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Kiesgaerten

Kiesgaerten

Titel: Kiesgaerten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Hertle
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Orientalischem Mohn und Silber-Wermut. Höherwüchsige Sorten sind ‘Dropmore’ und ‘Loddon Royalist’. ‘Little John’ wird dagegen nur 50 cm hoch.

    Färberkamille
    Anthemis tinctoria
    Blüte: gelb, Juni bis September
    Höhe: 60–100 cm
    Bereits ein Jahr nach der Pflanzung beeindruckt die Färberkamille mit überragender Blütenfülle. Ihre fiederteiligen, stumpfgrün gefärbten Blätter riechen beim Zerreiben würzig. Wenn Sie die kurzlebige Staude nach der Blüte vollständig zurückschneiden, lässt sich ihre Lebensdauer etwas verlängern. Die heimische Art sät sich mitunter reichlich aus und passt gut in Naturgärten. Attraktiv und großblumig sind die Sorten ‘Wargrave’ und ‘Beauty of Grallagh’. Beide blühen dottergelb. ‘Sauce Hollandaise’ blüht zart cremegelb. Passende Partner sind Salbei, Gold-Garben, Zwerg-Alant oder Lavendel.

    Kronen-Lichtnelke
    Lychnis coronaria
    Blüte: magentarot, Juni bis September
    Höhe: 40–70 cm
    Intensive Blütenfarbe und graues Laub kennzeichnen diese kurzlebige Pflanze. Die grundständigen Blattrosetten werden von sparrig verzweigten Blütenstielen überragt. Den ganzen Sommer über öffnen sich neue Blütenknospen zu auffälligen, leuchtkräftigen Blüten. Im Garten erhält sich die Art durch starke Selbstaussaat. Entfernen Sie überzählige Sämlinge konsequent. Die magentaroten Blüten der Art passen ausgezeichnet zu Blauraute, Lavendel, Hain-Salbei, Katzenminze und graulaubigen Stauden. Die weiß blühende Sorte ‘Alba’ ist weit vielfältiger zu verwenden.

    Muskateller-Salbei
    Salvia sclarea
    Blüte: hellviolett und weiß, Juni bis September
    Höhe: 80–140 cm
    Eine zweijährige Pflanze, die erst grundständige Rosetten bildet und im nächsten Jahr mit spektakulären Blütenständen überrascht. Die großen Blätter sind graugrün gefärbt. Zerreibt man sie zur Blütezeit, duften sie herbwürzig. Im Kiesgarten erhält sich der Dauerblüher durch Selbstaussaat. Wo die Sämlinge eine Bereicherung für die Pflanzung sind, lässt man sie stehen. Nur wenn zu viele Sämlinge entstehen, sollten Sie die Blütenstände am Ende des Flors abschneiden. Die Fruchtstände sind nämlich auch den Winter über ansehnlich. Eindrucksvolle Bilder ergeben sich mit Lavendel, Steppen-Wolfsmilch und Palmlilie.

    Seidige Königskerze
    Verbascum bombyciferum
    Blüte: gelb, Juli bis September
    Höhe: 120–160 cm
    Eindrucksvolle, zweijährige Pflanzen mit dekorativen weißfilzigen Blütentrieben und silbrig behaarten Blättern. Sie bilden im ersten Jahr kräftige Blattrosetten. Im zweiten Jahr entwickeln sie aufstrebende Stängel. Im Garten erhält sich die Art durch Aussaat. Nur wo genügend Platz ist und andere Arten nicht gefährdet werden, sollten Sie Sämlinge belassen. Breitet sich die Art zu sehr aus, entfernen Sie die Pflanzen nach der Blüte ganz. Im Naturgarten kommt die heimische Großblütige Königskerze (Verbascum densiflorum) zu ihrem Recht. Sie wird noch höher und bildet riesige stumpfgrüne Blätter und lang gestreckte, meist unverzweigte Blütenkerzen.

    Grauer Bergfenchel
    Seseli gummiferum
    Blüte: weiß, Juli bis August
    Höhe: 60–80 cm
    Ein imposanter Doldenblütler mit filigranem, graugrünem Laub und großen, schirmförmigen Blütenständen. Die Pflanze bildet kräftige Stängel und fein zerteilte Fiederblätter. Sie ist meist zweijährig, doch im Garten erhält sie sich an zusagenden Stellen durch Selbstaussaat. Schneiden Sie die Pflanzen nur dann nach der Blütezeit zurück, wenn sie sich zu stark ausbreiten. Sonst ist es viel schöner, wenn die markanten Gestalten der Pflanzung noch über den Winter hinweg Struktur verleihen. Eindrucksvolle Bilder entstehen mit Palmlilien, Steppen-Wolfsmilch, Katzenminzen und Edeldisteln.

Niedrige, bodenbedeckende Stauden

    Kleinblättriges Stachelnüsschen
    Acaena microphylla
    Blüte: cremefarben, Mai
    Höhe: 5–15 cm
    Die cremefarbenen Blüten des Stachelnüsschens fallen nur wenig auf. Dafür schmücken die rostroten igelförmigen Früchte von Sommer bis Herbst. Die zierliche Staude aus Neuseeland entpuppt sich als wüchsig und vital. Sie bildet niedere, aber dichte olivgrüne Teppiche. Etwa neun Exemplare pro Quadratmeter reichen für einen lückenlosen Bewuchs. Um Frostschäden zu vermeiden, sollten Sie die wintergrüne Pflanze durch Fichtenzweige vor der Wintersonne schützen. Auf durchlässigen Böden verlangt sie sonst kaum Pflege. Schön sind Kombinationen mit Zwiebel-Iris oder Krokus,

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