Keiner kuesst so heiß wie du
ihnen und natürlich für Flynn.“
„Bei den Kincaids scheint Romantik in der Luft zu liegen. Insofern sollten sie dich ebenfalls kennenlernen.“
„Es ist bestimmt schön, deine Schwestern zu treffen. Natürlich bin ich sehr gerne dabei.“ Obwohl ihr bei dem Gedanken, allen gegenüberzustehen, vor lauter Nervosität ganz flau im Magen wurde. Mit Sicherheit würden sie sich fragen, was ihr Bruder an jemandem fand, der so gewöhnlich war.
„Sie werden dich mögen.“ RJ trat zu ihr und legte ihr die Hand an die Hüfte. „Und ich weiß, dass du sie auch lieben wirst.“
Das hoffe ich, dachte sie. Sie versank in seinen Armen und genoss die Wärme und Sicherheit, die sie dort fand. Sie fühlte sich immer stärker zu ihm hingezogen, denn er war nicht nur ernsthaft und leidenschaftlich, sondern auch klug und unwiderstehlich …
Brooke seufzte leise. Alles fühlte sich so gut und leicht an. Im Leiterspiel schien sie in luftiger Höhe ein Sonnendeck erklommen zu haben, auf dem sie sich behaglich rekeln konnte. Aber warum wurde sie das Gefühl nicht los, dass eine Ecke weiter eine morsche Leiter auf sie wartete, die sie unsanft wieder herunterpurzeln würde?
7. KAPITEL
Brooke grübelte über ein Gastgeschenk für die Kincaids als Dankeschön für die Einladung nach. Schließlich entschied sie sich für eine Flasche Champagner und eine handgetöpferte, mit Pralinen gefüllte Schale.
Mit RJ hatte sie vereinbart, direkt zur Villa zu kommen. Und während sie an den anderen imposanten Villen in der mit Bäumen gesäumten Montagu Street entlanglief, wurde sie immer nervöser. Als sie schließlich die altehrwürdige Villa der Kincaids erreichte, hörte sie gedämpfte Stimmen, die durch ein geöffnetes Fenster zu ihr auf die Straße drangen.
„Du machst Witze!“ Eine Frauenstimme. „Wer hat ihn eingeladen?“
„Das habe ich getan.“ Eine andere Frauenstimme. „Er strengt sich wirklich an, ein Mitglied dieser Familie zu werden.“
Brooke blieb auf dem Kopfsteinpflasterweg vor der Eingangstür stehen. Beide Stimmen wurden lauter. Sie wollte nicht stören.
„Aber er ist nicht mit uns verwandt. Alan ist Angelas Sohn aus zweiter Ehe.“
„Ich habe Jack ebenfalls eingeladen, aber er hat sich nicht zurückgemeldet.“
„Himmel, Kara! Wieso hast du die beiden überhaupt eingeladen? Es sollte ein Essen im Kreis der engsten Familie werden.“ Das war RJ. Offenbar hatte seine Schwester die Brüder von Reginald Kincaids Zweitfamilie eingeladen.
„Ich finde, wir sollten Alan eine Chance geben. Er war unglaublich freundlich. Und er schien sogar Interesse an einer Stelle bei der Kincaid Group zu haben.“ Brooke konnte RJs Schwestern nicht an den Stimmen erkennen. Noch immer stand sie draußen und tat so, als suchte sie etwas in ihrer Handtasche.
„Du warst immer schon viel zu nett.“ Das war wieder RJ. „Wenigstens hat Alan keine Firmenanteile vererbt bekommen. Er ist ja nicht einmal ein Verwandter, sondern nur eine Randfigur.“
„Eben. Also heißen wir ihn auch in unserer Mitte willkommen. Hat jemand Champagner besorgt?“
Das war Brookes Stichwort. Beherzt ging sie die Stufen hinauf und drückte die Klingel. RJ begrüßte sie mit einem zärtlichen Wangenkuss und führte sie in einen großen Raum mit hohen Decken und bequemen Sofas. Als sich jeder begeistert über den Champagner und die Pralinen zeigte, war sie erleichtert, die richtige Wahl getroffen zu haben.
„Das ist meine Schwester Lily.“ Er zeigte auf eine hübsche Frau mit goldrotem Haar, das ihr locker über die Schultern fiel. Als sie ihr die Hand gab, sah Brooke, dass ihre Augen leuchteten.
„Wir sind uns bereits ein paarmal im Büro begegnet. Manchmal lungere ich dort einfach nur herum, um Matt und RJ auf die Nerven zu gehen.“
Matt, der mit seinem kleinen Sohn auf dem Schoß auf einem der Sofas saß, winkte ihr zur Begrüßung zu. Brooke versuchte, nicht rot zu werden, als sie wieder an das Gespräch der beiden Brüder denken musste.
„Daniel ist Lilys Verlobter“, fuhr RJ fort. Brooke schüttelte einem schlanken blonden Mann mit herzlichem Lächeln die Hand. „Und das ist Kara. Sie ist Eventmanagerin und das Organisationstalent in unserer Familie.“
„Und im Moment werde ich hier von allen angemeckert, zu viele Gäste zu diesem Treffen eingeladen zu haben.“ Ihre grünen Augen funkelten. „Vertraut mir, Leute. Ich weiß, was ich tue.“
RJ setzte die Vorstellungsrunde fort. „Und das hier ist Laurel.“ Laurel Kincaid, eine
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