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KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

KGI: Dunkle Stunde (German Edition)

Titel: KGI: Dunkle Stunde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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vielleicht war es an der Zeit. Allein würde sie es wohl nicht schaffen.
    »Himmelkreuzdonnerwetter noch mal!«
    Sam hörte auf, sich Müsli reinzuschaufeln, und warf Garrett, der die Zeitung las, einen argwöhnischen Blick zu. Garrett schlug so heftig mit der Zeitung auf den Küchentisch, dass die Milch über den Rand von Sams Schüssel schwappte.
    »Komm mal wieder runter! Welche Laus ist dir denn heute früh schon über die Leber gelaufen?«
    Garrett warf Sam einen bösen Blick zu. Auf seiner Stirn standen Zornesfalten. Oh ja, Garrett war sauer. Das ging weit über seine übliche schlechte Laune hinaus. Garrett holte ein paarmal tief Luft, um sich zu beruhigen. Ernsthaft besorgt schob Sam die Schüssel beiseite und schnappte sich die Zeitung.
    »Rück endlich raus mit der Sprache.«
    »Seite drei«, antwortete Garrett schäumend. Sam schlug die Seite auf und überflog rasch die Artikel, bis er den Namen Kelly fett in einer Überschrift entdeckte.
    »Wow.«
    »Allerdings«, sagte Garrett angewidert. »Lies mal.«
    Sam las den Artikel, der marktschreierisch Rachels wundersame Rückkehr von den Toten zum Inhalt hatte. Als er zu dem Absatz kam, in dem die Rolle von KGI geschildert wurde, packte er die Seite so fest, dass sie am Rand einriss.
    »Verdammter Mist.«
    »Lies weiter«, knurrte Garrett.
    Das war gezielte Stimmungsmache. Rachels Drogensucht wurde erwähnt, aber nicht, dass man ihr das Gift aufgezwungen hatte. Nur dass sie mit den Folgen ihrer Kokain- und Heroinsucht zu kämpfen hatte. Es wurde sogar angedeutet, dass ihr Gedächtnisverlust nur vorgetäuscht sein könnte, eine List, um Mitleid zu erregen.
    Vor lauter Wut konnte Sam kaum noch klar denken. »Wer zum Teufel hat ihnen denn diesen Scheißdreck erzählt?«
    Garrett nahm ihm die Zeitung aus der Hand und deutete mit dem Finger auf einen bestimmten Abschnitt des Artikels. »Lies mal diesen Absatz.«
    Die Buchstaben tanzten hin und her, bis Sam Garrett am Handgelenk packte und die Zeitung ruhig hielt. Als Quelle wurde ein Familienmitglied genannt.
    »Absoluter Schwachsinn«, brüllte Sam los. »Nie im Leben. Nie im Leben hätte einer von uns Rachel so bloßgestellt.«
    Er sprang so heftig auf, dass der Stuhl umkippte, und fing an, in der Küche auf und ab zu laufen. Er war so wütend, dass er am liebsten irgendetwas zerschlagen hätte. Schließlich blickte er Garrett wieder an, der kein bisschen glücklicher wirkte.
    »Wer kann das gewesen sein?«
    »Ich jedenfalls nicht und du mit Sicherheit auch nicht. Mom oder Dad waren es nicht. Donovan, Nathan und Joe genauso wenig. Wer bleibt dann noch übrig? Kein Mensch weiß diese Dinge. Wer sollte so viel über KGI wissen?«
    »Sean zum Beispiel.«
    Die beiden Brüder wechselten einen Blick und kamen zu dem gleichen Schluss.
    »Der hätte so was auch nie gemacht«, sagte Garrett. »Er liebt Mom und Dad und gehört praktisch zur Familie.«
    Plötzlich kam Sam ein Gedanke. »Rusty.«
    »Verdammte Scheiße«, fluchte Garrett. »Ich bringe sie um. Diesmal kann Mom ihren Arsch nicht mehr retten.«
    »Das wird Mom ziemlich verletzen«, sagte Sam.
    »Was hat sich das kleine Miststück nur dabei gedacht?«
    Sam seufzte. »Rusty hat Rachel vom ersten Augenblick an als Bedrohung empfunden. Sie ist jung, ziemlich verkorkst und hat es Rachel übel genommen, dass sie nach ihrer Rückkehr so viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Wahrscheinlich ist das Rustys Art, es Rachel ein bisschen heimzuzahlen.«
    »Sie muss verschwinden«, sagte Garrett kalt. »Niemand fällt unserer Familie derart in den Rücken. Es ist mir egal, was Mom dazu sagt. Dad wird uns zustimmen. Wenn Rachel das sieht, ist sie am Boden zerstört.«
    »Ich muss Ethan anrufen und ihm Bescheid geben. Sicher will er Rusty zur Rede stellen.«
    Garrett nickte. Der Zorn stand ihm noch immer ins Gesicht geschrieben.
    »Morgen«, rief Donovan, der gerade in die Küche hereinspaziert kam.
    Während er den Kühlschrank öffnete und den Orangensaft herausholte, musterte er Sam und Garrett misstrauisch.
    »Falls ich eine Schlägerei unterbrochen habe, verziehe ich mich sofort wieder. Es geht doch nichts über ein kleines Blutbad am frühen Morgen.«
    »Rusty hat Rachels Story verkauft«, sagte Sam ohne Umschweife. »Steht alles in der Zeitung.«
    Donovan runzelte die Stirn, machte den Kühlschrank zu und schnappte sich die Zeitung. Während er las, wurden die Sorgenfalten immer tiefer.
    »Was für ein Mist.«
    »Allerdings«, sagte Garrett.
    »Was hast du denn da?«, fragte

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