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Killer im Kopf

Killer im Kopf

Titel: Killer im Kopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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im Haus, verstehst du? Dann stehen wir uns Auge in Auge gegenüber.« Er klopfte gegen die Hauswand. Sie hörte es an den entsprechenden Geräuschen. »Und noch etwas will ich dir sagen. Ich kille jetzt deinen Freund…«
    Er lachte noch, dann hörte sie tappende Schritte und danach nichts mehr.
    Sheila hätte sich am liebsten verkrochen, aber wo? Sie konnte hier kein Versteck finden, wo der andere sie nicht gefunden hätte. Bestimmt hatte er auch Möglichkeiten, in das Haus zu gelangen. Lange genug hatte er es beobachtet, und sie fand nicht mal die Kraft, die Tür zu öffnen, um nach John zu sehen.
    Diesmal war Sheila klar, daß sie verloren hatte…
    ***
    Ray Riotta war zufrieden. Es war besser gelaufen, als er es sich vorgestellt hatte. Zumindest das Gespräch mit Sheila Conolly. Früher hatte sie Hopkins geheißen, aber das lag lange zurück. Vergessen hatte er sie nicht, und er würde das bekommen, was er sich vorgenommen hatte.
    Es gab kein Zurück mehr, jetzt nicht mehr. Er hatte ihr die Chance gegeben, aber sie wollte noch immer nichts mit ihm zu tun haben. Und Riotta war es gewohnt, sich alles zu nehmen, am liebsten mit Gewalt.
    So würde er auch bei Sheila Conolly vorgehen, und es war es ihm egal, ob sie dabei starb oder nicht.
    Aber zuerst mußte der andere daran glauben. Sheilas Freund und Beschützer. Ein Störenfried, denn Riotta hatte nachgedacht. Er glaubte fest daran, daß er derjenige gewesen war, der den Kontakt zu ihr gestört hatte. Dieser Mann mußte irgend etwas an sich haben, mit dem er nicht zurechtkam, und Riotta hatte es auch trotz intensiven Nachdenkens nicht herausbekommen.
    Man würde sehen.
    Er schlich an der Mauer entlang, den Blick gesenkt, noch immer an Sheila und damit auch an die nahe Zukunft denkend. Sie sah günstig aus, sehr sogar. Das Blutbad konnte beginnen. Und mit dem Mann würde er anfangen. Er hatte ihm nur eine kurze Galgenfrist gegeben.
    Er blieb stehen.
    Genau vor seinen Füßen mußte er liegen, und Ray Riotta starrte auch zu Boden. Da lag der Mann nicht mehr. Er war verschwunden!
    ***
    Ich war irgendwann aus meinem Zustand erwacht und konnte froh darüber sein, daß er nicht zu lange angedauert hatte. Es war die innere Stimme, die mich wieder einmal warnte und mir klarmachte, daß es für mich tödlich enden konnte.
    Ich war einfach zu schwach, um mich wehren zu können, wenn er kam.
    Ich brauchte eine kurze Erholung.
    Ich hörte ihn. Seine Stimme drang wie gefiltert an meine Ohren. Ich drehte den Kopf nach rechts, hörte ihn, sah ihn aber nur undeutlich. Er stand nicht im Licht der Hausleuchte, aber er redete mit Sheila, denn auch ihre Stimme vernahm ich.
    Die Waffe ziehen und schießen!
    So einfach wäre es gewesen, aber alles was einfach ist, das kann auch zugleich kompliziert werden. Da ich mich zu schwach fühlte, würde ich es kaum schaffen, ihn zu treffen. Vielleicht verletzen, aber nicht töten, denn diese Bestie mußte mit der ersten Kugel umgebracht werden.
    Ansonsten würde er seine Machete einsetzen und meinem Leben ein Ende bereiten.
    Ich kroch vorsichtig zurück.
    Zum Glück war Riotta zu sehr mit der sich im Haus befindlichen Sheila Conolly beschäftigt. Auf mich achtete er nicht, und so konnte ich um die Hausecke gleiten, wo ich außer Sicht war und erst mal versuchte, auf die Beine zukommen.
    Nach einigen Anstrengungen hatte ich es geschafft. Gebückt blieb ich stehen und schwankte dabei wie ein Rohr im Wind, wobei mir mein Kopf vorkam, als würde er einem anderen gehören.
    Ich mußte weg.
    Deckung finden. In den Garten eintauchen, mich an einer dunklen Stelle regelrecht eingraben und darauf warten, daß es mir besser ging. Bei jedem Schritt schien der Schlag in meinem Kopf nachzuhallen, aber ich hielt durch.
    Nur fernhalten vom Licht. Schatten durchstreifen, um den Ort zu erreichen, wo einige Tannen standen. Zum Glück nicht so dicht, als das ich mich nicht hätte hindurchzwängen können.
    Die Zweige wippten mir entgegen. Nadeln kratzten über mein Gesicht, und dann sank ich zwischen ihnen zusammen, blieb auf dem weichen Boden liegen und kam mir vor wie zugedeckt.
    Der Killer würde mich suchen.
    Der Killer würde durchdrehen, wenn er mich nicht fand. Er würde weiterhin versuchen, mich mit seiner Machete zu töten. Er würde durch den Garten laufen, und ich hätte es dann geschafft, ihn von Sheila Conolly abzulenken.
    Einen anderen Plan hatte ich nicht. Er war auch zunächst nicht nötig. Es blieb dabei, was ich mir ausgedacht hatte. Und ich

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