KK fischt im Internet
kenn ich den Film“, sagt Kugelblitz. „Ich wusste allerdings nicht, dass der englische Titel Jaws lautet.“
„Jaws: das sind die Kieferknochen, das große Maul des Hais“, erklärt Ronny.
„Nun, dann wird mir einiges klar. Der Name ist Programm, denn die Bande, die dahinter steckt, reißt ihr gieriges Maul ganz schön weit auf!“, brummt KK.
„Das musst du mir näher erklären!“, sagt Ronny überrascht.
„Es geht um Schutzgelderpressung!“ Kugelblitz erzählt von den Ereignissen vor seiner Abreise.
„ Jaws ? Warte! Ich denke, bei mir dämmert’s! Es gab da mal einen Boxer, der Das Kinn oder so ähnlich hieß. Er war für seine Kinnhaken berühmt. Kam dann etwas auf die schiefe Bahn. Ich will mal nachsehen. Ich denke, er hieß Glen Webb, Mittelgewicht ...“ Ronny schaltet den Computer auf seinem Schreibtisch ein.
Aber unter den Stichworten Webb und Jaws findet er nichts weiter heraus als das, was er schon erzählt hat. Der Boxer, der früher einige Male mit dem Gesetz in Konflikt geraten war, führt jetzt anscheinend ein unauffälliges Leben. „In den letzten fünf Jahren jedenfalls findet sich keine Eintragung im Strafregister. Wenn er der Boss einer Bande wäre, wär er mir auch aufgefallen. Wir haben die Banden hier zur Zeit ziemlich gut unter Kontrolle. Fast alle Clan-Chefs der New Yorker Mafia sitzen im Augenblick im Gefängnis“, berichtet Ronny stolz, während er in der Computerdatei blättert. „Das ist übrigens die Liste unserer meistgesuchten Kriminellen. Wir haben gestern auf der Tagung darüber gesprochen. Jeder, der einen Computer mit Internet-Anschluss hat, kann sie abrufen! Sogar dein Neffe Martin!“
Ronny tippt die Adresse des FBI ein: http://www.fbi.gov/wanted/topten
Auf dem Bildschirm erscheint eine Internet-Website mit den Fotos und Namen der 10 vom FBI meistgesuchten Verbrecher.
Kugelblitz, der sich vor nicht allzu langer Zeit noch geweigert hatte, einen Computer auf seinen Schreibtisch zu stellen, ist jetzt längst von den Möglichkeiten der Internet-Fahndung fasziniert. Er surft noch eine Weile mit seinem Freund Ronny im Internet und sucht nach Anhaltspunkten im Fall Jaws . Leider vergeblich.
„Und das Jaws -Zeichen in Hamburg sah wirklich genauso aus wie das an der Garage in Brooklyn?“, hakt Ronny nach.
„Hier ist die Kopie! Sie kam gerade per Mail!“, sagt KK und schiebt ihm das Papier hin.
„Tatsächlich“, murmelt Cybers. „Da muss es einen Zusammenhang geben! Das Ding hat fast die Form eines Hais. Das ,J‘ ist ein Maul und das ,S‘ die Schwanzflosse. Findest du nicht?“
„Du hast Recht. Ja, jetzt seh ich es auch! Vielleicht versteckt sich dahinter ein dickerer Fisch, als wir beide ahnen“, sagt Kugelblitz. „Zu dumm, dass uns dieser Rage entwischt ist. Ken hat uns eine gute Personenbeschreibung gegeben. Und die Fingerabdrücke auf der Box haben wir auch gefunden. Aber leider hat unser Erkennungsdienst keine Unterlagen über Rage. Da hilft auch McTools’ tolles FDP-Programm nicht weiter!“
„Wir sind auf einer heißen Spur. Ich hab da so ein Gefühl ...“, sagt Kugelblitz und reibt mit dem Finger an der Nase entlang.
„Ich denke, das Problem lösen wir im Augenblick nicht. Außerdem ist es jetzt höchste Zeit für unsere Abschlusskonferenz im Waldorf Astoria . Wir müssen los, Isidor!“
Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
Frage an alle Detektive, die das Gespräch der beiden Superdetektive aufmerksam verfolgt haben:
a. Wie lautet der englische Titel des Films Der Weiße Hai ? (5 Gripspunkte)
b. Wie ist der Spitzname und wie der richtige Name des Boxers mit dem gefürchteten Kinnhaken? (5 Gripspunkte)
Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!
Wenn das Kontrollfeld in deinem Reader nicht funktioniert, klicke hier!
Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
10
Punkte im Kryptofix gutschreiben.
Der Hai
Little Italy ist ein beliebter Stadtteil von Manhattan. Wie der Name verrät, wird er vor allem von Leuten italienischer Abstammung bewohnt. Der Mann, der an diesem Abend in Filzpantoffeln durch Little Italy schlurft, sieht wie ein heruntergekommener Penner aus. Hinkend, mit wirren Haaren, den abgewetzten
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