Kleines Herz in Not
gerettet. Und wenn ich gewusst hätte, dass Suzie eine Katze ist, wäre ich nie zurückgelaufen."
„Ich habe die Skulptur schon vor dem Unfall fertig gestellt."
„Das verstehe ich nicht." Warum bezeichnete sie ihn als Helden? Er hatte doch überhaupt nichts Besonderes geleistet.
Greeley sah sein verblüfftes Gesicht und lachte. Der Ausdruck in ihren Augen verriet Liebe und Zuneigung. Und plötzlich erkannte Quint die Bedeutung des Autoschlüssels. Es hatte nichts mit „Damian Trucking" oder mit seinem Sportwagen zu tun. Sie wollte an Cheyennes Party erinnern. Damals hatte er wissen wollen, ob sie den Schlüssel zu ihrem Herzen um den Hals trug.
„Das ist also der Schüssel zu deinem Herzen", sagte er und hielt ihr die Hand hin. Greeley kam zu ihm herüber, nahm sie und setzte sich aufs Bett. „Ich werde ihn immer gut verwahren."
„Das weiß ich. Du hast noch nie jemanden im Stich gelassen." Greeley berührte liebevoll seine Wange. „Deshalb bist du mein Held, und ich liebe dich." Sie beugte sich herunter und presste die Lippen auf seine. Der Kuss ließ ihn den Schmerz vergessen.
Als Quint sich schließlich von ihr löste, hörte er, wie sein Großvater verkündete, er würde schon die Tage bis zur Geburt seines ersten Urenkels zählen. Ihre geröteten Wangen bewiesen ihm, dass auch sie Big Eds Worte vernommen hatte.
Quint blickte zu Mary Lassiter. „Mary, darf ich Ihre jüngste Tochter heiraten?"
Greeleys Mutter sah ihn gespielt streng an. „Das will ich Ihnen auch raten, Mr. Damian. Wenn Sie es nicht tun, kann ich für nichts garantieren. Worth sitzt zu Hause und putzt schon das Gewehr von Granddad Yancy."
Alle gratulierten dem Paar. Nachdem sich die Aufregung gelegt hatte, sagte Quint zu Greeley: „Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Dein Bruder schießt mich sonst glatt über den Haufen."
Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und Greeley hielt sie nicht zurück. Erschrocken berührte er ihre Wange. „Habe ich dich gekränkt? Ich liebe dich doch, Darling. Der Unfall hat es mir klargemacht. Ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt."
Eine Träne tropfte auf das Laken. „Du hast ,Tochter' und ,Bruder' gesagt." Greeley war kaum zu verstehen.
Deshalb weinte sie also! „Ich weiß genau, wer deine richtige Familie ist. Verzeih mir, dass ich es erst so spät gemerkt habe."
Sie beugte sich wieder über ihn und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss.
Zufrieden lag Quint später im Bett und betrachtete die Frau, die er liebte. „Wirst du ein rotes Hochzeitskleid tragen?" Er musste ihr diese Frage einfach stellen.
„Natürlich nicht", erwiderte sie entrüstet. „Ich werde aussehen wie alle anderen Bräute auch."
„Ich bin schon sehr gespannt darauf, was du in unserer Hochzeitsnacht anhaben wirst."
Greeley lachte leise. „Lass dich überraschen." Sie würde Rot tragen.
Aber bestimmt nicht lange.
- ENDE -
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