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Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär`

Titel: Kismet. Wenn Liebe nur so einfach wär` Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. B.
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bemühte sich die Verbände, die sie mit Frischhaltefolie umwickelt hatte damit sie nicht nass wurden, auszusparen. In einem hauchdünnen cremefarbenen Morgenmantel ging sie barfuß zurück in ihren Wohnraum. Im gleichen Moment war sie dankbar, dass Steffi wortgehalten hatte und die meisten Spuren des Unfalls beseitigt waren.

    Es war natürlich schade um ihren markanten Glastisch, den sie sehr geliebt hatte. Aber Steffi hatte ihr noch verraten, bevor sie vorhin gegangen war, dass die Jungs sie bald mit einem neuen Tisch überraschen wollten. Als sie sich, mit einem Teller Nudeln zufrieden seufzend auf ihrem Bett neben Fitz einkuschelte, war sie rundum glücklich.
    Im Einklang mit sich und der W elt verputzte sie ihre Pasta und blätterte dabei eine Zeitschrift durch. Sie genoss die Stille und wusste dass sie nicht durch Handyklingeln gestört werden würde, denn nachdem sie zehn Anrufe in Abwesenheit hatte, von denen sie auf Grund der Vorwahl davon ausging, dass es sich um die Klinik handelte, hatte sie es kurzum ausgeschaltet. Es lag neben ihr auf dem Boden und sie warf schnell einen Blick drauf, um noch einmal sicherzugehen, dass es wirklich aus war.
    In ihrem Hinterkopf meldete sich ab und an ihr schlechtes Gewissen, das sie aber mit der Überzeugung, dass sie alt genug war um zu wissen was sie tat, verdrängte. Trotzdem konnte sie nicht verhindern, dass ihre Gedanken immer wieder um Ben kreisten. Jetzt wo sie in ihrer Wohnung die Stille fand, die sie gebraucht hatte, wurde ihr immer deutlicher klar, dass sie ihm mehr Aufmerksamkeit schenkte als sie eigentlich wollte.
    Allerdings hielt er sie nach der Fluchtaktion vermutlich sowieso für übergeschnappt und sprach kein Wort mehr mit ihr. Bestimmt hörte sie nie wieder etwas von ihm, grübelte sie. Komisch war nur, dass die Vorstellung nie wieder mit ihm zu reden einen Druck in ihrer Brust auslöste. Um Himmels willen, was war nur los mit ihr?

    Plötzlich klingelte es dreimal hintereinander an ihrer Tür und Caroline erstarrte zur Salzsäule. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust und sie keuchte ihren angehaltenen Atem aus. Sie brauchte nicht nachzuschauen um zu wissen, wer dort vor ihrer Tür stand, sie fühlte es mit jeder Faser ihres Körpers.
    Es klingelte erneut, diesmal lang, sie hielt sich automatisch die Ohren zu. Caro überlegte krampfhaft was sie jetzt tun sollte. Vielleicht ging er ja wieder, wenn sich ganz ruhig verhalten würde. Ihre aufkeimende Hoffnung wurde je zerschlagen, weil Ben gegen die Tür zu hämmern begann.
    „Caro, mach verdammt noch mal die Tür auf. Ich weiß, dass du da bist!“, knurrte er.
    Sie schlich zur Tür und stemmte sich, als ob es etwas nützen würde, mit ihrem Rücken dagegen.
    „Jetzt mach, Herrgott nochmal, endlich auf“, brüllte Ben aufgebracht vor der Tür.
    „Wenn du jetzt nicht sofort die Tür aufmachst, trete ich sie ein. Schließlich könnte es ja auch sein, dass du verletzt wie du bist, Hilfe brauchst“, versuchte Ben es erneut.
    „Ich zähle jetzt bis drei und wenn du dann nicht aufgemacht hast, kannst du dich um eine neue Wohnungstür kümmern. Eins, ich meine es ernst Caroline Sofie, zwei, das ist deine letzte Chance …“
    „Stopp, hör auf, hör auf, ich bin da, okay. Aber ich lass dich nicht rein“, schrie Caro voller Panik. Caroline hatte in den letzten Sekunden wirklich Angst um ihre Tür bekommen, denn sie zweifelte nicht im Geringsten daran, dass er seine Drohung in die Tat umsetzen würde.
    „Mach die Tür auf, jetzt sofort.“ Ben klang immer noch ungehalten.
    „Nein!“, stieß Caro aus und drückte mit einer Hand gegen die Tür.
    „Verschwinde Ben, ich will mich ausruhen“ Sie hörte ein dumpfes Geräusch und dann fluchte Ben, das ihr die Ohren klingelten. Vermutlich hatte er irgendwo gegen getreten. Augenblicklich war es still auf dem Flur und sie hörte ihn nicht mehr.
    Caro wartet e ein paar Minuten, konnte aber nichts mehr hören. Bedauerlicherweise gab es in ihrem Apartmenthaus keine „ Spione “ an der Tür, so dass sie nicht nach schauen konnte ob er noch dort stand.
    „Ben bist du noch da?“ fragte sie deshalb lautstark. Sie erhielt keine Antwort und probierte es nochmals, weil sie dem Frieden nicht ganz traute.
    „Ben?“, es kam kein Mucks vom Flur. Caro konnte es kaum glauben. Erst machte er einen riesigen Aufstand, dass wahrscheinlich das halbe Haus seine helle Freude daran gehabt hat und dann verschwand er einfach wortlos. Unverständlicherweise machte sie das unfassbar

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