Keiner kuesst so heiß wie du
unverantwortliche Verschwendung von Talent, dass Brooke für ihn als Assistentin arbeitete. Auch wenn es ihm schwerfiel, das zuzugeben. Die Personalchefin hatte ihn über Brookes Bewerbung in der Marketingabteilung informiert. Doch er hatte ihr zu verstehen gegeben, dass er im Moment nicht auf Brooke verzichten konnte. Auch wenn es natürlich eine egoistische Entscheidung gewesen war, sie nicht gehen zu lassen. Er musste sich beizeiten wirklich nach einer geeigneten Stelle für sie umsehen.
Brookes Augen verloren etwas an Glanz. „Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, dass ich das so direkt sage. Denn ich arbeite trotzdem gerne für dich.“
„Aber nein. Ich bin wirklich froh zu hören, dass du größere Pläne hast. Du hast der Geschäftswelt eine Menge anzubieten.“ Als sie endlich wieder lächelte, war er erleichtert. „Wir sollten unbedingt über deine Zukunft sprechen, wenn sich alles wieder beruhigt hat.“
Sie nickte. Er spürte, dass er ein schlechtes Gewissen hatte, weil er einfach keine Lust hatte, über ihre Karriere zu sprechen. Aber dieses Thema war einfach zu kompliziert und entsprach nicht unbedingt seiner Vorstellung von einem entspannten Wochenende fernab des städtischen Trubels.
Stattdessen plauderten sie über dies und das, während die Sonne verschwand und die Umgebung in eine weiche Dunkelheit getaucht wurde. Nach dem Essen brachten sie das Geschirr und die Gläser ins Haus. „Sollen wir abwaschen?“ Brooke blickte auf das benutzte Geschirr auf der Ablage. RJ war bereits in das andere Zimmer gegangen.
„Ach was. Komm und entspann dich.“
Brooke folgte ihm ins Wohnzimmer. Ihr fiel es immer noch schwer, die Rolle der Assistentin abzulegen und einfach nur sein Gast zu sein. Dabei hasste sie es, wenn die Verhältnisse nicht klar waren. Aber vielleicht gehörte diese Unsicherheit dazu, wenn man lernen wollte, als Manager zu arbeiten. Ihr war es nicht entgangen, dass RJ geschickt das Thema gewechselt hatte, als sie über ihre Aufstiegspläne gesprochen hatten. Vermutlich wollte er an diesem Wochenende einfach nicht über berufliche Angelegenheiten reden.
RJ schaltete die Stereoanlage ein, und plötzlich ertönte Ella Fitzgeralds Stimme im ganzen Raum. Lächelnd blickte er Brooke an. „Ich dachte, wir tanzen.“
Ihr Herz begann heftig zu klopfen. „Sicher.“
Wenn sie tanzten, würden sich ihre Körper berühren. Körperliche Nähe würde sie … RJ legte ihr die Hände auf die Taille. Sie konnte die Wärme seines Körpers spüren, die Bewegung seiner Rückenmuskeln unter ihren Händen. Als er sie eng an sich zog, atmete sie gleichzeitig mit ihm. Oder war es andersherum?
Der Song endete, und ein neuer setzte ein, während sie sich langsam durch den großen Raum bewegten. An ihn geschmiegt mit ihm zu tanzen fühlte sich wie die selbstverständlichste Sache der Welt an. Ihr Verlangen wuchs, und sie war benommen und glücklich zugleich. Als der dritte Song begann, küssten sie sich. Erst fuhr RJ ihr leicht über die Lippen, dann verschmolzen ihre Münder und Zungen miteinander.
Als sich ihre Brüste und sein Brustkorb berührten, spürte sie, wie sich ihre Brustspitzen aufrichteten. Rhythmisch wog sie die Hüften, während er ihr mit der Hand über den Rücken fuhr. Beim fünften Song wurde der Kuss noch leidenschaftlicher, und dann blieben sie beide plötzlich stehen. Brooke merkte, wie RJ ihr mit den Fingern unter den Kragen ihres T-Shirts fuhr. Ein Schauer durchlief sie, und sie tastete mit den Fingern unter seinen Hosenbund.
Und im nächsten Moment waren sie auch schon dabei, sich gegenseitig Hemd und T-Shirt auszuziehen, um sich zu spüren, Haut auf Haut. RJ führte Brooke zum Sofa und zog ihr mit ihrer Hilfe die Jeans aus. Ihr Körper wurde von einem gewaltigen Verlangen erfasst, ihre Bewegungen wurden hastiger. Als sie mit dem Reißverschluss seiner Hose kämpfte, hätte sie beinahe losgelacht, wenn sie nicht so … verzweifelt gewesen wäre!
Schließlich übernahm RJ diese Aufgabe, und gemeinsam befreiten sie ihn von der Hose. Ineinander verschlungen ließen sich beide auf das große Sofa fallen. RJs muskulöser Körper passte sich ihrem wunderbar an. Mit seinen starken Armen hielt er sie sicher, und seine muskulösen Beine um ihre Schenkel ließen ihren Puls in die Höhe schnellen.
Lag sie tatsächlich mit RJ Kincaid auf dem Sofa? Oder spielte ihre Fantasie ihr gerade einen Streich?
Doch sein warmer Atem auf ihrem Nacken fühlte sich verdammt echt an. So wie die
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