Kissing a Fool
gibst, dann rufe ich dich morgen Mittag an.«
Ich muss lächeln – raffinierte Methode, um an Handynummern zu kommen, aber ich will mal nicht so sein und schreibe sie ihm auf seinen Arm. »Nicht verlieren«, grinse ich.
»Auf keinen Fall!«, lächelt er und für einen Mo ment sind Kate und Jaden vergessen.
10 . Kapitel
Still sitzt Ava im Auto neben mir. Sie sieht müde aus und sauer. Okay, ich kann mir denken, woran es liegt. Kate! Wie sie es geschafft hat, mir ein Picknick aufs Auge zu drücken, weiß ich auch nicht mehr genau. Aber als ich von der Tanzfläche zurückkam und dieser blonde Schönling bei Ava an der Theke stand, wären bei mir fast alle Sicherungen durchgebrannt. Nur Hope und Brooklyn konnten mich davon abhalten, eine Szene zu machen, und lotsten mich weit weg. Kate folgte uns wie ein anhänglicher Hund. Nun sitze ich hier und habe ein Date mit ihr am Hals und Ava schweigt eisern.
»War heute ganz schön was los«, versuche ich ein Gespräch in Gang zu bringen.
»Ja«, bekomme ich zur Antwort.
»Wer war denn der blonde Typ an der Bar?«, frage ich so beiläufig wie möglich. Ich muss mir Mühe geben, dass meine Stimme meine Gefühle nicht preisgibt.
»Da waren viele blonde Typen.«
Oh ja, sie ist definitiv sauer.
»Mit dem du dich unterhalten hast, der mit den Cowboystiefeln.«
»Lyn? Er ist ein Kommilitone, studiert auch Psychologie.«
»Lynn? Er trägt ein en Mädchennamen?« Ich muss lachen.
»Nein, Lyn ist die Abkürzung von Lyndon, wie der Präsident – Lyndon B. Johnson.«
»Ich habe ihn noch nie auf dem Campus gesehen.«
Endlich sind wir zu Hause und das Tor öffnet sich langsam. Ich gebe Gas, es schließt sich hinter uns wieder.
»Er ist neu, so wie du es warst.«
Schnell springt Ava aus dem Wagen, noch bevor ich richtig geparkt habe.
»Hey, Butterfly, warum hast du es so eilig?« Ich komme kaum hinter ihr her.
»Sorry, ich bin müde und will nur noch schlafen«, ruft sie und ist auch schon in ihrem Zimmer verschwunden.
Na klasse! So will ich sie nicht gehen lassen. Also schlendere ich einfach in ihr Zimmer und mache die Tür hinter mir zu.
»Was soll das?«, fragt Ava erschrocken. Sie steht nur mit Slip und BH bekleidet vor mir, den Rest hat sie schon ausgezogen.
»Ich muss mit dir reden.« Langsam pirsche ich mich an sie heran.
»Ich will jetzt aber nicht reden, ich bin müde.«
Sie dreht sich um und will ins Bad, doch ich schneide ihr den Weg ab.
»Was ist mit dir los, Ava?«
Sie schnauft. »Was glaubst du wohl, was los ist?«
»Kate?«
»Ja, Kate! War ja wohl nicht schwer zu erraten, oder?«
Sie will mich einfach stehen lassen, das kann ich nicht zulassen und reiße sie in meine Arme.
»Hey, Kate nervt mich schon geraume Zeit, ich weiß auch nicht, wie sie es hinbekommen hat, mich zu diesem Picknick zu überreden. Aber das ist alles belanglos, denn du bist die einzige Frau, die ich will. Selbst dann, wenn du wie ein Racheengel vor mir stehst und mich an liebsten erwürgen würdest.« Dann senke ich meinen Kopf und küsse sie, als würde es kein Morgen mehr geben. Ich spüre ihren Widerstand, ihre Hände sind zu Fäusten geballt, doch ich schaffe es, in ihren Mund vorzudringen und küsse sie wild und hemmungslos. Sie schmeckt so süß und unwiderstehlich für mich, dass ich mich kaum beherrschen kann.
»Schlaf mit mir, bitte, ich will dich so sehr und will morgen mir dir zusammen aufwachen«, flüstere ich heiser und vergrabe mein Gesicht in ihrem Haar. Es riecht ein wenig nach Bier, aber das ist mir vollkommen egal.
»Ich muss duschen«, sagt Ava und stemmt ihre Hände gegen meine Brust. Mittlerweile sind sie nicht mehr zu Fäusten geballt.
»Lass uns zusammen duschen.«
Ava schaut mich mit großen Augen an. »Ich bin wirklich müde, Jaden.«
»Okay, dann werde ich dich nur im Arm halten. Bitte, schicke mich nicht in mein Zimmer.«
Ich lasse sie los und Ava geht ins Bad. I hr folgend stelle ich das Wasser an, damit es sich erwärmt. Lege zwei der flauschigen Duschtücher zurecht und ziehe mich dann aus. Ava steht schon unter der Dusche und lässt das warme Wasser ihren schlanken Körper hinunterlaufen. Ihr Haar ergießt sich seidig über ihren Rücken. Jetzt, wo es glatt ist, reicht es ihr weit über die Schultern.
»Du bist so schön«, murmele ich und trete zu ihr in die Duschkabine, die langsam beschlägt. Großzügig gieße ich Duschgel in meine Hand und verteile es auf ihre m Rücken, den Schultern und Armen. Ich seife
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