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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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die Hände vor das Gesicht. „Warum hast du mir das nicht gesagt, bevor ich mein Blut gab, um diese Rasse zu retten!“, fragte sie hinter den hervor gehaltenen Händen.
    „Weil es nicht bei allen Wölfen so ist. Das habe ich eben nicht gesagt, oder? Nein. Tödlich ist die Spucke nur dann, wenn der Wolf mit Eisfieber infiziert ist.“
    „Hä? Was soll das denn sein?“
    „Eisfieber ist so etwas Ähnliches wie die Tollwut bei Tieren. Ein betroffener Werwolf verliert die Kontrolle über sich und sein Handeln, und sein Körper wird deutlich kühler. Für den Wolf ist das nicht tödlich, aber er wird immer aggressiver. Nur, wenn sich ein Vampir infiziert, kühlt er so schnell aus, dass er daran stirbt. Wenn schnell genug ein totaler Blutaustausch stattfindet, kann er geheilt werden.“
    „Und Cosimo dachte, weil der Arzt zu weit weg ist, soll ich dem Vampir von meinem Blut geben, um ihn zu heilen? Was glaubst du denn, wie viel er braucht? Ich kann ihm ja nicht alles geben.“
    „Bestimmt nicht viel. Wenn es für die genetische Reparatur der Wölfe nur ein winziger Tropfen ist, dürfte es schon sehr sehr reichlich sein, ihm einen Teelöffel voll zu geben. Aber es gibt keine Garantie, dass es funktioniert. Dafür wissen wir zu wenig über dein Blut und deine Gabe.“
    „Hm. Ist gut. Ich mache mir auch nicht allzu viele Hoffnungen. Aber, ich will doch sehr hoffen, dass dieser bissige Wolf nicht mehr am Leben ist.“, Eli grollte.
    „Nein. Dorian hat das erledigt. Der beißt niemanden mehr.“
    „Sehr gut!“, Elis Lächeln war gemein.
    Vincent sah sie verwundert an. Diese Seite von ihr kannte er gar nicht. Klar, sie hatte einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Aber jetzt sah sie aus, als ob sie sich über den Tod des Werwolfs freute.
    „Wann sind sie da?“, fragte sie und stellte das Notebook auf den Boden.
    „Er sagte etwa fünfzehn Minuten.“
     Das passte dann auch ungefähr. Eli und Vincent warteten an der Tür, als das Auto kam. Schlitternd und Kies hochschießend kamen die Räder zum Stehen. Cosimo und Dorian sprangen aus dem Wagen und rissen simultan die hinteren Türen auf. Dorian griff einem anscheinend bewusstlosen Mann unter die Arme, Cosimo übernahm die Füße. Er mühte sich sichtlich ab, da er durch den Wagen hindurch und über den Rücksitz, steigen musste. Mit den Füßen des Verletzten in den Händen.
    Er sah jung aus und hing schlaff zwischen den beiden. Seine rechte Hand war mit Blut verkrustet, auf seinem Gesicht prangte ein sehr großes Veilchen. Er gehörte wohl zu den Beteiligten der Schlägerei.
    „Legt ihn zuerst hier auf den Boden“, befahl Eli.
    Cosimo und Dorian schnauften und quetschten sich mit ihrem Patienten durch die Tür. Klein war der Kerl nicht gerade.
    Sie legten ihn auf den Fußboden und setzten sich beide daneben und versuchten wieder zu Atem zu kommen. Der Typ musste ja echt schwer sein.
    „Vincent, bist du so lieb? Halte einfach seinen Mund auf, aber nimm bitte ein Tuch.“
    „Wo soll ich denn jetzt ein Tuch herbekommen? Und wozu soll das gut sein?“
    „Damit du dich nicht ansteckst, Schatz.“
    „Pfft. Als könnte ich je krank werden. Überleg mal, wie viel von dir in mir steckt!“, meinte er und guckte sie an als käme sie vom Mond.
    „Oh. Nicht dran gedacht. Kannst du nun seinen Mund aufhalten?“
    Vincent lächelte und griff dem Vampir an die Wangen, drückte und schob so die Haut zwischen die Zähne. Was zur Folge hatte, dass sein Mund wie bei einem Fisch offen stand.
    „Perfekt“, kommentierte Eli.
    Schnell biss sie sich selbst in den Handballen, das austretende Blut ließ sie in den geöffneten Mund fließen.
    „Hey“, sie stupste den Ohnmächtigen an. „Himmel noch mal. Schlucken muss er aber selbst. Und wenn er das nicht tut, hm. Dann kann ich auch nicht helfen.“
    Sie schloss ihre Wunde. Das heilende Blut schwamm noch immer in der Mundhöhle des Kerls.
    „Ich ... hab da eine Idee!“, sagte Cosimo und lief durch die Halle, in den Flur zur Küche und der Angestelltenzimmer.
    Eli sah Vincent fragend an, der zuckte mit den Schultern.
    Kurz darauf kam Cosimo zurück gestampft. Seine Stiefel schlugen wie Hammerschläge auf dem Mosaik auf. In der Hand eine … Spritze?
    „Wo hast du die denn her?“, fragte sie erstaunt.
    „Unsere Köchin, Martha, benutzt sie um Fleisch von innen zu marinieren. Nicht sehr hygienisch für unsere Zwecke, aber was anderes haben wir nicht“, erklärte er.
    Dann steckte er die Nadel in den noch immer von Vincent

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