Kinder, Computer und Co - Familie ist lebenswert
B. die Umsetzung bekannter Kindersendungen ( Siebenstein ) und Serien ( Max und Marie , Oskar der Ballonfahrer …). Es sind pädagogisch gut gemachte, einfache Computerspiele, in denen Zahlen- und Buchstabenkombinationen gelöst werden, der Wortschatz gefördert oder Wissen über Tiere und die Umwelt vermittelt wird.
Hinweise für Eltern: Fernseherziehung fängt schon bei den Dreijährigen an. Wenn Eltern mit den Kindern gemeinsam fernsehen, können sie auf Werbeformen hinweisen und erklären, das hinter den schönen Bildern eine Absicht der Programmmacher steckt. Dadurch lernen Kinder nicht nur verschiedene Programmformate kennen, sondern können diese bewerten. Die Medienerfahrungen der Kindergartenkinder werden durch Bücher, Hörmedien und Fernsehen geprägt.
Fit für die Grundschule
Im Grundschulalter können Kinder komplexere Geschichten nachvollziehen. Im Fokus der Kids stehen vermehrt Wissenssendungen ( Wissen macht ah ), bei den Jungen eher Action, bei den Mädchen vermehrt Beziehungsgeschichten. In diesem Alter bilden sich bereits geschlechtstypische Verhaltensweisen heraus.
Die meisten Kinder haben eine Lieblingssendung, die sie regelmäßig anschauen. Spongebob steht bei den Sechs- bis Siebenjährigen an erster Stelle, Ältere schauen besonders gerne Gute Zeiten, schlechte Zeiten . Aber auch die Simpsons , Sportschau und Die Sendung mit der Maus werden gerne gesehen. Bei den Fernsehsendern gibt es zwischen Jungen und Mädchen ebenfalls Unterschiede: Jungen bevorzugen RTL II und ProSieben , Mädchen favorisieren KIKA und RTL . Tempo und Action sind bei den Jungs besonders beliebt, Mädchen können anscheinend nicht genug von Familienserien bekommen. Für Jungen wie für Mädchen sind Film und Fernsehen Teil ihrer Lebenswirklichkeit, gerne gehen sie ins Kino oder schauen DVD’s. Das bietet Eltern Anknüpfungspunkte, um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen. Da kann der Film zum besonderen Erlebnis – auch zu Hause – werden, wenn Eltern und Kinder gemeinsam fernsehen und darüber reden, was einem besonders gut gefallen hat, wo es einen Regiefehler gegeben hat oder welche Szene besonders intensiv und spannend war. Kinder interessieren sich für die Inszenierungen. Sie sind in der Lage, eine eigene Bewertung des Gesehenen abzugeben, entwickeln eigene Qualitätskriterien.
Obwohl Kinder manchmal älter wirken, als sie eigentlich sind, sollte die Medienzeit begrenzt sein; als Richtwert sind 45 Minuten täglich sinnvoll. Mit zunehmendem Alter gewinnen Computer und Internet an Bedeutung. Vor allem Letzteres ist nicht ungefährlich, da es manchmal nur einen Klick braucht, bis Kinder auf Seiten gelangen, die für ihr Alter nicht geeignet sind. Beliebt sind die Internetseiten der privaten Fernsehanstalten, auf denen es viele Links zu Themen und Inhalten gibt, die Kinder überfordern können. Es gibt zwar Filterprogramme, doch helfen diese nur bedingt; besser ist die Aufklärung durch Eltern und vor allem deren aufmerksame Kontrolle. Je nach Kind werden Eltern entscheiden müssen, ob es klug ist, einen Computer ins Kinderzimmer zu stellen. Hilfreich wird es sicher sein, wenn Eltern den Kindern spannende und kindgerechte Seiten zeigen.
Chatten, mailen, quatschen – Jugendliche im Netz
Der Wechsel der Kinder von der Grundschule auf die weiterführende Schule bringt einschneidende Veränderungen mit sich. Schulische Anforderungen steigen, die Pubertät kündigt sich an und die Ablösung vom Elternhaus nimmt konkrete Formen an.
Hinweise für Eltern: Kinder werden langsam an den Computer herangeführt, Internetkompetenzen entwickeln sich. Eltern können kindgerechte Seiten (z. B. www.blinde-kuh.de ) anlegen und ihnen Tipps beim Öffnen des Browsers und Suchstrategien im Internet zeigen. Die Mediennutzung wird in aller Regel zunehmen, und weil die Kinder auch in der Schule viel sitzen, sind Zeiten der Medienabstinenz sinnvoll. Eltern werden sich überlegen, welche attraktiven Alternativen sie den Kindern anbieten, die am besten auch noch draußen stattfinden.
War bei den Kindern noch das Fernsehen auf Rang eins, holt das Internet bei den 12- bis 19-Jährigen richtig auf. Internet und Fernsehen liegen nun im Alltag fast gleichauf. Musik hat in diesem Alter eine besondere Bedeutung.
Soziale Netzwerke werden zunehmend wichtiger, viele Jugendliche sind mit einem eigenen Profil dort vertreten.
Die Plattformen bieten zwar die Möglichkeiten, die Informationen einem festgelegten Nutzerkreis zugänglich zu machen,
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