Knallharte Schale - Zuckersueßer Kerl
mache.“
Beschämt fuhr sie sich durch ihren Pony. „Das habe ich geschrieben, bevor du zum ersten Mal in mein Büro gekommen bist. Nach unserem Treffen in der Bar und dem Wiedersehen auf dem Spendenlauf hielt ich dich für ... für einen Aufschneider und einen Sexisten. Mittlerweile weiß ich es besser.“
„Sarah ...“
Mit flehender Stimme unterbrach sie ihn. „Kannst du die Notizen bitte weglegen?“
„In Ordnung“, lächelnd klappte er den Block zu und legte ihn auf den Couchtisch.
„Bist du mir jetzt böse?“
Verwundert blickte er sie an und schüttelte den Kopf. „Überhaupt nicht. Ich weiß nur nicht, was ich davon halten soll, dass du mich anscheinend wie einen Softie darstellen willst.“
„Wie einen Softie?“
Seine Hand streichelte wieder über ihre Schulter und löste damit eine Flut an prickelnden Gefühlen in ihr auf. Gebannt sah sie in sein Gesicht, als er nah an sie heranrutschte.
„Ja, ein Softie. Du schreibst über meine Kinderliebe, über meine Tierliebe ...“
„Aber du bist kinderlieb! Außerdem hast du zwei kleine Welpen adoptiert.“
Mit einem schmerzlichen Grinsen sagte er. „Du wirst mich wie einen weichherzigen Riesen erscheinen lassen und meinem Ruf als knallharten Footballspieler schaden.“
„Unsinn“, Sarah schmiegte ihre Wange gegen seinen Oberarm. „Ich schreibe es nur so, wie es ist. Du bist ein liebenswerter Mensch, der sich für unsere Organisation einsetzt. Deinem Ruf wird meine Reportage bestimmt nicht schaden.“
Mit ernster Miene sah er ihr in die Augen. „Das ist es ja, Sarah. Zwar spiele ich seit zwei Jahren das Werbegesicht eurer Organisation, aber bislang habe ich nicht einmal gewusst, welche Folgen der Brustkrebs für die Betroffenen hat. Ich schäme mich richtig, dass ich mich nicht früher informiert habe ...“
„Du hast dich informiert? Worüber?“ Erstaunt zwinkerte sie und nahm wahr, wie er ihre Hand in seine nahm.
Seufzend verzog er das Gesicht. „Irgendwie dachte ich immer, dass Brustkrebs nur die Frauen anginge, aber letztendlich ist das sehr falsch. Deine Geschichte hat mich nachdenklich werden lassen, also habe ich mich ein bisschen erkundigt.“
„Das finde ich sehr lieb“, flüsterte sie und lächelte ihm aufmunternd zu.
„Es war überfällig“, gab er zu. „Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne mehr über deine Arbeit erfahren und dich irgendwann einen Tag lang begleiten. Wäre das möglich?“
Ihr ging das Herz auf, während sie seine ernste Miene betrachtete, und sie nickte schweigend. Er konnte nicht wissen, wie sehr seine Frage sie berührt hatte.
„Und können wir uns noch einmal über dieses Foto unterhalten?“ Er nahm ein Bild vom Couchtisch und hielt es ihr hin. „Die Jungs werden mich auslachen, wenn sie das sehen.“
„Okay“, stimmte sie murmelnd zu. „Ich werde es nicht veröffentlichen, sondern rahme es und stelle es mir auf den Schreibtisch.“
Sein inbrünstiges Stöhnen klang wie Musik in ihren Ohren. „Muss das sein, Sarah?“
„Oh ja“, sie nahm es ihm ab, schaute kurz drauf und legte es zurück auf den Tisch. „Es ist zu süß, wie dir Poppy und Pippa das Gesicht ablecken und du dich vor Lachen nicht einkriegst. Immer wenn ich es sehe, muss ich lächeln.“
Seine dunklen Augen brannten sich in ihre, während er gespielt ironisch fragte. „Selbst mit meinen Rapper-Klamotten?“
„Ich habe nichts gegen deine Klamotten gesagt“, klärte sie ihn ehrlich auf und betrachtete sein heutiges Outfit, das aus Jeans und dem Titans-Shirt bestand. „Ich mochte dich auch schon mit Zahnschmuck, Goldketten und Pitbulls auf deinen T-Shirts.“
„Ist das so?“
Sarah nickte und beugte sich zu ihm, um ihn zu küssen.
Mit Herzrasen, Schwindel und Gänsehaut am ganzen Körper schmiegte sie sich an ihn, schloss die Augen und bekam einen Kuss, der sie von den Socken haute. Aufreizend presste er seine Lippen auf ihre, fuhr mit der Zungenspitze über ihre Unterlippe und schmeckte ein wenig nach dem Tabasco, das er in sein Stew getan hatte. Sie wusste nicht, ob ihre Lippen wegen des Gewürzes oder wegen seines Kusses prickelten, aber das war egal, da sie seinen Kuss hemmungslos erwiderte. Dupree war ein derart guter Küsser, dass sie dahinschmolz und kaum fassen konnte, dass er darin kaum Erfahrung haben sollte.
Wohlig seufzte sie auf und fühlte sich wie eine Puppe, als er sie umfasste und auf sich zog, während er sich nach hinten legte. Obwohl sie ganz und gar auf ihm lag, schien ihn dies
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