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Knallharte Schale - Zuckersueßer Kerl

Knallharte Schale - Zuckersueßer Kerl

Titel: Knallharte Schale - Zuckersueßer Kerl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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seinen Wunsch kategorisch abgelehnt.
    Jetzt wusste Dupree auch weshalb.
    Seine beiden Rüden, Poppy und Pippa, hatten nicht nur seine Wohnung in kürzester Zeit verwüstet, sondern auch aus Dupree ein absolutes Wrack gemacht. Wie konnten zwei kleine hilflose Welpen sein Leben dermaßen auf den Kopf stellen? Eigentlich hätte ihn Zoeys Lächeln, wenn sie zum Welpenbesuch vorbeikam, seine zerbissenen Arme, die angenagten Möbel und die schlaflosen Nächte aufwiegen müssen, aber Dupree war viel zu fertig, um sich an dem puren Kinderglück zu erfreuen.
    Außerdem hatte Erin Recht gehabt. Für die Welpenaufzucht hatte er eigentlich keine Zeit, da er zum Training musste, Termine mit seinem Agenten hatte und sich auch noch einige Male mit Sarah treffen wollte, um die großangelegte Homestory über ihn fertigzubekommen. Ihm blieb nichts anderes übrig, als die beiden Welpen überallhin mitzunehmen. Wie ein frischgebackener Vater trug er eine riesige Tasche mit sich herum, in die er alle möglichen Accessoires steckte. Während Eltern in solche Taschen Windeln und Fläschchen packten, befand en sich in Duprees Tasche Häufchentüten, Spielzeug, Leinen, Welpennahrung, Näpfchen, Wasserflaschen und Hundedecken. Putztücher, Hygienespray und Feuchttücher nicht zu vergessen, da seine beiden Hunde nicht stubenrein waren und überall kleine Pfützen hinterließen, der er wegwischen musste.
    In den vergangenen zwei Wochen war er mehrmals beim Tierarzt gewesen, weil Poppy und Pippa geimpft, entwurmt, gechipt und noch einmal geimpft werden mussten. Der zweite Impftermin, den er wahrgenommen hatte, war dem Tierarzt zwar nicht wirklich notwendig vorgekommen, aber Dupree hatte in einem Internetforum gelesen, dass Welpen nach einem Zeckenbiss an Borreliose erkranken und sogar sterben konnten. Daher war er sofort zum Tierarzt gefahren und hatte Poppy und Pippa eine Impfung geben lassen, auch wenn der Tierarzt zu bedenken gegeben hatte, dass es so gut wie keine Zecken in New York gab. Für Dupree war das irrelevant gewesen. Sicher war sicher. Dass er selbst nicht gegen Borreliose geimpft war, spielte da keine Rolle.
    In den Welpenbüchern, die er gelesen hatte, war er auf den Tipp gestoßen, einen Erste-Hilfe-Kurs für Hundebesitzer zu machen, also hatte er zweihundert Dollar für einen Nachmittagskurs ausgegeben, die Hunde bei seinem Nachbarn gelassen und sich mit zwanzig anderen übereifrigen Hundebesitzern angehört, wie man Wunden verbinden musste, was man bei Krampfanfällen tat und dass man bei jedem schwerwiegenden Problem sofort zum Tierarzt fahren musste. Etwas wirklich Weltbewegendes hatte er nicht erfahren, sondern war sich in den zwei Stunden ziemlich dämlich vorgekommen, weil er erst ens der einzige Schwarze im Kurs gewesen war, der mit seinem Titans-Shirt zu den intellektuellen Männern und Frauen in deren Ralph-Lauren-Kleidung nicht gepasst hatte, und weil er zweitens keine Ahnung von all den anscheinend lebenswichtigen Informationen hatte, die die anderen Hundebesitzer untereinander austauschten.
    Sie alle erzählten von den hochtrabenden Rassen und Abstammungen ihrer Hunde, während Dupree einem zwielichtigen Typen zwei Welpen im Central Park abgekauft hatte. Alle waren der einhelligen Meinung, dass die richtige Hundeschule das A und O wäre, und hatten sich entsetzt gezeigt, dass Dupree noch auf keiner der besseren Hundeschulen auf der Warteliste stand. Sie erzählten etwas von Sozialisation der Hunde, dem Rudelverhalten, Dominanzgehabe und Hundetrainern, die irgendeine Clicker-Methode anwendeten, während andere Hundebesitzer Stein und Bein auf die negative Bestrafung bei Hunden schworen.
    Was die Ernährung betraf, herrschte absolute Uneinigkeit. Dupree nahm sich vor, einmal bei Google nachzuschauen, was dieses Barfen war, da er sich nichts unter Rohfleischfütterung vorstellen konnte. Nach seiner letzten Google-Suche, die sich um Long Dong Silver gedreht hatte, lernte er die Suchmaschine immer mehr zu schätzen. Angesichts der Fotos, die frei zugänglich gewesen waren, beglückwünschte er sich zu der Entscheidung, sein Profil gelöscht zu haben.
    Nach dem nutzlosen Erste-Hilfe-Kurs hatte er sich in einer Hundeschule angemeldet und war um weitere vierhundert Dollar ärmer gewesen, da Poppy und Pippa es irgendwie geschafft hatten, die brandneuen Schuhe der Freundin seines Nachbars zu zerkauen. Angesichts der dunkelhaarigen Furie, die mit ihren zerkauten Schuhen beinahe auf Dupree eingeschlagen hätte und etwas über

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