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Kiesgaerten

Kiesgaerten

Titel: Kiesgaerten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Hertle
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Starkwüchsige Partner im Umfeld sollten Sie jedoch meiden. Am besten setzen Sie das Kriechende Schleierkraut zu niederen Pflanzen, die dann von den zarten Blütenschleiern sanft umspielt werden. Bezaubernde Bilder ergeben sich zusammen mit Grauem Storchschnabel, Lein, Polster-Seifenkraut, Walzen-Wolfsmilch und Blau-Schwingel. Abwechslung bringen die beiden rosa blühenden Sorten ‘Letchworth’ und ‘Rosa Schönheit’.

    Berg-Laserkraut
    Laserpitium siler
    Blüte: weiß, Juli bis August
    Höhe: 70–110 cm
    Filigran und doch imposant – so präsentiert sich das Berg-Laserkraut im Kiesgarten. Die blaugrünen Blätter der in Süd- und Mitteleuropa beheimateten Staude sind mehrfach gefiedert. Darüber erheben sich im Hochsommer beeindruckende Blütenschirme. Geben Sie der Pflanze ausreichend Platz und Zeit, um sich zu entwickeln. Wenn Sie genügend Geduld aufbringen, werden Sie von der langlebigen Staude begeistert sein. Da sie den ganzen Winter über hübsch aussieht, sollten Sie sie erst im zeitigen Frühjahr zurückschneiden. Gefällige Partner sind Blut-Storchschnabel, Königskerzen, Federgräser und Perlgras.

    Strandflieder
    Limonium latifolium
    Blüte: hellviolett, Juni bis Juli
    Höhe: 50–80 cm
    Die zarten Schleier des Strandflieders vermitteln hervorragend als Bindeglied zwischen verschiedenartigen Nachbarn. Achten Sie jedoch darauf, dass der widerstandsfähigen Pflanze ausreichend Platz bleibt. Zu stark bedrängt werden will sie nicht. Ansprechende Bilder ergeben sich mit Zwerg-Wermut, Edeldisteln, Federgräsern oder Blau-Schwingel. Die Fruchtstände sind den ganzen Winter über hübsch, schneiden Sie sie also erst im zeitigen Frühjahr ab. Wollen Sie die Blütenstände für Trockensträuße verwenden, schneiden Sie diese am besten, wenn sie voll ausgefärbt sind.

    Stauden-Lein
    Linum narbonense
    Blüte: hellblau, Mai bis Juli
    Höhe: 30–50 cm
    Die grazile und doch auffallende Art stammt aus dem Mittelmeergebiet. Sie bildet transparente, lockere Horste. Die himmelblauen Schalenblüten erscheinen in großer Zahl und harmonieren gut mit den schmalen blaugrünen Blättern. Ähnlich ist der bei uns heimische Ausdauernde Lein (Linum perenne). Er ist im Naturgarten der fremdländischen Art vorzuziehen. Auf geeigneten Standorten sät sich der Lein gelegentlich aus. Man muss die Sämlinge jedoch nur selten jäten. Beide Lein-Arten können Sie vielseitig kombinieren. Schöne Partner sind Junkerlilien, Bart-Iris sowie das Gold-Fingerkraut.

    Purpur-Leinkraut
    Linaria purpurea
    Blüte: purpurviolett, Juni bis Oktober
    Höhe: 60–80 cm
    Die zierliche, aufstrebende Pflanze bildet kerzenartige Blütenstände. Die violetten Blüten harmonieren gut mit dem blaugrauen Laub. Auf passenden Standorten sät sich die kurzlebige Staude reichlich aus. Doch nur selten stören die Sämlinge. Entfernen Sie sie nur dort, wo sie in andere Pflanzen hineinwachsen. Wenn die reizende Art locker über die Fläche verteilt wird und niedrige Partner überragt, bildet sie fast den ganzen Sommer über lichte Blütenschleier. Hübsch ist auch die zartrosa Sorte ‘Canon J. Went’. Schöne Partner sind Prachtkerzen, Strandflieder, Bergminzen sowie Purpur-Witwenblume.

    Argentinisches Eisenkraut
    Verbena bonariensis
    Blüte: violett, Juli bis Oktober
    Höhe: 100–140 cm
    Bizarre Staude, die auf steifen, oben starr verzweigten Stängeln zahlreiche Einzelblüten in dichten doldenartigen Köpfchen trägt. Wenn Sie mehrere Pflanzen im Kiesgarten verteilen, überziehen die unermüdlichen Blüher die Pflanzung wie mit einem Schleier. Die Art ist nur in wärmeren Regionen ausdauernd. In kühleren Gegenden pflanzt man sie im Mai als Einjährige. Im Kiesgarten erhält sie sich oft durch Aussaat. Prächtige Bilder entwickeln sich mit Prachtkerze, Fenchel und dem Silberährengras. Exklusiv wirken Kombinationen mit Duftnessel, Silber-Wermut und Lavendel.

Kurzlebige Stauden auf Stippvisite

    Italienische Ochsenzunge
    Anchusa azurea
    Blüte: azurblau, Mai bis Juni
    Höhe: 50–120 cm
    Es gibt nicht viele Pflanzen, deren Blüten ein so strahlendes Azurblau bieten wie die aus Südeuropa stammende Ochsenzunge. Die Ochsenzunge zählt zu den Blendern: Die Art entwickelt sich rasch und beeindruckt in den ersten beiden Jahren durch überreichen Flor. Bald jedoch verschwindet die kurzlebige Staude wieder. Auf geeigneten Standorten erhält sie sich durch Aussaat. Entstehen zu viele Sämlinge, jäten Sie diese aus. Attraktive Bilder ergeben sich mit

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