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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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diese Bände schon sehr abgegriffen und mitgenommen waren. Ohne Leiter würde sie sich jedoch keines von ihnen ansehen können. Also sah sie sich weiter die moderne Literatur an. Sogar Harry – Potter - Bände standen hier. Und die Herr - der - Ringe Trilogie . Aber nicht ein Buch über Vampire.
    Lag wohl daran, dass die Darstellung ihrer Art nicht sehr treffend war. Vincent hatte gesagt, Filme und Bücher über Vampire seien Schwachsinn!
    Am nächsten Regal musste sie kichern. Vor ihr erstreckte sich eine ganze Reihe sogenannter Groschenhefte. Wer die wohl gekauft hatte?
    Dann sah sie ein Buch, das sie interessierte. The Stand – Das letzte Gefecht , Stephen King. Das nahm sie mit.
    Im Wohnzimmer krabbelte sie auf das Riesensofa. Wenn sie sich hätte sehen können – sie hätte sich köstlich amüsiert.
    Das Ungetüm von Sofa verschluckte sie beinahe. Wo sonst fünf Riesen - Vampire locker drauf passten, sah sie selbst sehr verloren aus.
    Eli schlug das Buch auf und versank in der Handlung, so wie sie im Polster unterging.
    Sie hatte schon etliche Seiten gelesen, als Vincents Duft sie umströmte. Sie blickte auf, in die Smaragdaugen.
    „Du bist ja wieder zurück!“, sagte sie erstaunt.
    „Hmm. So vertieft, wie du warst, hast du mich überhaupt nicht gehört“, sagte er und lächelte verschmitzt.
    Dann hielt er ihr einen großen Karton hin. Mit einer dicken, fetten Schleife oben drauf.
    „Hui!“, jubelte sie und sprang auf.
    Schnell hatte sie das Paket auf und ein Notebook in Händen. Sie strahlte.
    „Der Verkäufer hat mir dieses kleine Teil hier gegeben. Er meinte, damit könntest du ins Internet. Der hat mich ganz entsetzt angeguckt, als ich ihm gesagt habe, ich hätte von dem ganzen Zeug keine Ahnung. Dafür habe ich etwas gut bei dir ...“
    „Also. Vielen Dank. Den Wink mit dem Zaunpfahl hättest du dir aber sparen können. Die Belohnung für meinen erfüllten Wunsch bekommst du doch eh“, erklärte sie zwinkernd.
     Mit Begeisterung startete sie das Gerät. Komplett vorinstalliert und mit Officepaket ausgestattet. Perfekt. Jetzt fehlte nur noch eine Homepage, nicht zu auffällig natürlich. Dazu ein eMail - Account und Ruck-Zuck würde sie das Postwesen der Vampire umstellen. Wer sich nicht beteiligen wollte, hatte eben Pech gehabt. Und während Eli auf die Tasten haute, schaute Vincent ihr zu. Er kam sich total blöd vor, weil er sich nicht damit auskannte. Die technischen Verständnisse beschränkten sich bei ihm darauf, den Fernseher und sein Mobiltelefon bedienen zu können. Welches gerade klingelte.
    Er nahm das Gespräch an, und lief dabei durch den Raum. Komische Angewohnheit, stellte Eli fest, während sie ihn beobachtete. Bei jedem Telefonat schien er wie von Zauberhand Motoren an die Füße zu bekommen.
    Er sprach sehr einsilbig. Nur nein, ja und ein hm, ab und an. Doch dann änderte sich seine Stimmung.
    „Was?“, er brüllte in das Gerät.
    Eli hörte nicht, wer der Anrufer war oder was derjenige wollte.
    „Nein. Du hast sie ja nicht alle! Wozu gibt es Ärzte in unseren Reihen?“
    Wieder eine Runde um das Sofa ...
    „Nicht Herr ..., ich kann das nicht erlauben.“
    Aah, Eli verstand. Da war entweder Dorian oder Cosimo am anderen Ende.
    „Moment“, sagte Vincent ins Telefon und sah dann zu Eli. „Die beiden haben einen Vampir, der von einem Wolf gebissen wurde. Cosimo bittet mich darum, ihn hierher bringen zu dürfen.“
    „Ähh. Der Sinn erschließt sich mir nicht wirklich“, was sollte denn ein verletzter Vampir hier?
    „Er möchte, dass du ihn heilst. Der nächste Arzt unserer Art ist eine Stunde Fahrt von hier entfernt. Und das schafft der Verwundete nicht mehr.“
    „Uh!“, Eli stöhnte auf. „Sag ihm, er soll ihn herbringen. Aber du hilfst mir. Ich muss nicht seine Wunden sehen“, sagte sie.
    Vincent seufzte und nahm das Telefon wieder ans Ohr.
    „Kommt zurück und bringt ihn mit. Eins noch. Das hast du nur deiner Königin zu verdanken!“, sagte er barsch und legte auf.
    Er schloss die Augen und ließ sich rückwärts auf das Sofa fallen.
    „Ist er denn so schwer verletzt?“, fragte sie sanft.
    „Nein. Es ist nur ein Biss in die Hand. Aber – das ist das große Problem, der Vampir wurde von einem Wolf gebissen. Entweder du bist innerhalb zwei Stunden bei einem Arzt oder du stirbst. Es spielt keine Rolle, wie groß die Wunde ist. Ein winziger Schnitt reicht. Sobald der Wolfsspeichel eindringt, verseucht er das Vampirblut.“
    „Herr im Himmel!“, Eli schlug

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