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Kissing a Fool

Kissing a Fool

Titel: Kissing a Fool Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kajsa Arnold
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hier.«
    »Wo?«
    »An dem gleichen College wie du. Ich bin in deinem Psychologiekurs.«
    Verblüfft schaue ich ihn an. Warum ist er mir vorher noch nie aufgefallen? Das kann ich kaum glauben.
    »Seit wann?«, frage ich überrascht.
    »Seit Anfang des Semesters.«
    »Ava, träumst du? Zwei Cola!«, ruft Jimmy zu mir herüber und ich mache mich mit einem entschuldigenden Schulterzucken wieder an die Arbeit. Ich arbeite die Bestellungen zügig ab. Der Wettbewerb ist immer noch im Gange und viele Gäste wenden sich der Tanzfläche zu, was mir ein wenig Luft verschafft. Lyndon steht noch immer an der gleichen Stelle seitlich an der Theke und ich geselle mich wieder zu ihm.
    »Also, dann erzähl mal, was dich ans Albertus Magnus verschlägt«, nehme ich den Faden wieder auf.
    »Sagen wir mal so, es war für mich sicherer , den Staat zu wechseln«, sagt er bedeutungsschwanger und ich nicke dazu.
    »Eine besondere Frau?«, hake ich nach.
    »Sagen wir eher eine besondere Frau mit einem nicht ganz so besonderen Typen«, meint er lachend und jetzt verstehe ich. Lyndon hat sich wohl an einer Frau verbrannt, von der er besser die Finger gelassen hätte.
    »Okay, alles klar«, lache ich verlegen, »New Haven ist gar nicht schlecht, wenn man auf mittelmäßig steht.«
    »Ich habe hier noch nichts Mittelmäßiges gesehen«, sagt Lyndon und schaut mit tief in die Augen. Puh, mir wird plötzlich ganz heiß. Verlegen schaue ich zu Boden auf seine Schuhe. Er trägt wirklich Cowboystiefel.
    »Coole Stiefel! Trägt man so was in Houston?«, frage ich, um den intimen Moment zu überspielen.
    »Keine Scherze über meine Stiefel, die sind mir heilig«, grinst er und ich schaue sie mir genau an, als plötzlich ein Paar schwarze Halbschuhe in mein Blickfeld treten.
    »Jaden«, flüstere ich und schaue auf. Mein Blick verfinstert sich gleich wieder, als ich Kate hinter seinem Rücken auftauchen sehe. Sie wirft mir einen Blick zu, der vor Triumpf zu triefen scheint.
    »Wir haben den Picknickkorb gewonnen, stell dir das nur vor, Ava !« Kate gibt sich unschuldig und begeistert, aber ich kann hinter ihr falsches Lächeln blicken und erkenne an dem Blick, den sie mir zuwirft, dass sie ihre Schadenfreude nur knapp verbergen kann.
    »Schön für dich«, nicke ich ihr zu.
    »Nicht nur für mich, den werde ich natürlich mit Jaden verputzen«, lacht sie etwas zu laut und hängt sich an Jadens Arm.
    Gebannt warte ich auf Jadens Widerspruch oder wenigstens darauf, dass er sich von dieser Klette befreit, aber er gönnt mir keines von beiden. Stattdessen fixiert er Lyndon.
    »Also , Jaden, hast du morgen Zeit? Dann treffen wir uns zum Picknick«, flötet Kate und zupft an seinem Ärmel, um seine Aufmerksamkeit wieder so auf sich zu lenken, dass auch ich hinter meiner Theke etwas davon habe. Als Jaden nur abwesend nickt, wirft sie sich ihm regelrecht an den Hals. »Oh toll, dann ist das abgemacht.«
    Na klasse, viel Spaß! Ich rauche vor Wut, stampfe hinter die Theke, um den Schwall an neuen Bestellungen zu erledigen, die jetzt herein kommen, nachdem der Tanzwettbewerb vorbei ist. Kate zieht Jaden mit sich und bald sind beide in der Menge verschwunden.
    »Ich dachte erst, der Typ wäre dein Freund, so wie er mich angeschaut hat«, grinst Lyndon.
    »Ja, das dachte ich auch«, murmele ich leise, damit es nur niemand hört, und spüle ein paar Gläser. »Sieht wohl nicht so aus«, sagte ich laut und versuche ein Grinsen.
    »Ja, Blondie hat ihn ganz schön in Beschlag«, lacht er und weist mit dem Kopf in die Richtung, in der Kate und Jaden verschwunden sind.
    »Bist du allein hier?«, frage ich .
    »Nein, ich bin mit zwei Freunden hier.« Lyndon zeigt zum anderen Ende der Theke, wo zwei Typen sich an ihren Bierflaschen festhalten. »Hast du noch lange Dienst?«, fragt er und kommt mir dabei gefährlich nahe.
    Er riecht gut. Nach Sonne und etwas Erdige m. »Ja, bis zum bitteren Ende.« Entschuldigend verziehe ich den Mund.
    »Und hast du schon morgen etwas vor?«
    Im ersten Moment will ich nicken, doch dann überlege ich kurz. Nein, eigentlich habe ich morgen nichts vor. Meine Pläne für den nächsten Tag wurden eben von Jaden seinem Picknick mit Kate geopfert. »Nicht wirklich«, gebe ich zur Antwort und muss aufpassen, dass meine Stimme nicht belegt klingt.
    »Hast du vielleicht Lust , mit mir Essen zu gehen?«, fragt Lyndon frei heraus und blickt mich voller Hoffnung an.
    »Wenn es kein Picknick ist, gern. Wann denn?«
    »Wenn du mir deine Handynummer

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