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Körpersprache der Liebe

Körpersprache der Liebe

Titel: Körpersprache der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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Hungersignale ausgesendet, wenn er sich – außer dem Schieben der Finger in den Mund – immer wieder über die Lippen geleckt hat. Weinen ist stets ein Signal, dass etwas nicht stimmt. Außer Hunger kann eine nasse Windel, Bauchweh, Einsamkeit oder Stress eine Ursache sein. Laute Geräusche, grelles Licht oder eine zu große Unruhe können einen Säugling überreizen.
    Ist Weinen wirklich gesund?
    Die Tränen führen die nötige Entspannung herbei und spülen teilweise die Stresshormone aus dem Körper. Tränen enthalten ein natürliches Schmerzmittel namens Enkephalin. Weinen Menschen, so erhöht sich die Menge des produzierten Enkephalins. Es befreit von aufgestauten Gefühlen und hilft, sich bei Kummer und Sorgen besser zu fühlen. Wenn der Säugling größer wird, weint er, damit die Eltern sich mit ihm beschäftigen. Wird ein Kind noch größer und hat schon lachen gelernt, weint es allem Anschein nach weniger, es sei denn, es gerät außer Fassung oder ein hilfloser Lachanfall führt zu Tränen. Übrigens weinen im Kindesalter beide Geschlechter noch etwa gleich oft, erst ab dem 13. Lebensjahr gehen die Werte deutlich auseinander. Frauen weinen bis zu 64-mal im Jahr, Männer dagegen höchstens 17-mal, so eine Untersuchung von Elisabeth Messmer, Mitglied der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft.
    Großes Gähnen
    Gähnen macht wach und steigert die Aufmerksamkeit. Es wird im Voraus erkennbar an einem leichten Kräuseln der Nase. Lange Zeit galt Gähnen nur als Zeichen von Müdigkeit. Das hat evolutionsbedingte Gründe. Mit dem Gähnen signalisierten sich Menschenaffen den Übergang zur Ruhepause. Und morgens? Dann diente das Gähnen als kollektiver Wachmacher, denn das intensive Einatmen kühler Luft bei weit geöffnetem Mund reguliert den Temperaturhaushalt in unserem Gehirn. Diese erfrischende Wirkung haben Wissenschaftler der Universität Albany bestätigt. In einem späteren Lebensalter wird Gähnen häufig als Hinweis auf Langeweile interpretiert. Es zeugt von dem dringenden Wunsch davonzulaufen. Ein kaum unterdrücktes theatralisches Gähnen wird oft auf diese Weise genutzt, aber es ist nicht immer das, was es zu sein scheint. Natürlich kann derjenige, der gähnt, tatsächlich sehr müde sein.
    Was die kleinen Hände alles sagen
    Die Hände der Kinder bewegen sich in alle Richtungen und sind meist sehr aussagekräftig. Sind Kleinkinder glücklich und entspannt, schwingen Arme und Hände locker an den Seiten hin und her. Wenn sie wütend sind, ballen sie ihre Hände zu Fäusten und pressen diese an die Schläfen. Kinder können mit ihren Händen auch klagend auf etwas deuten oder die Hände mit einer Drohgebärde erheben. Wenn ein Kind an seiner Umwelt gerade nicht interessiert ist, weil es unzufrieden oder übermüdet ist, verrät es dies durch schlaffe, vom Handgelenk herabhängende Hände. Wenn Kinder etwas nicht sehen oder hören wollen, halten sie ihre Augen und Ohren mit den Händen zu. Um ein Gefühl der Sicherheit zu bekommen, halten Kinder häufig in stressigen Situationen die Hände zusammen.
    Kleine Kinder legen oft den Daumen in die Handfläche und schließen diesen mit den Fingern ein. Diese Geste offenbart eine geringe eigene Dominanz und schwache Energie. Kinder lernen außerdem standardisierte Gesten, wie beispielsweise das Winken zum Abschied oder die Bedeutung des Zeigefingers. Bemerken Sie, dass Ihr Baby im Liegen die Arme nach hinten fallen lässt und die Handflächen öffnet, dann befindet es sich in einer guten Stimmung und ist entspannt. Wahrscheinlich wird es gleich die Augen schließen und einschlafen.
    Strampelnde Beine
    Erblickt Ihr Baby etwas Verblüffendes oder macht ihm etwas so richtig Spaß, dann strampelt es kräftig mit den Beinen. Das Strampeln der Beine ist die Art und Weise zu sagen: »Das ist toll!« Freuen Sie sich mit dem Kind und bestärken Sie es mit Lauten und Mimik. Das Strampeln ist für die Entwicklung der Muskulatur äußerst förderlich.
    Wenn Haare gezwirbelt werden
    Babys wissen, wie sie sich selbst beruhigen können! Zwirbelt es an den eigenen Haaren, dann könnte es ein Zeichen von Entspannung sein. Wiederholte Bewegungen geben dem Kind Sicherheit und haben eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem. Es könnte aber auch ein Zeichen von Nervosität sein. Viele Kinder reagieren zum Beispiel nervös auf einen neuen Babysitter, laute Geräusche oder fremde Menschen. Besänftigen Sie Ihr Kind, indem Sie ihm eine Kuscheldecke oder ein

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