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Kleines Herz in Not

Titel: Kleines Herz in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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glücklicher. Und sie wusste, warum. Zane hatte sie ausgeschlossen. Er war nicht bereit, seine Freude mit ihr zu teilen.
    Ein Blitz zuckte zur Erde, und plötzlich wurde Allie klar, was sie eigentlich die ganze Zeit schon gewusst, aber verdrängt hatte. Zane brauchte sie nicht mehr. Er hatte Hannah, und die beiden waren glücklich miteinander. Für sie, Allie, war kein Platz mehr in ihrem Leben.
    Er konnte einfach nicht einschlafen. Unruhig wälzte Zane sich im Bett hin und her. Was bin ich nur für ein Idiot, dachte er frustriert. Er hatte alles verdorben. Kein Wunder, dass Allie ins Haus gegangen war, als er auf dem Hof die Kontrolle über sich verloren hatte.
    Er hatte sich immer für mutig gehalten. Anscheinend hatte er sich geirrt. Sein Stolz war wie weggeblasen. Von dem Augenblick an, als Kim ihm eröffnet hatte, dass er nicht Hannahs Vater war, hatte er mit der Angst leben müssen, seine Tochter vielleicht für immer zu verlieren.
    Und er hatte es an Allie ausgelassen. Er hatte ihr vorgeworfen, sie hätte ihn verraten. Er hatte sich sogar eingeredet, dass er sie hasste. Aber in seinem tiefsten Inneren hatte er gewusst, dass er nie aufgehört hatte, sie zu lieben. Er brauchte sie wie die Luft zum Atmen.
    Nur leider fehlte ihm der Mut, es ihr zu gestehen. Wie auch, nachdem er sie vor fünf Jahren so hintergangen hatte? Und jetzt hatte er sich keinen Deut besser verhalten. Er hatte an ihr gezweifelt und sie zu Unrecht beschuldigt. Liebe basierte auf Vertrauen und gegenseitigem Verständnis. Nicht auf Wut, Zweifeln und Verrat.
    Sie waren schweigend ins Bett gegangen. Er hätte auch nicht gewusst, was er sagen sollte. Wie er sich entschuldigen sollte. Und so zermarterte er sich den Kopf, doch er fand einfach nicht die richtigen Worte. Allie war wahrscheinlich schon lange eingeschlafen.
    Sie hatte etwas Besseres verdient als ihn. Er war es nicht wert, sie zu lieben. Er würde es nicht ertragen können, sie ein zweites Mal zu verlieren. Zane ballte die Hände zu Fäusten. Was sollte er bloß tun?
    "Mit den Taylors wirst du auch keine Schwierigkeiten mehr haben. Sogar sie müssen inzwischen gemerkt haben, dass kein Richter auf dieser Welt ihnen das Sorgerecht für Hannah zusprechen wird." Zane zuckte zusammen, als er Allies Stimme hörte.
    "Ich dachte, du schläfst."
    "Nein." Gleich darauf sagte Allie leise: "Morgen früh ziehe ich wieder in meine Wohnung."
    Er konnte und wollte sie nicht gehen lassen. Verzweifelt suchte er nach einem Grund, sie zum Bleiben zu überreden. "Das Taylor-Problem hat sich erledigt, aber in einem muss ich meiner ehemaligen Schwiegermutter Recht geben. Hannah braucht eine Mutter." Zane atmete tief durch. Er hatte nichts mehr zu verlieren. "Wir haben einen Monat Probezeit für unsere Ehe ausgemacht, Allie. Daran sollten wir uns halten."
    "Das war, bevor du mir eine halbe Stunde Zeit zum Packen gegeben hast. Außerdem hast du selbst gesagt, dass es für uns zu spät ist."
    "Ich habe mich geirrt. Dafür möchte ich mich entschuldigen."
    Allie antwortete nicht.
    "Ich hatte Angst." Er setzte alles auf eine Karte. Es war ihm egal, was sie von ihm dachte, Hauptsache, sie blieb bei ihm. "Ich bin auf ein Hindernis gestoßen und wusste nicht, wie ich es überwinden sollte. Meine Angst wurde immer größer, und schließlich habe ich es an dir ausgelassen. Ich habe dich verletzt. Das kann keine Entschuldigung für mein Verhalten sein, aber es ist die Wahrheit, verdammt noch mal! Zum Teufel, was soll ich denn noch machen, damit du mir glaubst? Es tut mir Leid, Allie." Er wusste selbst, wie fadenscheinig das klang. Kein Wunder, dass sie nicht reagierte.
    Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, doch schließlich fragte Allie: "Ist Hannah der einzige Grund, warum ich bleiben soll? Oder ist es dein schlechtes Gewissen?"
    "Es geht hier nur um Hannah." Er war zwar nicht ganz aufrichtig, aber er traute sich einfach nicht, ihr zu gestehen, dass er sie in seinem Bett wollte, an seinem Tisch, in seinem Leben ­ und das für immer.
    "Der Sex ist sehr gut", erklärte sie unvermittelt. "Findest du nicht auch?"

9. KAPITEL

    Allies Worte kamen für ihn so überraschend, dass Zane zu lachen anfing. "Sehr gut sogar." Gleich darauf wurde er wieder ernst. Er hatte heute Nacht nicht mit ihr geschlafen. Seine Gewissensbisse hatten ihn davon abgehalten. Dabei wünschte er sich nichts sehnlicher, als sie zu lieben. Sie im Arm zu haben. Eins mit ihr zu werden.
    Er brauchte sie.
    "Wir haben uns einmal geliebt", flüsterte Allie. Zane

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