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Killeralgen

Killeralgen

Titel: Killeralgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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stecken mehr Speere als in der anderen.«
    »Sie haben scharfe Augen,
aha
. Ich habe das auch gesehen und es mit dem Wappen der Fauchards verglichen. Im ursprünglichen Wappen ist die Anzahl der Speere in den Klauen gleich. Als ich den Helm ein wenig eingehender untersuchte, stellte ich fest, dass der zusätzliche Speer hinzugefügt wurde, lange nachdem der Helm geschmiedet worden war.
    Wahrscheinlich erst im Laufe der letzten hundert Jahre.«
    »Warum würde jemand so etwas tun?«, fragte Skye.
    Weebel lächelte geheimnisvoll und stellte den Helm unter ein Vergrößerungsglas, das auf einem Stativ befestigt war.
    »Sehen Sie selbst, Mademoiselle Labelle.«
    Sie blickte einen Moment lang durch das Glas. »Der Speerschaft und die Spitze sind in Wirklichkeit eine Art Inschrift. Zahlen und Buchstaben. Charles, sieh doch mal.«
    Darnay beugte sich über das Vergrößerungsglas. »Es könnte eine algebraische Gleichung sein.«
    »Ja, ja,
aha
. Das war auch mein Eindruck«, sagte Weebel.
    »Ich habe sie aber nicht entziffern können. Dazu brauchen wir einen Spezialisten.«
    »Kurt meinte, dieser Helm enthält vielleicht den Schlüssel, der das Fauchard-Rätsel löst«, sagte Skye. »Ich muss ihn nach Paris zurückbringen, damit ich ihn einem Fachmann für die Entschlüsselung derartiger Inschriften oder einem Mathematiker an der Universität zeigen kann.«
    »Das ist schade«, sagte Weebel bedauernd. »Ich hatte gehofft, von diesem Prachtstück eine Reproduktion herstellen zu können.
    Später, vielleicht?«
    Skye lächelte. »Ja, Monsieur Weebel. Später vielleicht.«
    Er legte den Helm wieder in den Kasten und reichte diesen Skye. Sie und Darnay bedankten und verabschiedeten sich. Sie bat Darnay, sie zum Bahnhof zu bringen. Er war enttäuscht über ihren Entschluss, gleich wieder abzureisen, und versuchte, sie zum Bleiben zu überreden. Sie sagte, sie habe es wirklich eilig, nach Paris zu kommen, versprach aber, schon bald zu einem längeren Besuch zurückzukehren.
    »Wenn das deine Entscheidung ist, muss ich sie wohl oder übel respektieren«, sagte Darnay. »Wirst du Mr. Austin treffen?«
    »Ich hoffe es. Wir sind zum Essen verabredet. Weshalb fragst du?«
    »Ich befürchte, dass du in Gefahr sein könntest, und ich würde mich besser fühlen, wenn ich wüsste, dass er in der Nähe ist, um ein Auge auf dich zu haben.«
    »Ich kann sehr gut selbst auf mich aufpassen, Charles.«
    Sie küsste ihn auf die Wangen. »Aber wenn es dich in irgendeiner Weise beruhigt, werde ich Kurt übers Mobiltelefon anrufen.«
    »Es beruhigt mich wirklich. Bitte melde dich, wenn du zu Hause angekommen bist.«
    »Mach dir nicht so viele Sorgen«, sagte sie. »Aber ich rufe dich an.«
    Wie versprochen versuchte sie Kurt zu erreichen, während der TGV nach Norden jagte. Der Empfangschef des Hotels teilte ihr mit, Austin habe eine Nachricht für sie hinterlassen. »Er sagte, er habe etwas äußerst Dringendes zu erledigen und werde sich so bald wie möglich mit Ihnen in Verbindung setzen.«
    Sie fragte sich, was so dringend war, dass er so kurzfristig abgereist war, aber nach dem zu urteilen, was sie beobachtet hatte, war Austin ein Mann der schnellen Entschlüsse, die er stets sofort in die Tat umsetzte, und daher war sie nicht allzu sehr überrascht. Sie war sicher, dass er anrufen würde, wie er es versprochen hatte. Die Fahrt von Aix nach Paris dauerte knapp drei Stunden. Es war später Abend, als sie eintraf. Sie nahm sich ein Taxi, das sie zu ihrer Wohnung brachte.
    Sie entlohnte den Chauffeur und ging zur Haustür, als jemand mit lauter Stimme in gebrochenem Französisch sagte:
    »Entschuldigen Sie, sprechen Sie Englisch?«
    Sie wandte sich um und sah im Licht der Straßenbeleuchtung einen hoch gewachsenen Mann mittleren Alters hinter ihr stehen. Die lächelnde Frau an seiner Seite hatte einen
Michelin Green Guide
in der Hand.
    Touristen. Wahrscheinlich Amerikaner, dem schrecklichen Akzent nach zu urteilen. »Ja, ich spreche Englisch«, antwortete sie. »Haben Sie sich verlaufen?«
    Der Mann grinste verlegen. »Das kann man wohl sagen.«
    »Mein Mann hasst es, Leute nach dem Weg zu fragen, und das sogar bei uns zu Hause«, sagte die Frau. »Wir suchen den Louvre.«
    Skye verkniff sich ein Lächeln und fragte sich, weshalb jemand nachts den Louvre suchen mochte. »Er liegt auf dem rechten Seineufer. Sie sind ziemlich weit davon entfernt. Aber bis zur nächsten Metrostation ist es nur ein kurzer Spaziergang.
    Ich erkläre Ihnen den

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