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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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blonden Kerl, der ihm ein Bein gestellt hatte. Der mit der Baseballkappe und der mit den braunen Haaren zogen sich gegenseitig immer wieder nach hinten, weil jeder vorangehen wollte. Der Blonde beachtete die Rangelei gar nicht weiter und kam auf Vincent zu. Allerdings wurde er von dem am Boden liegenden Dorian am Fuß gepackt und schlug der Länge nach hin. Eli bemerkte erstaunt, dass der Blonde unter seiner Jeans nackte Füße hatte.
    Schutz suchend blieb sie hinter Vincent, der den Türrahmen beinahe ausfüllte.
    „Hey, jetzt macht doch mal langsam. Ihr macht ihr ja Angst!“, sagte Vincent laut.
    Die Rangelei stoppte augenblicklich.
    „Und jetzt stellt euch mal anständig hin, schön nebeneinander. Dann kann ich euch vorstellen“, befahl er, doch der Ton war scherzend.
    Natürlich kamen sie der Aufforderung nach und standen Sekunden später ganz gesittet nebeneinander.
    Vincent griff hinter sich und erwischte Elis Hand. Ein Schauer durchfuhr sie und sie zuckte kaum merklich. Er schien es nicht bemerkt zu haben und zog sie mit sich in den Raum.
    „So, das nenne ich brav. Also Elisabetha Catherina, darf ich dir meine Mitstreiter vorstellen? Manchmal sind sie zwar Trottel, aber sie sind auch die klügsten Köpfe und die besten Kämpfer, die ich kenne.“
    Er machte eine kurze Pause und sie nickte. In seinen Worten hatte Anerkennung gelegen.
    „Das hier“, zeigte er auf den ersten Vampir. „Ist Dorian. Ihn hast du sicherlich erkannt.“
    „Hallo“, grüßte Eli ihn.
    Sie hatte keine Ahnung, was sie sonst hätte sagen können. Während er sie ebenso begrüßte und ihr freundlich die Hand schüttelte, betrachtete sie ihn. Seine Augen leuchteten ähnlich blau wie ihre eigenen. Sein kurzes schwarzes Haar war dicht und passte perfekt zu ihm. Seine Haut hatte einen dunklen Teint, als wäre er Südländer. Sein Lächeln war so freundlich und zart wie sein Händedruck.
    Daneben stand der Blonde. Vincent stellte ihn als Etienne vor. Die Augen von dem Mann mit nackten Füßen waren faszinierend. Sie schimmerten weiß, glitzerten wie ein Diamant im Licht. Als er ihr die Hand gab, fühlte sie sich merkwürdig. So als würde er direkt in ihre Seele blicken. Verwirrt zog sie ihre Hand wieder zurück.
    Der nächste wurde ihr als Cosimo vorgestellt. Er war der mit den braunen Haaren. Seine Augen erinnerten entfernt an ein Tier. Sie wusste nur nicht, welches. Sie glänzen haselnussbraun und ein goldener Schimmer lag in ihnen. Wärme sprach daraus, wie auch aus seiner ganzen Person. Eli hatte den Eindruck, den gutesten Kerl der Welt vor sich zu haben. Auch wenn es das Wort überhaupt nicht gab.
    Der letzte im Bunde war Nathan. Der mit dem Basecap auf dem Kopf. Komischerweise nahm er die Kappe ab, bevor er ihr die Hand reichte, und entblößte kurzes, blondes Haar. Auch seine Augen waren etwas Besonderes, denn sie schimmerten in allen Farben des Regenbogens. Eli hatte mal einen Quarz gesehen, der ähnlich gewesen war.
    Sie kam sich total blöd vor, während der freundlichen Vorstellungsrunde. Diese Kerle schienen, bis auf ihre muskelbepackten Soldatenkörper, total normal zu sein. Alle in Jeans und T-Shirt, Etienne barfuß, Nathan mit dem Basecap.
    „Ähm, danke für den netten Empfang. Ich hoffe, wir kommen miteinander aus. Denn so wie es aussieht, werde ich wohl eine Zeit lang bleiben.“
    „Davon gehen wir aus. Wir werden uns auch benehmen“, erklärte Etienne.
    „Wenn damit gemeint ist, dass ihr nicht mehr so ein Blödsinn macht wie eben, dann müsst ihr das nicht. Mir soll es egal sein, wie ihr hier herumalbert“, meinte sie und machte eine wegwerfende Handbewegung.
    Die Vampire starrten sie an. Dann fing Cosimo als erster an und prustete los. Die anderen stimmten ein. Sogar Vincent lächelte.
    „Also wirklich, mein Herr. Dein Zögling ist eines der nettesten Wesen, die ich kennengelernt habe“, erklärte Cosimo noch immer lachend.
    „Wann gibt’s eigentlich Essen?“, fragte Nathan.
    Eli riss die Augen auf.
    „Ihr erwartet doch sicher nicht, dass ich koche, oder?“
    „Nein, Kleines. Dafür haben wir Angestellte“, erklärte Vin.
    „Da bin ich ja beruhigt. Ich bin eine miserable Köchin. Und ihr seht aus, als würdet ihr Berge von Essen vertilgen!“ Sie atmete erleichtert auf. „Ich frage mich nur, wer hier arbeitet?“, sagte sie etwas leiser zu Vincent.
    Die anderen waren so laut am Plappern, dass sie die Frage sicher nicht gehört hatten. Aber weit gefehlt. Etienne antwortete ihr.
    „Keine Menschen,

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