Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kleine Sünden erhalten die Liebe

Kleine Sünden erhalten die Liebe

Titel: Kleine Sünden erhalten die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
Zeitungsartikel über eine Ausstellung, die letzte Woche eröffnet wurde. Die Kopie eines Artikels über Hexen in Salem.« Ich zog den Hexenartikel heraus und begann, ihn zu lesen. »Heiliger Bimbam! Dieser Artikel handelt von Miriam Lovey, die verdächtigt wurde, eine Hexe zu sein. Es heißt hier, dass sie verschwand, bevor man ihr den Prozess machen konnte. Sie war zu der Zeit erst fünfzehn Jahre alt.«
    »Steht da etwas von sexy Sonetten?«
    »Nein. Aber sie wurde beschuldigt, unschickliche Begierden in Männern zu erwecken.«
    Diesel nahm mir den Artikel aus der Hand und las ihn durch. »Bei dieser Hexengeschichte zieht es mir glatt die Eier zusammen.«
    »Danke für die Info.«
    »Hast du denn keinen vergleichbaren Körperteil, der schrumpft, wenn wir über so etwas sprechen?«
    »Nein, aber mir wird gleich schlecht.«
    Meine Türglocke ertönte, und jemand begann, gegen die Tür zu trommeln. BUM, BUM, BUM! Ich öffnete und stand Hatchet mit einem gezogenen Schwert gegenüber.
    »Rückt es heraus«, forderte er, »oder ich werde Euch mit meinem Schwert niedermetzeln.«
    »Du solltest endlich mit diesem Mittelalterzeugs aufhören«, sagte Diesel zu Hatchet. »Du hörst dich an wie ein Idiot.«
    »Ihr mögt mich jetzt verspotten, aber der Tag wird kommen, an dem Ihr Euch meinem Herrn unterwerfen werdet, und auch mir.«
    Diesel schien das keine große Angst einzujagen. »Es gibt einen Grund für diesen Besuch, richtig?«
    »Ihr habt, was dem Recht nach uns gehört. Wir haben das Buch, und der Schlüssel ist Teil des Buchs.«
    »Welcher Schlüssel?«, fragte Diesel.
    »Das wisst Ihr sehr gut. Es geht um den Lovey-Schlüssel.«
    »Nein«, sagte Diesel. »Ich habe ihn nicht.«
    »Ihr lügt. Ihr wart vor mir in Gilbert Reedys Wohnung und habt den Schlüssel an Euch genommen.«
    »Woher willst du das wissen?«, fragte Diesel. »Vielleicht hat die Polizei den Schlüssel mitgenommen. Vielleicht existiert dieser Schlüssel gar nicht. Vielleicht hat Reedy den Schlüssel geschluckt, und sie finden ihn bei der Autopsie.«
    »Ich weiß es, weil ich bestimmte Kräfte besitze«, erwiderte Hatchet. »Ich spüre solche Dinge. Ich rieche sie. Ich habe Visionen. Und außerdem habe ich gerade durch das Küchenfenster geschaut und den Schlüssel auf der Arbeitsplatte liegen sehen.«
    »Wer’s findet, darf’s behalten«, meinte Diesel.
    Hatchet traten die Augen aus den Höhlen, und sein Gesicht wurde fleckig. »Er soll aber uns gehören!«, brüllte er. »Mein Herr befiehlt es. Ihr werdet mir jetzt den Schlüssel geben, oder Ihr werdet alle sterben!«
    Er hob sein Schwert und trat einen Schritt auf mich zu. Katerchen sauste durch die Luft und landete auf Hatchets Gesicht.
    »AU!«, jaulte Hatchet, ließ sein Schwert fallen und versuchte, Katerchen abzuwehren.
    Diesel packte Hatchet an seiner Tunika und hob ihn hoch. »Ich übernehme den Rest«, sagte er zu Katerchen.
    Katerchen ließ Hatchets Gesicht los, landete elegant auf dem Boden und schnipste ein Haarbüschel von Hatchet aus seinen Krallen.
    Diesel trug Hatchet mit ausgestrecktem Arm zu der offenen Tür, warf ihn hinaus, schlug die Tür hinter ihm zu und verriegelte sie.
    BUM, BUM, BUM. Hatchet hämmerte wieder an die Tür. Diesel öffnete und sah auf Hatchet herab. »Was willst du noch?«
    Hatchet hatte einige Kratzer von Katerchen abbekommen, aus denen Blut quoll. »Ich glaube, ich habe mein Schwert in Eurem Wohnzimmer gelassen.«
    Diesel holte das Schwert, reichte es Hatchet, schlug die Tür wieder zu und verriegelte sie.
    »Hast du jemals daran gedacht, Jalousien an deinen Küchenfenstern anzubringen?«
    »Jalousien kosten Geld.«
    »Vielleicht sollte ich die Nacht hier verbringen. Um dich zu beschützen.«
    »Nicht nötig. Ich habe ja Katerchen.«
    Aus meinem Radiowecker ertönte um 4.15 Uhr Musik. Draußen war es noch dunkel. Katerchen schlief am Fußende meines Betts. Ich hörte keinen Regen. So weit alles gut. Ich kroch aus dem Bett, duschte und zog mir wie üblich Jeans, ein T-Shirt und Sneakers an.
    Die Fußböden in meinem Haus bestehen aus breiten Kiefernplanken. Einige sind sehr, sehr alt. Manche neu. Die Decken sind niedrig. Die Wände altmodisch verputzt. Die Fenster haben kleine Scheiben, und die Rahmen sind aus weißem Holz. Die Küche ist nicht mit hochtechnologischen Geräten ausgestattet, aber sie dient ihrem Zweck und ist sehr gemütlich. Meine Töpfe und Pfannen hängen an Haken über meiner kleinen Kochinsel.
    Ich setzte Kaffee auf, schüttete für

Weitere Kostenlose Bücher