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Kim Schneyder

Kim Schneyder

Titel: Kim Schneyder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ich hab den Prinzen verzaubert! Hilfe
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    Prolog

     
    Juli 2011
    »So, als Erstes schließen wir die Augen, und dann …«
    » Wir schließen die Augen? Heißt das, wir machen die Übung gemeinsam?«, fragt sie verwundert.
    »Nein, Liliane, ich meinte natürlich, du schließt deine Augen …«
    »Dachte ich’s mir doch«, nickt sie eifrig. »Bringt ja nichts, wenn wir beide in Hypnose sind, oder?«
    »Das ist noch keine Hypnose, Liliane, wir … ich teste vorerst nur mal deine Suggestibilität«, korrigiere ich sie sanft.
    »Okay, alles klar.« Sie nickt konzentriert, atmet noch einmal tief durch, als stünde sie vor der schwierigsten Aufgabe ihres Lebens, und schließt dann die Augen. »Kann losgehen!«
    Meine Güte, geht’s vielleicht noch ein bisschen theatralischer?
    »Also gut, du schließt jetzt deine Augen …«
    »Sind zu!«, meldet sie.
    »Ja, das sehe ich, und du machst das sehr gut«, lobe ich sie, um ihr Vertrauen zu stärken. »Und jetzt siehst du nach oben …«
    Sie reißt ansatzlos den Kopf nach hinten und gleichzeitig die Augen wieder auf.
    »…  ohne die Augen zu öffnen oder den Kopf zu bewegen!«, vollende ich den Satz.
    »Wie jetzt?« Sie sieht mich vorwurfsvoll an. »Du sagtest doch …«
    »Du musst mich erst zu Ende reden lassen, Liliane.« Ich gebe mir alle Mühe, ruhig zu bleiben, was bei Liliane aber nicht ganz leicht fällt. Sie ist die aufgedrehteste Person, die mir jemals begegnet ist, und allmählich wirkt ihre hibbelige Art ansteckend auf mich. »Also, Liliane, noch einmal von vorn«, beginne ich erneut. »Als Erstes schließt du deine Augen, dann guckst du nach oben, ohne dabei den Kopf zu bewegen und ohne die Lider zu öffnen …«
    »Ach, du meinst so!« Ihre Augenlider klappen herunter, gleichzeitig wandern ihre Augenbrauen nach oben, was mich hoffen lässt, dass sie es diesmal richtig macht. »Wobei, sehen kann ich so natürlich nichts«, teilt sie mir dann mit.
    »Darum geht es jetzt auch gar nicht«, entfährt es mir eine Spur zu streng, und schnell senke ich meine Stimme wieder. »Gut, Liliane, ich werde jetzt bis drei zählen …«
    »Und du weißt bestimmt noch alles, was ich will?«
    Das darf doch wohl nicht wahr sein! Jetzt hat sie schon wieder ihre Augen offen und glotzt mich eindringlich an.
    »Ich will mit dem Rauchen aufhören, mehr Selbstbewusstsein, einen größeren Busen und einen Traumpartner«, zählt sie zur Sicherheit noch einmal auf.
    »Liliane, bitte!«, stöhne ich auf. »Ich habe mir alles gemerkt, aber ich habe dir auch gesagt, dass wir jetzt nur einen Test machen. Die Hypnose kommt erst später! Und damit du an deinen Märchenprinzen rankommst, muss ich ihn hypnotisieren, nicht dich, das habe ich dir doch schon erklärt.«
    »Ja, kann sein«, räumt sie schnippisch ein. »Das war aber alles ein bisschen viel auf einmal, weißt du, du solltest das vielleicht besser aufteilen, auf gut verständliche Portionen.«
    Ja, genau, Erbsenhirnportionen, schießt es mir durch den Kopf, aber ich beiße mir im letzten Moment auf die Zunge, um das für mich zu behalten.
    »Egal, Liliane, jetzt weißt du es«, sage ich mit mühsam be-herrschter Ruhe. »Könnten wir dann weitermachen?«
    »Woher weißt du überhaupt, dass das funktioniert?«, schwenkt sie auf einmal um und legt dabei skeptisch die Stirn in Falten.
    »Dass was funktioniert? Hypnose?« Ich bin ganz perplex. Ich habe sie fast zwei Stunden lang auf diese Hypnosesitzung vorbereitet, ihr alles haarklein erklärt und versucht, ihre zum Teil absurden Bedenken auszuräumen, und jetzt kommt sie mir auf einmal mit dieser Frage.
    »Nein, nicht Hypnose, das ist ein alter Hut«, winkt sie ab. »Ich meine das mit dem Traumpartner. Hast du das überhaupt schon mal gemacht?«
    »Ob ich das schon mal gemacht habe?« Ich zögere für den Bruchteil einer Sekunde. »Ja, klar, schon oft«, behaupte ich.
    Möglicherweise war es doch keine so gute Idee, ausgerechnet diesen Service anzubieten.
    »Bei wem?«, kommt es prompt zurück.
    »Darüber kann ich natürlich keine Auskunft geben.« Ich ringe mir ein Lachen ab, das aber reichlich gekünstelt klingt. »Das sind Berufsgeheimnisse, weißt du, alles streng vertraulich.«
    Okay, es war definitiv keine gute Idee, diesen Service anzubieten.
    Sie sieht mich misstrauisch an. »Dann hast du es also noch nie gemacht. Bleibt nur noch die Frage, ob du überhaupt Hypnose kannst«, schiebt sie dann noch reichlich aufsässig hinterher.
    »Okay, es war Albert! « Mist. Mist. Das kam so plötzlich über meine Lippen,

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