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Kinderkrankheiten von A–Z

Kinderkrankheiten von A–Z

Titel: Kinderkrankheiten von A–Z Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. med. Isabella und Christian Schellenberg
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Bewusstlosigkeit.
Was tun?
    In allen Fällen gilt: Raus aus der Sonne! Bringen Sie Ihr Kind als Erstes in den Schatten oder ein kühles Zimmer. Geben Sie Belladonna D6 alle 15 Min. (3-mal), dann alle 2-3 Std.
Sonnenbrand : Kühlung mit feuchten Umschlägen lindert die Hautreizung. Sie können dazu einfach Wasser, aber auch Buttermilch, Joghurt oder Quark benutzen, falls zur Hand ergänzt mit dem Saft einer fein geraspelten Salatgurke. Brauen Sie einen Tee aus Kamillenblüten, Ringelblumen, Pfefferminze und Zaubernuss, lassen ihn abkühlen und befeuchten damit die Auflage. Oder geben Sie ihn in einen Zerstäuber – dann kann sich Ihr Kind bei Bedarf damit einsprühen. Käufliche After- Sun-Lotionen haben den Vorteil, dass sie nicht nur Kühlen, sondern die gereizte Haut gleichzeitig pflegen. Bei großflächigem oder starkem Sonnenbrand mit Blasenbildung suchen Sie einen Arzt auf.
Sonnenstich: Lassen Sie Ihr Kind ruhen, am besten mit hoch gelagertem Kopf. Legen Sie feuchtkalte Umschläge auf Stirn und Nacken und lassen Sie Ihr Kind viel Wasser oder Saftschorle trinken (kühl, nicht eiskalt). Hilfreich ist auch Salziges wie Gemüsebrühe: Das gleicht den Mineralhaushalt wieder aus und bringt den Kreislauf auf Trab. Bei starkem Kopfweh können Sie auch Paracetamol geben.
Hitzekollaps: Auch hier gilt: Viel trinken und abkühlen. Umwickeln Sie am besten den ganzen Körper mit feuchtkalten Tüchern oder legen Sie Ihr Kind in ein kühles Wasserbad. Um den Kreislauf zu unterstützen, legen Sie es eher flach hin und heben Sie seine Beine evtl. sogar leicht an. Ist Ihr Kind apathisch oder zeigt andere Verhaltensänderungen, rufen Sie einen Notarzt.
Verbrennungen
    Wohl kaum ein Kind steckt nicht irgendwann einmal neugierig seinen Finger in Kerze, Grillfeuer oder auf die Herdplatte. Meist gehen solche Experimente glimpflich aus. Gefährlicher sind Situationen, in denen Haare oder Kleidung Feuer fangen sowie Verbrühungen mit heißer Flüssigkeit oder Wasserdampf - Klassiker sind das Herunterziehen der Kaffeetasse vom Tisch oder des heißen Topfes von der Herdplatte.
Was tun?
    Falls Ihr Kind oder seine Kleidung brennt: Fangen Sie es ein, übergießen Sie es mit Wasser oder tauchen Sie es in Wasser ein. Falls keins vorhanden ist, ersticken Sie die Flammen mit einer Decke oder großen Tüchern, notfalls müssen Sie Ihr Kind auf dem Boden hin- und herwälzen.
    Prüfen Sie das Ausmaß der Verbrennung – ist Ihr Kind noch ein Baby, ist das betroffene Gebiet größer als 10 Handteller des Kindes oder ist die betroffene Stelle verkohlt oder weiß und gefühllos, rufen Sie den Notarzt. Decken Sie bis zu seinem Eintreffen den Bereich mit einem sauberen Tuch ab, am besten mit einem speziellen Verbandtuch für Verbrennungen. Ist das Areal größer als 5 Handteller, bilden sich an mehreren Stellen Blasen oder betreffen die Verbrennungen Gesicht oder Genitalien, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Alle anderen Fälle können Sie selbst behandeln.
    Kühlen Sie die Stelle: Übergießen Sie diese mit kaltem Wasser (aber nicht Eis!), legen Sie nasse Tücher auf oder halten sie den Körperteil unter fließendes Wasser. Einen verbrannten Finger können Sie stattdessen auch in eine passend ausgehöhlte rohe Kartoffel pressen. Unterstützend geben Sie Cantharis D6 (zunächst 3-mal alle 15 Minuten, dann alle 2 Stunden, am 2. Tag 5-mal, dann 3-mal tgl.). Eine Brandblase belassen Sie einfach (ohne sie zu eröffnen); für Spielen im Dreck und bei Kleinkindern ist eine saubere Abdeckung mit kleinen Kompressen sinnvoll (2-mal tgl. wechseln), bis die Wunde abgeheilt ist.
Erfrierungen
    Eine örtlich begrenzte Einwirkung großer Kälte schädigt die Gefäßwand kleiner und kleinster Hautgefäße, so dass die Durchblutung gestört ist und im schlimmsten Fall das umliegende Gewebe abstirbt. Besonders häufig betroffen sind Finger, Zehen, Nase, Wangen und Ohren. Manchmal rutscht beim Spielen im Schnee auch ein Hosenbein oder Ärmel hoch, so dass die Fußknöchel oder Handgelenke der Kälte ausgesetzt sind. Die Haut ist kalt, weiß und gefühllos, nach dem »Auftauen« blaurot und sehr schmerzhaft. Schwellungen und Blasen deuten auf eine mittelschwere Erfrierung.
Was tun?
    Bringen Sie das Kind in einen warmen Innenraum, ziehen Sie nasse Kleidungsstücke aus und hüllen Sie Ihr Kind in eine Decke. Das Beste ist das langsame Erwärmen bei Zimmertemperatur; verzichten Sie auf Maßnahmen wie kalte Einreibungen mit Schnee, Erwärmungen im Wasserbad, lokale

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