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Kiesgaerten

Kiesgaerten

Titel: Kiesgaerten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Hertle
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im Kiesgarten niemals lästig wird. Sie benötigt lockeren Boden. Die stahlblauen Blätter entwickeln eine hohe Strahlkraft. Die Fruchtstände sind gelblich-grün. Die ganze Eleganz des Grases wird deutlich, wenn die langen Blätter im Wind geschmeidig hin- und herwiegen. Im Winter vergilben sie, sind aber immer noch ansehnlich, sodass Sie das Gras am besten erst Ende Februar abschneiden. Schöne Kombinationen ergeben sich mit Blauraute, Salbei, Steppen-Wolfsmilch und Gold-Garben.

    Prärie-Bartgras
    Schizachyrium scoparium ‘Cairo’
    Blüte: unauffällig, August bis September
    Höhe: 60–90
    Ein vor allem im Herbst und Winter sehr attraktives Gras. Die Sorte wächst horstartig. Sie bildet aufstrebende Stängel mit graugrünen, schräg nach oben gerichteten Blättern. Im Herbst färben sich die Blattspreiten orange bis ocker, die Stängel kupferbraun. Die Pflanzen bleiben den Winter über gut standfest. Die bräunlichen Horste wirken dann vor allem im Pulverschnee und unter Raureif ansprechend. Die Art treibt spät aus, sodass Sie sich mit dem Rückschnitt im Frühjahr nicht allzu sehr beeilen müssen. Reizvolle Bilder ergeben sich mit Igelkolben, Königskerzen und Hoher Fetthenne.

    Berg-Segge
    Carex montana
    Blüte: gelb, März bis Mai
    Höhe: 20–30 cm
    Die heimische Art bildet schopfartige Horste. Sie treibt früh aus. Schon bald nach der Schneeschmelze erscheinen die unscheinbaren, gelben Blütenähren. Über den gesamten Sommer wartet die Berg-Segge mit schmalen, frischgrünen Blättern auf. Attraktiv ist die orangegelbe Herbstfärbung. Das alte Laub sollten Sie im Frühjahr rechtzeitig vor dem Neuaustrieb auskämmen. Die Art passt gut in naturnahe Kiesgärten. Dort wächst sie noch gut im Umfeld von Gehölzen. Wenn Sie die Art mit Küchenschellen, Adonisröschen, Knäuel-Glockenblumen und Braunelle kombinieren, entstehen natürliche, ansprechende Bilder.

    Atlas-Schwingel
    Festuca mairei
    Blüte: graugrün, Juni bis Juli
    Höhe: 50–60/100 cm
    Ein Evergreen unter den Staudengräsern. Die aus dem Atlas-Gebirge stammende Art fällt durch formschöne Horste und ein elegantes Spiel der Blätter und Blütenhalme ins Auge. Ihre Blattspreiten sind stumpf graugrün gefärbt. Im Herbst vergilben die Blätter und sind dann pergamentartig getönt. Schneiden Sie die Pflanzen am besten erst am Ende des Winters zurück, auch wenn die Art gelegentlich Sämlinge bildet. Wo die Nachkömmlinge stören, jäten Sie diese. Am schönsten präsentieren sich die Horste, wenn sie sich aus dem Umfeld niederer Begleiter wie Woll-Ziest, Katzenminze oder Teppich-Nachtkerze erheben.

    Purpur-Liebesgras
    Eragrostis spectabilis
    Blüte: bronze- bis kupferrrot, August bis Oktober
    Höhe: 40–60 cm
    Eine einprägsame Blattschönheit mit bezauberndem Blütenschmuck. Das Gras bildet dichte Horste aus hell graugrünen Blättern. Bisweilen sind die Blattspitzen im Herbst orange- bis braunrot getönt. Die feingliedrigen Rispen mit den schleierartigen Blüten schweben über den Blattschöpfen. Verwenden Sie die genügsamen Pflanzen nur an kalkarmen Standorten. Schön mit der Großen Fetthenne, Hain-Salbei und Weinraute. Etwas höher und weniger farbintensiv ist das Bogen-Liebesgras (Eragrostis curvula). Es braucht im Sommer etwas mehr Wasser, will aber im Winter trocken stehen.

    Magellan-Blaugras
    Elymus magellanicus ( syn. Agropyron magellanicus)
    Blüte: unscheinbar grünlich-gelb, Juni bis Juli
    Höhe: 40–50 cm
    Dieses aus dem südlichen Südamerika stammende Gras wird Sie mit seinen metallisch blau schimmernden Blättern begeistern. Die auffällige Färbung bleibt bis weit in den Winter hinein erhalten. Die Art bildet lockere, halbkugelförmige Horste. Da das Gras keine Ausläufer bildet, können Sie es gut in kleineren Gartenpartien einsetzen. Im Kiesgarten kontrastieren die eleganten, stahlblauen Blattspreiten sehr gut mit dunklem Gesteinsmaterial. Obgleich die Art in wintermilden Regionen wintergrün ist und das Auskämmen verbräunter Blattspreiten ausreicht, ist es am einfachsten, wenn Sie die Pflanzen Anfang März vollständig zurückschneiden.

    Blaustrahlhafer
    Helictotrichon sempervirens
    Blüte: silbrig grau, Juli bis September
    Höhe: 40/120 cm
    Dieses Gras vereint elegante, weit über die Horste ragende Blütenrispen mit metallisch blauen Blättern und zeichnet so schwungvolle Linien im Garten. Nach der Blüte färben sich die Halme strohgelb. Wenn Sie mehr Wert auf die blauen Blattschöpfe legen, schneiden Sie die

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