einfachere Technik darin, im Wurzelverzeichnis des Kindle, also NICHT im Unterordner documents, ein neues Verzeichnis namens “Images” anzulegen. In dieses kopiert man dann einfach die gewünschten Bilder. Alternativ kann man auch noch Unterordner anlegen. Die haben den Vorteil, dass der Kindle sie wie ein Buch behandelt, das heißt man kann auch blättern. Dafür zeigt der Kindle sie nicht in Listenform an, man MUSS also auch blättern und kann nicht gezielt ein bestimmtes Foto heraussuchen.
Alternativ kann man Bilder auch überspielen, indem man sie gezippt an die eigene Mailadresse
[email protected] schickt. Auf dem Kindle kommt dann eine Mobipocket-Datei an, die wie ein normales Buch angezeigt wird. Das funktioniert dann zwar gut, aber bei größeren Sammlungen ist das doch komplizierter als der Weg über USB.
Websites - der Browser
Auf den Webbrowser sind Sie vermutlich schon gestoßen: Er wird von der Suchfunktion gestartet, falls Sie diese bei Google oder in der Wikipedia fahnden lassen. Sie können den Browser aber auch selbst starten, indem Sie vom HOME-Bildschirm aus MENU -> Experimental / Beta-Funktionen anklicken. Beim Kindle Paperwhite heißt die Funktion direkt “Beta-Browser”. Alternativ können Sie auf dem HOME-Bildschirm auch direkt mit dem Eintippen der Adresse beginnen. Das führende „http://“ brauchen Sie dabei nicht. Anschließend müssen Sie nur noch mit den Pfeiltasten auf „Go to“ manövrieren und OK drücken.
Der Browser ist sicher nicht mit dem eines Smartphones vergleichbar, doch er hat einen Vorteil: Sie haben ihn automatisch immer mit dabei. Kleiner Haken: ins freie Internet lässt Sie Amazon bisher leider nur per WLAN, nicht über das Whispernet (jedenfalls hierzulande, in den USA ist das zum Beispiel anders). Es gilt also, unterwegs zunächst einen nutzbaren WLAN-Hotspot zu finden. Kindle-4-Nutzer haben da ja sowieso nicht die Wahl.
Die Techniken Javascript, SSL und Cookies unterstützt der Browser, doch bei Flash, Shockwave oder gar Java muss er passen. Außerdem ist eine Auflösung von 600 x 800 Punkten natürlich bei vielen Websites nicht optimal, auch die fehlende Farbdarstellung macht sich bemerkbar.
Wenn eine Website auf dem Bildschirm erscheint (in aller Regel nicht komplett), können Sie sie mit den Pfeiltasten beziehungsweise dem Finger „erforschen“. Mit den Blätter-Tasten springen Sie von Bereich zu Bereich, als würden Sie mit einer Computermaus nach unten und oben scrollen. Um Links aufzurufen, müssen Sie mit den Pfeiltasten den Cursor darüber führen und dann OK klicken.
Wenn Ihnen der Webbrowser zu langsam arbeitet, versuchen Sie es doch mal damit, die Option „Enable Images“ (K3) / „Bilder deaktivieren” (K4/KT) auszuschalten, die Sie über MENU -> „Settings” (K3) / „Browser-Einstellungen” (K4/KT) erreichen - das Programm verzichtet dann auf sämtliche Bilder. Etwas lästig ist übrigens, dass der Browser sich weigert, manche Seiten zu öffnen - wenn die Website diese nämlich in einem neuen Fenster öffnen will.
Im Browser bekommen auch die MENU- und die Text-Taste neu Funktionen. Sehr praktisch ist dabei der „Article Mode“ (K3) / „Artikel-Modus”, den Sie über MENU erreichen. In diesem Modus, der vor allem für Unterseiten etwa von News-Websites gedacht ist, versucht der Browser, eine Artikelstruktur aus Überschrift und Lauftext zu erkennen. Der Artikel liest sich dann so übersichtlich, als käme er aus einem Buch.
Ein Tipp: Statt der Lesezeichen-Funktion des Webbrowsers („Bookmarks“ (K3) / „Lesezeichen” (K4/KT)) können Sie sich auch eigene Sammlungen von besonders Kindle-freundlichen Sites zusammenstellen, idealerweise nach Thema. Sie legen dazu einfach eine HTML-Datei an (dazu sind auch Word oder OpenOffice geeignet) und benennen diese händisch vor dem Transfer zum Kindle auf die Endung .txt um. Das Ergebnis können Sie dann wie ein Buch öffnen - und die darin enthaltenen Links mit einem Klick starten.
Spiele
In den USA bietet Amazon im Kindle-Store bereits so genannten „Active Content“ an - Anwendungen, die über reines Lesematerial hinausgehen, vor allem Spiele. Das noch eher dürre Angebot (kein Vergleich mit Apples Appstore) ist in Deutschland leider noch nicht verfügbar. Im Tipps&Tricks-Abschnitt erfahren Sie allerdings, wie Sie zumindest als Kindle-3-Besitzer trotzdem immerhin bei zwei Spielen Geschicklichkeit beweisen können.
Mit einem Konto bei Amazon.com (mit US-Adresse) können Sie die