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Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Titel: Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär` Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B.
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konnte ein leises Schniefen nicht unterdrücken. Verzweifelt und beschämt über ihren Gefühlsausbruch drehte sie sich auf dem Absatz um und stürmte mit Tränen verschleierten Augen davon.
    Bens wiederholendes Rufen hinter ihr ignorierte Caroline und sie kam erst zum stehen, als sie förmlich von Nik gewaltsam festgehalten wurde. Er hatte einen Arm um ihre schmale Taille geschlungen und schleppte sie ohne zu Fragen zu seinem Jeep. Sie ließ es bereitwillig geschehen, denn Caro wäre ohnehin nicht in der Lage gewesen zu protestieren, denn ihr Körper wurde nun von lautem schluchzen erschüttert.
    Der Motor heulte auf und verschluckte das derbe Fluchen von Ben, der sich mit schnellen Schritten dem Wagen genähert hatte. Nik lenkte mit scheinbar unbeteiligter Miene das Auto auf den Waldweg. Ben konnte nur noch den aufgewirbelten Sand mit verbissenem Gesicht von seiner Hose klopfen, wie Nik mit leichter Genugtuung im Rückspiegel verfolgte. Unbeteiligt saß Caro da, guckte stoisch ohne etwas wahrzunehmen aus der Frontscheibe und weinte leise vor sich hin. Von der Fahrt zu ihrem Apartmenthaus bekam sie nichts mit, sie war wie betäubt. Der Schmerz ihn ihrem Inneren war so übermächtig, dass ihr Geist sich schützte, indem er in einen Trance ähnlichen Zustand hinab glitt und sie so den beißenden Druck in ihrem Herzen nicht mehr spürte.

32. Kapitel
    S tunden später, nachdem sie den überbesorgten Niklas nach mehrmaliger Beteuerung, dass sie allein zurechtkommen würde und durchaus nicht vor hatte aus dem Fenster zu springen, wie sie zynisch hinzugefügt hatte, endlich verabschieden konnte, atmete Caroline tief ein. Der glühende Schmerz war immer noch da, aber sie wollte im Augenblick allein sein. Nik hatte sich zwar als wahrer Freund erwiesen, denn er hatte sie heimgebracht, ihr einen Tee gekocht und im Arm gehalten, als sie dachte, sie könne nie mehr aufhören zu weinen. Jedoch verspürte sie jetzt das dringende Bedürfnis für sich zu sein, ihre Wunden heilen zu lassen, in aller Stille.
    Gedankenverloren nippte sie an ihrem Tee und erinnerte sich daran, wie sie eben mit getrockneten Tränen auf ihren blassen Wangen, Nik zur Tür gebracht hatte. Sie hatte mit letzter Sekunde den Kuss abgewehrt, den er ihr auf den Mund hauchen wollte und hatte ihre letzte Kraft zusammengenommen, um ihm mit ruhiger Stimme deutlich zu sagen, dass er als Freund in ihrem Leben mehr als willkommen war, aber niemals mehr aus ihnen werden würde.

    Sie liebte Ben. Es war Ben der ihr Herzklopfen verursachte. Es war Ben, der mit einem Blick sie in Verzücken versetzen konnte und sie förmlich schweben ließ. Es war immer Ben und er würde es immer sein. Dieses Eingeständnis war für Caro mindestens doppelt so schwer zu ertragen, wie für Nik . Dennoch war sie unendlich erleichtert, als Nik nach kurzem schweigen nickte und ihr einen brüderlichen Kuss auf die Wange gab, bevor er ging. Sie wusste, sie hatte ihm wehgetan, auch wenn sie nie gewollt hatte, dass er sich in sie verliebte. Die Schuldgefühle, die sie verspürte trugen nicht gerade zu einer Besserung ihrer Laune bei und Caroline tat das Einzige, das sie an einem solch düstern Tag ein wenig aufheitern würde. Sie setzte ihre schwarzen riesigen Funkkopfhörer auf, drehte die Rock Musik auf ohrenbetäubende Lautstärke und sang absichtlich so falsch mit quietschender Stimme mit, dass Fitz anfing zu miauen und sich unter dem Bett verkroch.
    Wie viele Lieder sie halb kreischend halb schluchzend mit gesungen hatte bevor ihre nette Frau Nachbarin an die Wände hämmerte wusste sie nicht, aber glücklicherweise hatte ihre Gesangssession sie so weit beruhigt, dass sie über das wilde Klopfen lachen konnte, was alle mal besser war, als rüber zu stürmen und der Hyäne die Meinung zu geigen. Kurz spielte sie mit dem verlockendem Gedanken, genau dieses zu tun, nur zum Spaß und weil sie es liebte Frau Paschke auf die Palme zu bringen. Sie verwarf den Einfall aber schnell wieder, da sie ernsthaft befürchtete, heute aus ihrer gereizten Stimmung heraus, zu weit zu gehen. Caroline wusste schließlich, da ss wenn die Gute sie noch einmal bei der Hausverwaltung anschwärzen würde, dass das die Kündigung ihres Mietvertrages bedeuten könne. Einen Moment lang grübelte sie mit ernstem Gesichtsausdruck darüber nach und fand auf einmal die Aussicht darauf hier ausziehen zu müssen, gar nicht mehr so übel. Im Gegenteil, es würde sie erleichtern zu wissen, dass sie Ben nach ihrem peinlichen

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