Kiesgaerten
Halme einfach ab. Ansonsten reicht es, wenn Sie die wintergrünen Pflanzen im zeitigen Frühjahr komplett zurückschneiden. Schön und gesund ist die Sorte ‘Saphirsprudel’. Das Gras wirkt am besten, wenn es aus dem Umfeld niederer Partnerpflanzen ragt. Reichblühendes Fettblatt, Woll-Ziest, Hornkraut und Teppich-Nachtkerze sind deshalb passende Begleiter.
Blaue Rutenhirse
Panicum virgatum ‘Prairie Sky’
Blüte: blaugrün, August bis Oktober
Höhe: 100–150 cm
Ein hochwüchsiges und farbintensives Präriegras, das nur in langen Trockenperioden zusätzliche Wassergaben verlangt. ‘Prairie Sky’ fällt durch metallisch blau schimmernde Blätter ins Auge. Die aufrecht wachsende und sehr standfeste Sorte treibt spät aus. Im Spätsommer und Herbst zeigt sie filigrane, feingliedrige Blütenrispen. Im Oktober verfärben sich Halme und Blätter stroh- bis sandgelb. Die Sorte bleibt den ganzen Winter über ansehnlich. Im zeitigen Frühjahr schneiden Sie das Gras vollständig zurück. Passende Nachbarn sind Orangefarbener Igelkopf, Berg-Astern und Thüringer Strauchpappel.
Blau-Schwingel
Festuca glauca
Blüte: aschgrau, Juni bis Juli
Höhe: 15–25/40 cm
Das wintergrüne Gras bildet halbkugelförmige Horste, die bei den besten Sorten auffällig stahlblau getönt sind. Nach der Blüte sollten Sie die Blütenrispen abschneiden, damit die Blattschöpfe besser zur Geltung kommen. Entfernen Sie im Frühjahr braune Blätter oder schneiden Sie die Horste komplett zurück. Beschränken Sie sich möglichst auf eine Sorte. Die Pflanzen bilden dann keine minderwertigen Sämlinge mit oft fahl grüngrauen Blättern. Besonders intensiv getönt sind ‘Elijah Blue’, ‘Frühlingsblau’ und ‘Meerblau’. Sie sind attraktive Begleiter des Zwergigen Silber-Beifußes, von Katzenminzen und Perlpfötchen.
Anmutige Blüten- und Fruchtstände
Moskitogras
Bouteloua gracilis
Blüte: beige bis rotbraun, Juli bis September
Höhe: 20/40 cm
Ein außergewöhnliches nordamerikanisches Präriegras mit bizarren Blütenständen. Die in der Form Erbsenhülsen gleichenden Blütenstände stehen waagerecht von den Halmen ab. Die Schöpfe aus matt grasgrünen Blättern sehen oft etwas wirr aus. Trotzdem wäre es falsch, die Pflanzen schon im Herbst zurückzuschneiden. Die Fruchtstände wirken im winterlichen Garten überaus ansprechend. Am schönsten ist es, wenn die dann dunklen Ähren über einer Schneedecke zu schweben scheinen. Schöne Bilder ergeben sich mit Bergminze, Dost, Goldhaar-Aster, Zottigem Fingerkraut und Prachtkerzen.
Wimper-Perlgras
Melica ciliata
Blüte: cremefarben, Mai bis Juni
Höhe: 30–50 cm
Dieses heimische Gras gefällt wegen seiner vielen schlanken, walzenförmigen Ähren. Im Vorsommer sind die hellen Blütenstände nicht nur im Naturgarten ein wahrer Blickfang. Auf warmen, kalkhaltigen Standorten sät sich die Pflanze reichlich aus. Beim Jäten sollten Sie daher abwägen, an welchen Stellen die Pflanzen willkommen sind und wo sie besser entfernt werden. Mitunter hilft es, wenn Sie die Blütenstände schon vor der Fruchtbildung abschneiden. Traumhafte Kombinationen ergeben sich mit Lavendel, Blaurauten, Wohlriechender Eberraute, Polster-Seifenkraut und Spornblumen.
Orientalisches Lampenputzergras
Pennisetum orientale
Blüte: beige mit rosa Hauch, Juni bis Oktober
Höhe: 30/45 cm
Die walzenförmigen Ähren dieses bezaubernden Grases sind lange Zeit attraktiv. Die flauschigen Blütenstände sehen etwas wollig aus. Von Tautropfen benetzt, erinnern sie im Gegenlicht an funkelnde Diamanten. Die Blätter sind stumpf graugrün. Im Gegensatz zu dem etwas feuchtigkeitsbedürftigeren Australischen Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) zeigt diese Art keine ansprechende Herbstfärbung. Außer einem bodennahen Rückschnitt Ende des Winters verlangt das Gras keine Pflege. Im Kiesgarten ergeben sich anmutige Bilder in Kombination mit Fetthennen, Dost, Edeldisteln und Purpur-Kugellauch.
Riesen-Federgras
Stipa gigantea
Blüte: gelblich, Juli bis September
Höhe: 60/200 cm
Imposant und doch grazil ist das Riesen-Federgras. Die stattlichen, stumpfgrünen Blattschöpfe werden von hoch aufstrebenden Blütenständen überragt. Die transparenten Rispen gleichen denen von Hafer. Ab Spätsommer präsentieren sich Halme und Rispen goldgelb. Sie bleiben über den Winter hinweg ansehnlich. Schneiden Sie die Pflanzen deshalb erst Ende Februar zurück. Die großen Gräser können helfen, flächige
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