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Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Kiss and kill: Thriller (German Edition)

Titel: Kiss and kill: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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hinauf. Trotter hielt eine Hand hoch, und Griff erkannte, dass er einen kleinen Zettel zwischen Daumen und Zeigefinger hielt.
    »Was ist das?«, fragte Griff.
    »Der einzige Hinweis, den wir haben, um Nic zu finden. Everhart hatte das in seiner Hemdtasche.«
    Griff packte Trotter beim Revers und riss ihn nach oben. Wütend starrte er ihm ins Gesicht.
    »Wollen Sie mir etwa sagen, sie ist nicht hier?«
    »Sie ist hier irgendwo auf der Insel«, sagte Trotter. »Aber Everhart hat sie versteckt, bevor wir ankamen.«
    »Was meinen Sie mit ›sie versteckt‹?«
    »Lesen Sie.«
    Griff ließ ihn los. »Wo ist Everhart?«
    »Tot. Bei einem Schusswechsel mit zwei von meinen Männern getötet.«
    Griff nahm Trotter den Zettel aus der Hand.
    In einem kaum leserlichen Gekrakel standen dort die Hinweise, die Nics Leben retten könnten.
    Wasser, Wasser überall. Zwei Stunden bis sie stirbt.
    Unter den Worten war eine Reihe ovaler Formen, die sich mehrmals wiederholten. Gehörten sie mit zum Hinweis?
    Griff knüllte das Papier in der Faust zusammen.
    »Ich lasse die ganze Insel absuchen«, sagte Trotter. »Wir finden sie.«

    Sieh nicht schon wieder auf die Uhr. Das hat keinen Zweck. Das letzte Mal, das sie auf das beleuchtete Ziffernblatt ihrer wasserfesten Armbanduhr gesehen hatte, war gerade mal fünf Minuten her. Sie hatte noch für eine Stunde Sauerstoff.
    Eine Stunde zu leben.
    Nach Gregs Selbstmord hatte Nic sich gefragt, was wohl seine letzten Gedanken gewesen sein mochten. An wen hatte er unmittelbar vor seinem Tod gedacht? Wenn man im Voraus wusste, dass man nur noch zwei Stunden zu leben hatten, wie würde man diese letzten zwei Stunden verbringen?
    Wie würde sie sie verbringen?
    In ihren Gedanken erschien Griffs Gesicht. Stark und von einer rauhen Schönheit. Eisblaue Augen. Haare so blond, dass sie beinahe weiß waren. Er lächelte sie an, breitete die Arme aus, bat sie, zu ihm zu kommen.
    Sie begab sich in seine Umarmung, liebte das Gefühl, von ihm festgehalten zu werden.
    Sie fühlte seinen warmen Atem an ihrem Ohr, seine Lippen an ihrem Hals.
    Lass mich nie wieder los, Griff.

    Während Trotter und seine Männer die Insel absuchten und über Handy Kontakt zu Griff und Luke hielten, befasste Griff sich mit dem kryptischen Hinweis von Everhart.
    Was zur Hölle sollte »Wasser, Wasser überall« heißen?
    Zunächst einmal war die Insel von Wasser umgeben. Und wenn es ein Coleridge-Zitat sein sollte, hieße es komplett: »Wasser, Wasser überall, und nirgends ein Tropfen zu trinken.«
    Könnte Nic irgendwo in der Nähe des Wassers sein, aber nichts davon trinken können, weil es Salzwasser war?
    Griff lief auf der Veranda auf und ab und überlegte fieberhaft.
    Es blieb keine Zeit, um noch mehr Leute mit der Entschlüsselung zu beauftragen, und Sanders anzurufen war ebenfalls sinnlos, denn auch dafür fehlte die Zeit.
    Zwei Stunden, bis sie starb. Zwei Stunden ab wann? Ab ihrer Ankunft auf der Insel? Falls ja, war es bereits zu spät. Oder zählte die Zeit ab der Ankunft von Trotter und seinen Leuten? Das war wie lange her? Über eine Stunde.
    Tick, tick, tick.
    Die Zeit zerrann.
    Griff setzte sich auf die Verandastufen, nahm den zerknüllten Zettel aus seiner Tasche, glättete ihn und sah ihn sich noch mal an.
    Everharts Hinweise hatten normalerweise etwas mit Ort und Zeit zu tun – und mit der Frau, die gemeint war. Da sie jedoch alle wussten, dass Nic die Betreffende war, konnten hier nur Ort und Zeit gemeint sein.
    Zeit: zwei Stunden.
    Ort: Wasser, Wasser überall.
    »Sie ist im Wasser.« Griff sprang auf.
    »Was?«, fragte Luke.
    »Nic. Er hat sie ins Wasser gebracht.«
    »Sicher?«
    »Nein, ganz und gar nicht, aber es ist das Einzige, was einen Sinn ergibt. Er hat sie im Wasser versenkt. Das ist überall hier. ›Wasser, Wasser überall‹.«
    Griff ging in den Garten und blickte hinüber zu den Dünen und dem Sandstrand. »Er muss einen Weg gefunden haben, sie zwei Stunden unter Wasser am Leben zu halten.«
    »Eine Taucherausrüstung«, sagte Luke.
    »Ja, Taucherflaschen!«, rief Griff. »Er hat sie unter Wasser gebracht mit genug Sauerstoff für zwei Stunden.« Er ballte die Fäuste und stöhnte. »Wir haben schon zu viel Zeit vertan. Wir werden sie nie finden – nein, verflucht, ich gebe nicht auf!«
    »Ich sage Trotter, er soll seine Männer das Wasser in Ufernähe absuchen lassen. Everhart könnte sie gefesselt und ins Flache geworfen haben.«
    »Wenn er das gemacht hat, treibt sie bald hinaus.«
    Luke

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