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Kim Schneyder

Kim Schneyder

Titel: Kim Schneyder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ich hab den Prinzen verzaubert! Hilfe
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überwinden.
    »Gute Idee, gehen wir rüber ins Bistro«, meint er locker.
    Als wir sitzen und Cappuccino und Mineralwasser serviert bekommen haben, sage ich behutsam: »Also, Bodo, was ich sagen wollte …«
    »Heidi«, unterbricht er mich, dann beugt er sich auf einmal vor und nimmt meine Hände zärtlich in die seinen.
    Herrje, jetzt kommt bestimmt ein Heiratsantrag!
    »Heidi«, sagt er noch einmal, und dabei schaut er mir tief in die Augen. »Alles, was ich mir je gewünscht habe, ist ein Kind von der Frau, die ich liebe …«
    Oh nein, oh nein! Der arme Mann! Er liebt mich nicht nur, er wünscht sich auch noch ein Kind von mir! Wie soll ich ihm jetzt bloß beibringen, dass …
    »… und jetzt ist es endlich soweit«, platzt er auf einmal strahlend heraus.
    Mein Hirn nimmt für die nächsten drei Sekunden eine Auszeit.
    Wie bitte? Was ist soweit?
    Ist mir da etwas entgangen? Haben wir also doch Sex gehabt in dieser ersten Nacht auf der Scene it? Doch selbst wenn, wie kommt er nur darauf, dass ich schwanger sei? Erstens gibt es dafür keinerlei Anzeichen, und zweitens bestehen kaum Chancen, sofern meine Pille einigermaßen zuverlässig funktioniert …
    »Bodo …«, setze ich erneut an.
    »Lass mich bitte ausreden, Heidi«, fällt er mir erneut ins Wort. »Du bist die unglaublichste Frau, der ich jemals begegnet bin …«
    Mann, der trägt aber dick auf. Nicht dass es mich stören würde, nur …
    »… aber wir haben wohl beide gemerkt, dass das zwischen uns nichts werden kann«, redet er weiter, »weil du … wie soll ich es sagen … zu viel Stil hast, und so gebildet bist, und mir ist auch aufgefallen, dass ich dich oft nerve, vermutlich weil du dachtest, ich wollte dich unbedingt ins Bett kriegen. Was natürlich für jeden Mann ein absoluter Traum wäre«, fügt er schnell hinzu.
    Okay, irgendwie scheint er da ein kleines Problem mit den Zusammenhängen zu haben. Er hat also auch erkannt, dass das nichts werden kann mit uns beiden, und trotzdem will er ein Kind von mir? Also, für meinen Geschmack passt das nicht ganz zusammen.
    »… und als dann dieser Anruf heute Morgen kam …«, fährt er ganz aufgekratzt fort. »… und ich Claudias Stimme hörte, da wusste ich plötzlich wieder, zu wem ich gehöre. Nach unserem Streit hatte ich Zweifel, aber jetzt weiß ich, dass Claudia die richtige Frau für mich ist. Nicht zu vergleichen mit dir natürlich, aber Claudia und ich stehen wenigstens auf einer Stufe, verstehst du? Wir passen zueinander, und dass sie jetzt schwanger ist, ist das Allergrößte für mich.«
    Aha.
    Ein paar wortlose Sekunden lang lasse ich mir seine Worte durch den Kopf gehen. Er hat also eine niveaulose, schwangere Claudia zu Hause. Ist es das, was er mir sagen wollte?
    »Heidi, was hast du?«, fragt Bodo besorgt, als ich nicht antworte.
    »Nichts, Bodo«, würge ich hervor. »Es ist nur … na ja, schon ein bisschen überraschend für mich. Du hast nie etwas erwähnt von deiner Claudia.«
    »Ich weiß, und das war nicht richtig«, nickt er zerknirscht. »Ich habe sie nicht erwähnt, weil wir letzte Woche diesen blöden Streit hatten, und das war auch der Grund, warum ich alleine hier war. Außerdem …« Er kratzt sich verlegen hinter dem Ohr. »… hat es mich auch gereizt, mit dir anzugeben, weißt du? Ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel.«
    Er wollte mit mir angeben? Das schmeichelt mir natürlich. Ich bin also eine Frau, mit der man angeben kann. Bleibt nur die nicht unbedeutende Frage, wieso Gerhard dann lieber mit Honzo zusammen ist und Bodo lieber mit seiner Claudia …
    »Heidi, du bist mir doch nicht böse?« Bodo setzt sicherheitshalber seinen allerliebsten Welpenblick auf.
    »Böse? Nein, Bodo, wie könnte ich dir böse sein?«, bemühe ich mich um einen möglichst entspannten Tonfall.
    Er atmet sichtlich auf. »Na, da bin ich aber froh!« Dann wirft er einen hektischen Blick auf die Uhr. »So, jetzt muss ich aber, die Familie wartet.« Er legt Geld auf den Tisch. »Die Getränke gehen natürlich auf mich, und meine Telefonnummer hast du ja. Ruf mich an, wir treffen uns dann mal in Deutschland, okay?«
    »Ja, sicher, ich melde mich«, höre ich mich sagen.
    Dann drückt er mich noch einmal kräftig, steigt in seinen Fiat oder Citroën oder Renault oder was auch immer für einen Schlaglochstöpsel er da unterm Hintern hat und zischt mit röhrendem Auspuff ab.
    Ja, und ich? Was ist denn mit mir? Interessiert es keinen, wie es mir bei der ganzen Sache geht? Da

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