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Kiesgaerten

Kiesgaerten

Titel: Kiesgaerten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Hertle
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kräftig violettblauen Blütenrispen. Wollen Sie Sämlinge vermeiden, pflanzen Sie Sorten aus der Faassenii-Gruppe. Ganz hervorragend ist ‘Walker's Low’. Sie blüht kräftig violett, lange und überreich.

    Französische Königskerze
    Verbascum chaixii ‘Album’
    Blüte: weiß, Juli bis August
    Höhe: 90–140 cm
    Auffällige Erscheinung mit weißen Blüten. Die tief purpurfarbenen Staubblätter bilden einen schönen Kontrast zu den hellen Blütenblättern. Die großen herz- bis zungenförmigen Blätter sind stumpf dunkelgrün. Die meist kurzlebige Staude sät sich im Garten oft aus. Passende Nachbarn sind Silber-Wermut, Prachtkerze und Purpur-Witwenblume. Ein solches Ensemble kann durch die Purpur-Königskerze (Verbascum phoeniceum) komplettiert werden. Diese meist nur 60–80 cm hohe Art trägt violettrosafarbene Blütenkerzen mit unterschiedlichen Schattierungen. Die zierliche Art passt auch in kleinere Gartenareale.

    Zottiges Fingerkraut
    Potentilla crantzii ‘Goldrausch’
    Blüte: goldgelb, Mai bis August
    Höhe: 10–15 cm
    Die Sorte hat leuchtkräftige Blüten und handförmig geteilte Blätter. Im Kiesgarten sind Fingerkräuter gute Begleiter von blau blühenden Ochsenzungen oder Knäuel-Glockenblumen. Auch Graslilien und Blau-Schwingel passen dazu. Das Hohe Garten-Fingerkraut (Potentilla recta ‘Warrenii’) wird 30–40 cm hoch. Schon früh im Jahr blüht das niedrige Frühlings-Fingerkraut (Potentilla neumanniana). Auf kalkarmen Standorten ist das Gold-Fingerkraut (Potentilla aurea) eine gute Alternative. Bei allen brauchen Sie zum Ende des Winters nur die alten Blätter von den Horsten zu entfernen.

    Großer Ehrenpreis
    Veronica austriaca subsp. teucrium
    Blüte: enzianblau, Mai bis Juli
    Höhe: 20–30 cm
    Farbintensive Blütenstaude, die lockere, aufrechte Horste bildet. Schneidet man die abgeblühten Stängel ab, blühen die Pflanzen etwas nach. Ansonsten reicht es, die Pflanzen im späten Herbst bis auf den Boden zurückzuschneiden. Die heimische Art bildet im Naturgarten zusammen mit Graslilien, Sonnenröschen, Gold-Fingerkraut und Federgräsern schöne Aspekte. ‘Knallblau’ blüht leuchtend enzianblau. ‘Shirley Blue’ hat etwas hellere Blüten. Das strahlende Blau der Sorten untermalen wirkungsvoll Diptam, Netzblatt-Pfingstrosen und Spornblumen.

Spätsommer- und Herbstblüher

    Goldhaar-Aster
    Aster linosyris
    Blüte: gelb, August bis September
    Höhe: 40–50 cm
    Goldhaar-Astern passen sowohl in naturnahe als auch in andersartig gestaltete Kiesgärten. Die Art ist ein verlässlicher und unkomplizierter Spätsommerblüher mit duftigem Laub. Auf zusagenden Standorten sorgt sie durch Sämlingsbildung für reichlich Nachkommen. Breitet sich die Goldhaar-Aster zu stark aus, schneiden Sie abgeblühte Blütenstände frühzeitig ab und jäten überzählige Sämlinge. Prägnante Kontraste ergeben sich mit Berg-Astern, der Kompakten Ödland-Aster oder Spanischem Mannstreu. Perlgras und Silberährengras erweitern die Kombination und runden sie zu einem stimmigen Bild ab.

    Kompakte Ödland-Aster
    Aster sedifolius ‘Nanus’
    Blüte: lila, August bis September
    Höhe: 20–30 cm
    Eine niedrige, vieltriebige und sehr kompakt wachsende Staude. Zur Pflege reicht es, die Pflanzen im späten Winter kurz über dem Boden abzuschneiden. Ausgezeichnete Begleiter sind Silberährengras oder Federgras. Wenn Sie die Aster mit kleinwüchsigen Schmetterlingssträuchern, Dost und Bergminze kombinieren, locken Sie zahlreiche Schmetterlinge an. Die ebenfalls sehr dauerhafte Pyrenäen-Aster (Aster pyrenaeus ‘Lutetia’) blüht blass violettrosa, ist lockerer aufgebaut und wird etwa 60–70 cm hoch.

    Berg-Aster
    Aster amellus
    Blüte: lila, violett, rosa, weiß, August bis September
    Höhe: 30–80 cm
    Von der heimischen Berg-Aster stehen viele Sorten in kühlen Farben zur Verfügung. Bewährt sind ‘Veilchenkönigin’ mit dunkel blauvioletten, ‘Rosa Erfüllung’ mit rosafarbenen Blüten sowie ‘Glücksfund’ mit hellem Lilablau. Die Sorten sind großblumiger als die Art und verlangen einen nährstoffreicheren Boden. Am besten pflanzt man Berg-Astern im Frühjahr. Pflanzt man im Herbst, wachsen die Pflanzen oft nicht mehr gut an und erfrieren. Um Sämlingsbildung zu verhindern, schneidet man die Pflanzen nach der Blüte kurz über dem Boden ab. Überzeugend sind Kombinationen mit Hoher Fetthenne, Bergminze und Silberährengras oder Prärie-Bartgras.

    Hohe Fetthenne
    Sedum

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