Kobo. Das inoffizielle Handbuch. Anleitung, Tipps, Tricks (German Edition)
Bestseller-Listen sind in der Regel elektronisch erhältlich. Auch die Verlage bemühen sich mehr und mehr, die E-Book-Ausgabe zeitnah mit der Printversion herauszubringen. Im Vergleich zum gedruckten Buch sparen E-Leser meist etwa 20 Prozent.
Platz da!
Gern stellen die Hersteller heraus, wieviel Speicher ihre Lesegeräte besitzen. Tatsächlich ist diese Angabe gar nicht so wichtig, weil elektronische Bücher nicht viel Platz brauchen. Selbst auf einem Gigabyte Speicher bekommt man schon 1000 E-Books unter. Wichtig ist viel Speicher nur, wenn man den E-Book-Reader auch zu anderen Zwecken einsetzen will, etwa zum Musikhören oder als Fotoarchiv – manche Geräte (nicht aber die von Kobo) bieten solche Funktionen.
Dann ist es auch praktisch, wenn man die Kapazität mit Speicherkarten (meist MicroSD-Format) erweitern kann. Viel wichtiger gerade für Vielleser ist allerdings, wie schwer das Lesegerät ist. Selbst 100 Gramm Unterschied machen viel aus, wenn man ein Gerät lange in der Hand hält.
Bleib bei mir
Problematisch ist, dass E-Reader-Besitzer nicht bei jedem Anbieter Bücher kaufen können. Amazon hält als Marktführer sein System geschlossen, der Kindle verarbeitet nur Bücher in Amazons eigenem Standard. Ähnlich verfährt Apple. Alle anderen Unternehmen, darunter auch Kobo, haben sich auf das ePub-Format geeinigt. Wer also einen E-Reader von Sony, Thalia, Kobo oder Weltbild hat, kann auch bei den jeweils konkurrierenden Anbietern shoppen. Er kann sogar bei vielen Stadtbibliotheken E-Books ausleihen.
Was beim Print-Buch noch simpel war, will die Branche dem E-Book-Käufer austreiben: Digitale Bücher lassen sich nicht ohne weiteres weitergeben oder verkaufen. Das verhindert ein DRM (Digital Rights Management), dessen Umgehung in Deutschland illegal ist. Viele Anbieter lassen es allerdings zu, dass man ein E-Book auf mehreren verschiedenen Geräten liest.
Lesen an Computer und Smartphone
Es ist gar nicht unbedingt nötig, zum elektronischen Lesen ein neues Display anzuschaffen. Apps, die E-Books anzeigen, gibt es von den verschiedenen Händlern (natürlich auch von Kobo) für so gut wie jedes Betriebssystem. Das Lesen am Computer- oder Handy-Bildschirm ist allerdings in der Regel weniger komfortabel als auf dem E-Reader. Dafür zeigen die Geräte aber problemlos Farbe an. Zugriff auf Apples iBookStore hat man gar nur über Apples iBooks-App, die es für iPad und iPhone gibt.
Welches Kobo-Modell?
Es spricht durchaus eine Menge für einen eReader von Kobo: Sie können Bücher bei fast jedem Anbieter kaufen und sogar leihen, der Einkauf ist komfortabel und die Geräte sind leistungsfähig. Damit haben Sie nun die Qual der Wahl. Welche Bildschirmgröße soll es sein?
Kobo Mini
Mit dem Mini versucht Kobo, einen neuen Markt zu öffnen: Das besonders kleine und handliche Gerät wendet sich an den Gelegenheitsleser. Das heißt in diesem Zusammenhang: Es ist zu jeder sich bietenden Gelegenheit einsatzbereit, weil es auch in die Hosentasche passt. Mit 80 Euro ist es weder billig noch teuer. Obwohl seine Bildschirmdiagonale nur fünf Zoll misst, sind eBooks darauf doch sehr gut lesbar.
Kobo Glo
Der Kobo Glo räumt mit einem Nachteil früherer eReader auf: Dass man damit nicht im Dunklen lesen kann. Auch sonst handelt es sich um eines der derzeit besten Geräte auf dem Markt: derzeit weist nur der Amazon Kindle Paperwhite ein ebenso scharfes und ebenfalls sechs Zoll großes Display auf. Mit 130 Euro verlangt Kobo einen konkurrenzfähigen Preis. Wer nicht mal nur eben das elektronische Lesen probieren will, ist mit dem Kobo Glo sehr gut beraten.
Kobo Touch
Der Kobo Touch war der erste eReader, den Kobo in Deutschland eingeführt hat. Er besitzt ein Sechs-Zoll-Display, das nicht beleuchtet ist. Erkennbar ist das Modell an der balkenförmigen Home-Taste, die direkt unter dem Bildschirm liegt. Wenn Sie den Kobo Touch günstig gebraucht bekommen, kann sich der Kauf lohnen. Derzeit wird er vom Hersteller stets noch mit der neuesten Software versorgt. Sie müssen also keine Funktionseinschränkungen in Kauf nehmen.
Ihr neuer Kobo-eReader
Wussten Sie, dass ihr neuer Kobo-eReader in Kanada entwickelt wurde? Er kommt von der gleichnamigen Firma Kobo Inc., die inzwischen im Mehrheitsbesitz des japanischen Onlinehändlers Rakuten ist. Auf dem deutschen Markt ist Kobo seit 2011 vertreten. Zunächst startete man einen deutschen eBook-Laden und brachte Bücher über die Kobo-Apps unter das Volk. Dann kam mit dem Kobo
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