wenn du sie sehen kannst, können sie dich auch sehen.«) Kameraleute wandern durch die Gänge zwischen den Sitzreihen.
    Zum ersten Mal spüre ich Nervosität. Gott sei Dank muss ich nicht singen. Ich dachte immer, ich hätte eine gute Singstimme – definitiv besser als die vieler sogenannter Popstars –, bis ich Tanias Stimme gehört habe.
    »Oh, schau mal«, sagt Tania. »Da drüben ist dieser junge Mann aus deinem Gebäude. Der große, der sich immer so in Schale wirft für mich. Er sieht aus, als würde er den Anzug seines Vaters

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