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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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blieb es bei verstohlenen Blicken und zufälligen Berührungen. Als er sich dann auf den Weg machen wollte, kam Anna ihm nachgelaufen. Sie wusste schon, dass sie Julietta begleiten würde, konnte es Nathan aber nicht sagen.
    Der Hof, in dem die Autos parkten, war leer. Die hochkarätigen Gäste waren schon lange zu Hause; von Juliettas Bediensteten chauffiert.
    Er hatte schon fast sein Auto erreicht, als sie ihn leise rief. Sie stand an der Hauswand, nahe der Tür. Halb im Lichtschein und halb im Schatten verborgen. Nathan ging auf sie zu, verzaubert von ihrem Anblick. Als er sie erreicht hatte, nahm sie seine Hand und zog ihn mit sich in den Schatten. Im Dunkel der Nacht, um die Hausecke herum, geschützt vor neugierigen Blicken hatte sie ihn verlangend geküsst. Die Wölfin in ihr war unverkennbar. Die Heftigkeit ihres Verlangens haute Nathan um. Ungestüm hatte sie ihn gepackt, das Anzughemd vorne aufgerissen, ihre Hände strichen über seine breite Brust.
    „Ich will dich“, wisperte sie an seinem Mund.
    Nathan grollte und griff unter ihren Po, hob sie hoch. Sie trug jetzt einen Rock, den sie vorhin noch nicht angehabt hatte. Und … wie Nathan feststellen konnte, nichts darunter.
    Sie hatte ihre Worte ernst gemeint, denn eine ihrer Hände schob sich zwischen ihre Körper und öffnete seine Hose. Nathan bremste sie nicht, im Gegenteil. Es war ihm egal, wo sie waren, oder ob sie jemand sehen konnte. Er nahm sie, heftig und roh. Im Stehen, an der Hauswand.
     Der Abschied später war süß gewesen. Kein Wort von dem, was ihm sein König jetzt gerade sagte. Nathan stand wie versteinert da. Mann, er war gerade mal fünf Minuten auf den Beinen und jetzt sagte man ihm, dass die Frau die er so sehr wollte, für wenigstens drei Monate verschwand.
    „Nathan, hast du mir zugehört?“, fragte Vincent.
    Die Antwort war ein mechanisches Nicken.
    Eli legte ihre Hand auf seinen Unterarm. „Sie hat dir nichts gesagt, hm? Kann ich verstehen, denn ein Abschied tut weh. Auch wenn er nur für kurze Zeit ist.“
    Nathans Augen funkelten in allen Regenbogenfarben. Die Wut darin war mehr als deutlich zu lesen.
    „Lasst mich in Ruhe. Ihr habt ja keine Ahnung!“, fauchte er.
    Ach ja? ... Das machte Eli sauer.
    „Du bist so ein Arsch! Die Trennung von Anna ist Kinderkacke gegen das, was ich gerade verloren habe“, brüllte sie ihn an.
    Nathan zuckte zusammen.
    „Verzeihung. Es ist nur ... oh Mann, das ist doch alles Scheiße!“, brummte er.
    „Nathan, wenn es echt schlimm wird, wende dich an Cosimo. Bitte“, bat Vincent.
    „Oh klar. Ganz bestimmt!“, gab er zurück.
    Nathan schüttelte in Gedanken den Kopf. Vincents Vorschlag kam gar nicht infrage. Cosimo wäre der Letzte, den Nathan um Hilfe bitten würde. Mit seinen andauernden Vorwürfen wegen seiner Frauengeschichten. An den Superhelden mit dem großen Herzen würde er sich ganz sicher nicht wenden.
     
     
    Die Tage flogen nur so dahin. Nach und nach kamen Kommentare des Vampirvolkes zum Frieden. Durch die Bank positiv. Das betraf aber nur die Rückmeldungen. Idioten gab es immer und überall. Elis Vorschlag für eine Polizeitruppe war goldrichtig gewesen.
    Eli stand oben am Geländer und sah in die Eingangshalle herunter. Immer noch und jedes Mal, wenn sie das Mosaik sah, musste sie schmunzeln. In ihrer Hand lag das Schnurlostelefon, dessen eiligst eingerichtete Nummer zur Kommandozentrale der neuen, Völker übergreifenden Ordnungsbehörde gehörte. Am Apparat war eine Wölfin gewesen, die Hilfe anforderte.
    „Dorian, Cosimo!“, brüllte sie über das Geländer.
    „Was?“, schallte es von unten doppelt zurück.
    Die Kerle hingen schon wieder an den Trainingsgeräten.
    „Ihr habt einen Einsatz. Schlägerei zwischen drei Wölfen und zwei Vampiren.“
    Sie hörte die Füße über die Fliesen trampeln, dann in die Halle laufen.
    Eli musste lächeln.
    „So geht ihr mir aber nicht raus!“, bemerkte sie.
    Sie trugen nur Shorts und T-Shirt. Kombiniert mit Sportschuhen.
    „Ja, Mami!“, sagte Cosimo gedehnt.
    Eli lachte. „Du bist ein Clown. Los, hopp jetzt. Anziehen und raus“, forderte sie.
    Die zwei stürmten die Treppe rauf, verschwanden in ihrem Zimmer und waren kurz darauf wieder da. Nun mit schwarzen Armeehosen und ebenso schwarzen Shirts, auf denen in kleinen Buchstaben ihr Name stand. Das war Vincents Idee gewesen.
    „Hier ist die Adresse“, meinte sie und hielt Dorian einen Zettel hin.
    „Bis später dann“, murmelte er und flitzte mit Cosimo zur Tür

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