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Kleine Sünden erhalten die Liebe

Kleine Sünden erhalten die Liebe

Titel: Kleine Sünden erhalten die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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Clara.
    Hatchet starrte sie wütend an. »Macht Euch nicht über mich lustig. Ich werde den Schlüssel bekommen. Und diese Cupcakes nehme ich mir ebenfalls.« Er schnappte sich zwei Cupcakes vom Blech und stopfte sie sich in den Mund. »Und jetzt den Schlüssel«, fügte er hinzu.
    Glo rümpfte die Nase. »Mann, Sie sollten nicht mit vollem Mund sprechen. Ihre Zähne sind mit Schokolade beschmiert.«
    » Den Schlüssel! «, fauchte Hatchet. »Ich fordere die Herausgabe des Schlüssels!«
    »Ich habe ihn nicht«, erklärte ich ihm. »Diesel hat ihn.«
    Er zog sein Schwert. »Dann werde ich Euch als Geisel nehmen. Und Euch gegen den Schlüssel eintauschen.«
    »Hey!«, rief Clara. »Was ist denn mit Ihnen los? Sie können hier nicht mit Ihrem Schwert herumfuchteln. Das ist eine Bäckerei. Ich erwarte etwas Respekt.«
    »Ja, und wenn Sie sich nicht anständig benehmen, hole ich meinen Besen. Der wird Sie ordentlich verprügeln«, warf Glo ein.
    »Euer Besen kann es nicht mit meinem Schwert aufnehmen«, erwiderte Hatchet. »Ich bin ein geübter Schwertkämpfer. Das meine ich todernst.«
    »Nun, ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Besen magische Fähigkeiten besitzt«, erklärte Glo.
    Hatchet hielt kurz inne. »Magische Fähigkeiten?«
    »Ja, er ist nämlich ein Zauberbesen«, bestätigte Glo.
    Hatchet warf mir einen Blick zu. »Ich werde mich jetzt zurückziehen, aber ich werde wiederkommen. Ich werde zuschlagen, wenn Ihr es am wenigsten vermutet. Und ich werde meine eigenen dunklen Mächte heraufbeschwören, um Eure bösen Kräfte zu bekämpfen. Tretet zurück, während ich mich empfehle. Und diese Cupcakes werde ich mit mir nehmen.«
    Er streckte sein Schwert in unsere Richtung, packte das Tablett mit den Cupcakes, drehte sich um und rannte aus der Backstube. Auf dem Parkplatz sprang ein Motor an, und dann hörten wir das Quietschen von Reifen auf dem Asphalt.
    »Er braucht dringend Medikamente«, meinte Clara.
    Glo schulterte ein Blech mit Keksen. »Ich finde ihn irgendwie süß. Er ist nur ein wenig fehlgeleitet. Vielleicht finde ich einen Zauber, der ihm helfen kann. Ich werde heute Abend in Ripple’s Zauberbuch nachschlagen.«
    Meine Güte, als wäre Hatchet nicht schon verrückt genug – jetzt wollte Glo ihm auch noch helfen.
    »Was ist an diesem Schlüssel so besonders?«, wollte Clara wissen.
    »Es geht um den Lovey-Schlüssel«, erklärte Glo. »Erinnerst du dich daran, dass ich gespart habe, um mir ein Buch mit Sonetten zu kaufen, mir dann aber jemand zuvorkam? Nun, das ist der kleine Schlüssel, der zu diesem Buch gehört, und Carl hat ihn gefunden und ihn Lizzy gegeben. Und Gilbert Reedy, der Mann, der das Buch gekauft hat, ist tot.«
    »Ich habe gestern in den Nachrichten davon gehört«, sagte Clara. »Sie sagten, jemand hätte ihm das Genick gebrochen und ihn dann von seinem Balkon geworfen.«
    Um ein Uhr tauchte Diesel auf. Er schlenderte in die Küche, schlang einen Arm um meinen Nacken und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel.
    »Womit habe ich das verdient?«, fragte ich ihn.
    »Ich mag dich.«
    »Und?«
    »Ich bin hungrig.«
    »Du willst etwas zu essen?«
    »Ja, das auch.«
    »Im Kühlschrank sind ein paar verunglückte Fleischpasteten. Wurst, Rindfleisch mit Curry und gebratenes Gemüse.«
    Wenn Pasteten oder Gebäckstücke nicht die perfekte Form hatten, bezeichneten wir sie als missglückt. Sie durften dann von den Angestellten gegessen werden. Diesel nahm sich eine der missglückten Fleischpasteten, lehnte sich an die Arbeitsplatte und verzehrte sie kalt.
    »Ich habe noch nicht alles durchgelesen«, berichtete er. »Aber einige interessante Sachen habe ich bereits gefunden. Kurz nachdem sich Reedy das Lovey-Buch besorgt hatte, meldete er sich bei einer Partnervermittlung an. Er wählte vier Damen aus, von denen er glaubte, dass sie auf der Suche nach wahrer Liebe seien.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich habe eine Liste in einem der vielen Ordner gefunden. Reedy nannte sie die nach wahrer Liebe Suchenden und manchmal auch nur die Schlüsselsucher .«
    »Das klingt sehr abenteuerlich.«
    Diesel holte sich eine weitere Pastete. »Die Liste war auf die Rückseite einer Facharbeit aus dem Jahr 1953 gekritzelt, in der die These vertreten wird, dass die den sieben Sünden zugeordneten Steine ursprünglich für Tugenden standen. Völlerei stand für Freude an allen Dingen. Hochmut war ein emsiger Geist …«
    »Und Wollust?«, fragte ich.
    »Der Luxuria-Stein war angeblich ursprünglich der

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