Kill your friends
Steven. Was soll ich denn machen?« Sie schaut mich aus traurigen, leeren Augen an. Ihre Brüste – prall zusammengepresst von einem dieser neuen Super-BHs, über die ich so viel gelesen habe, ein Triumph geometrischer Verdrahtung und modernster Tittentechnik – drücken sich durch den straffen golden gemusterten Satin ihres Kleides. Es sitzt hauteng. In mir staut sich die Lust dermaßen, dass es schon wehtut. Es macht mich rasend. Einen kurzen Moment bin ich versucht, sie anzufallen.
»Okay, hör zu«, sage ich, »ganz im Vertrauen?« Sie nickt mit großen Augen, und ich stelle fest, dass ich nicht die leiseste Ahnung habe, was ich als Nächstes sagen soll. Aber das ist kein Problem. Ich lüge ständig, eigentlich permanent. Der Urstoff meiner täglichen Existenz, vom Frühstück bis zum Zubettgehen, vom Toast bis zu den Tranquilizern, ist ein fein gewobener Sturzbach reinster Scheiße. Dementsprechend weiß ich, nein, ich bin mir sogar absolut sicher, das, sobald ich beginne, die Worte zu sprechen, die Lügen aus meinem Mund purzeln und sich selbstständig zu einem überzeugenden Satz zusammensetzen, der mich der Erfüllung meines Verlangens näherbringt. »Gut«, sage ich, »wir sind dabei, Darren zum Junior A&R zu befördern. Er weiß noch nichts davon, du darfst es also niemandem erzählen.« Sie nickt ergeben. »Also werden wir irgendwann in den nächsten Monaten einen, möglicherweise sogar zwei, neue Scouts einstellen. Ich denke, du wärst absolut perfekt, aber die Sache ist«, sage ich, inzwischen komplett improvisierend, »du hättest vermutlich ein geringeres Gehalt.«
»Geld ist mir egal«, wirft sie schnell ein und beugt sich zu mir herüber, sodass ich ihren Geruch nach Parfüm, Schweiß, Zigaretten und Wodka wahrnehme. »Ich meine, man hat nur ein Leben, und deshalb sollte man sichergehen, dass alles, was man tut, einen auch glücklich macht. Ich habe Musik immer geliebt, und ich weiß genau, dass ich, wenn mir nur jemand die Chance gibt, einen brillanten Scout abgeben würde. Ich habe ohnehin die Hälfte meines Lebens damit verbracht, auf Konzerte zu gehen. Es gibt wohl kaum eine neue Band in London, die ich in den letzten zwölf Monaten nicht gesehen habe: The Audience, Bellatrix, Cuff, AC Acoustics, Basement Jaxx … Schon als Kind habe ich jeden Sonntag die Top Forty gehört, weil ich wissen wollte, welche Platten auf- und welche abgestiegen sind. Ich kann bei Rough Trade auf Rechnung bestellen. Ich komme selbst dafür auf. Die BMG will es mir nicht bezahlen, weil ich ja im technischen Sinne nicht zur A&R-Abteilung gehöre. Hey, ich habe sogar ein absolutes Gehör, wusstest du das? Und ich habe es dort so dermaßen satt, dass ich schon daran gedacht habe, meine Sachen zu packen und auf Reisen zu gehen. Einige meiner Freunde sind gerade in Goa, und manchmal denke ich: ›Scheiß drauf, warum den Winter hier verbringen? Du hast doch was Besseres als das hier verdient?‹ Ich meine, was mach ich denn schon? Studiozeit buchen, Taxis rufen, beschissene Tapes mit dem Fahrrad quer durch London gondeln und all diesen Mist. Mein Vater ist letztes Jahr gestorben, und wir haben es nie richtig auf die Reihe bekommen. Dadurch habe ich begonnen, die Dinge etwas anders zu sehen. Mal ganz grundsätzlich: Am Ende des Tages, wenn du dann nicht glücklich bist, was zählt dann noch? Verstehst du, was ich meine?«
»Anita«, sage ich mit belegter Stimme, »kann ich an deinen Titten nuckeln?«
Verficktes Kokain.
Zwei Stunden später – und sie versucht immer noch, meinen Schwanz zu etwas zu kneten, dass halbwegs in die Nähe eines Ständers kommt. Wir sind beide nackt, glitschig und salzig vor Schweiß. Sie bearbeitet ihn wie eine Besessene: schnalzt mit ihrer Zunge über die Kuppe, knabbert mit ihren Zähnen am Schaft, bläst liebevoll über die Eichel, schlingt das ganz Ding rauf und runter, küsst es sanft und zärtlich, wie eine Mutter ein weinendes Kind, beißt und nagt an ihm herum wie ein wütender Pitbull, spuckt darauf, schmiert ihn mit Babyöl ein, schaut mir tief in die Augen und stöhnt voller Lust, während sie daran lutscht, reibt meinen Schwanz gierig gegen ihre Klitoris, Schamlippen und Rosette, schiebt ihn zwischen ihre drallen, verschmierten Brüste. Irgendwann stopft sie sich das komplette Paket, Schwanz, Eier, alles miteinander, in den Mund und spült und schleudert es durch wie eine überdrehte Waschmaschine. Schlussendlich knallt sie völlig durch und beginnt, mir wie bescheuert einen
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