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Kleine Freie Männer

Kleine Freie Männer

Titel: Kleine Freie Männer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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hatten ihr gefallen.
    Sie besaß nicht viele Dinge, die nicht unbedingt erforderlich waren. »Ich glaube, du solltest sie besser behalten«, sagte sie.
    »Danke«, entgegnete Hämisch. »Nun, was wollte ich dir
    sagen …? Oh, ja. Es sind Besucher zu dir unterwegs. Hab sie entdeckt, als ich über dem Tal flog. Sieh nur, da oben.«
    Tiffany bemerkte zwei andere Objekte am Himmel,
    größer als ein Bussard, so hoch, dass sie bereits im vollen Sonnenlicht flogen. Kreisend gingen sie tiefer.
    Es waren Besen.
    Ich wusste, dass ich warten musste, dachte Tiffany.
    Es prickelte in ihren Ohren. Sie drehte sich um und sah Hämisch durchs Gras laufen. Der Bussard hob ihn hoch
    und stieg auf. Tiffany überlegte, ob sich Hämisch fürchtete oder den … Personen, die zu ihr unterwegs waren, nicht begegnen wollte.
    Die Besen näherten sich.
    Auf dem unteren saßen zwei Gestalten. Als er landete,
    erkannte Tiffany eine von ihnen als Fräulein Tick, die sich ängstlich an einer kleineren Person festhielt, die den Besen gesteuert hatte. Sie fiel halb herunter und wankte zu
    Tiffany.
    »Du ahnst nicht, was ich hinter mir habe«, sagte Fräulein Tick. »Es war ein Albtraum! Wir sind durch das Unwetter geflogen! Ist alles in Ordnung mit dir?«
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    »Äh … ja …«
    »Was ist geschehen?«
    Tiffany sah Fräulein Tick an. Wie sollte sie diese Frage beantworten?
    »Die Königin ist fort«, sagte sie. Das schien eine
    geeignete Zusammenfassung zu sein.
    »Was? Die Königin ist fort? Oh … äh … diese Damen sind Frau Ogg …«
    »Morgen«, sagte die zweite Passagierin des Besens und
    zog an ihrem langen schwarzen Kleid, unter dem das
    Doing von Gummibändern erklang. »Dort oben weht der Wind dorthin, wo es ihm gefällt, das kann ich dir sagen!«
    Sie war klein und dick mit einem fröhlichen Gesicht wie ein Apfel, der zu lange gelagert hatte – wenn sie lächelte, bewegten sich die Falten in unterschiedliche Richtungen.
    »Und dies«, fuhr Fräulein Tick fort, »ist Fräulein …«
    »Frau«, schnappte die andere Hexe und stieg ab.
    »Tut mir Leid, Frau Wetterwachs«, sagte Fräulein Tick.
    »Es sind sehr gute Hexen«, flüsterte sie Tiffany zu. »Ich kann von Glück sagen, dass ich sie gefunden habe. Oben in den Bergen respektiert man Hexen.«
    Es beeindruckte Tiffany, dass jemand Fräulein Tick
    nervös machen konnte, und das schien der anderen Hexe
    allein durch ihre Anwesenheit zu gelingen. Sie war groß und … Nein, eigentlich war sie nicht besonders groß, aber sie wirkte groß – den Unterschied bemerkte man nur, wenn man genau hinsah. Wie die erste Hexe trug sie ein ziemlich schäbiges schwarzes Kleid. Sie hatte ein ältliches,
    schmales Gesicht, das nichts verriet. Durchdringend
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    blickende blaue Augen musterten Tiffany von Kopf bis
    Fuß.
    »Du hast gute Stiefel«, sagte die Hexe.
    »Erzähl Frau Wetterwachs, was geschehen ist …«,
    begann Fräulein Tick. Aber die Hexe hob die Hand, und
    Fräulein Tick wurde sofort still. Das beeindruckte Tiffany noch mehr.
    Frau Wetterwachs bedachte Tiffany mit einem Blick, der sich durch ihren Kopf bohrte und auf der anderen Seite fünf Meilen weiter reichte. Dann ging sie zu den Steinen und winkte mit einer Hand. Es war eine seltsame
    Bewegung, eine Art Schlängeln in der Luft, und für einen Moment blieb eine glühende Linie zurück. Tiffany hörte ein Geräusch, einen Akkord – es klang, als ertönten alle Arten von Geräuschen gleichzeitig. Abrupte Stille folgte.
    »Fröhlicher-Seemann-Tabak?«, fragte die Hexe.
    »Ja«, antwortete Tiffany.
    Die Hexe winkte erneut, und wieder erklang ein
    scharfes, kompliziertes Geräusch. Frau Wetterwachs drehte sich plötzlich um und sah zu dem fernen Erdhügel, in dem die Kobolde wohnten.
    »Wir-sind-die-Größten? Kelda? « , fragte sie.
    »Äh, ja. Aber nur vorübergehend«, sagte Tiffany.
    »Hmmpf«, kommentierte Frau Wetterwachs.
    Wink. Geräusch.
    »Bratpfanne?«
    »Ja. Leider ist sie verloren gegangen.«
    »Hmm.«
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    Wink. Geräusch. Frau Wetterwachs schien die
    Geschichte aus der Luft zu ziehen.
    »Volle Eimer?«
    »Und sie haben auch die Brennholzkiste gefüllt«, sagte Tiffany.
    Wink. Geräusch.
    »Ich verstehe. Spezielles Schaf-Einreibemittel?«
    »Ja, mein Vater sagt, davon bekommt man …«
    Wink. Geräusch.
    »Ah. Land aus Schnee.« Wink. Geräusch. »Eine
    Königin.« Wink. Geräusch. »Kampf.« Wink, Geräusch.
    »Auf dem Meer?« Wink, Geräusch, Wink, Geräusch …
    Frau Wetterwachs starrte in die blitzende Luft

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