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1664 - Der Henker von Sloughar

Titel: 1664 - Der Henker von Sloughar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der Henker von Sloughar
     
    Er kennt nur ein Gesetz - und seine Strafe ist der Tod
     
    von Peter Terrid
     
    Im Jahr 1206 NGZ, was dem Jahr 4793 alter Zeitrechnung entspricht, haben die Galaktiker, die mit der BASIS am Rand der Großen Leere operieren, bereits erste Erkenntnisse gewonnen. Worin aber das „Große Kosmische Rätsel" besteht, das sie in diesem über 100 Millionen Lichtjahre durchmessenden Leerraum zu vermuten haben, ist ihnen immer noch nicht bekannt.
    Die Terraner und ihre Verbündeten stießen - rund 225 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt - auf fremde Völker und fanden den ersten „unglaublichen" Planeten.
    Und mittlerweile entwickelte sich auch eine fantastische Verbindung zwischen der Großen Leere und der näheren Umgebung der Milchstraße: Eine ertrusische Kampfgruppe, die auf dem Sampler-Planeten Noman verschwunden war, kam auf dem Ennox-Planeten Mystery heraus und verunsicherte mit ihren Aktivitäten die Verantwortlichen in der Lokalen Gruppe. Perry Rhodan und die 12000 Besatzungsmitglieder der BASIS bleiben davon noch unberührt. Sie forschen weiter in den bislang unbekannten kosmischen Regionen - und werden von dem Ennox Philip auf die Spur der „unglaublichen" Planeten gelenkt. Mehrere Expeditionen schwärmen aus. Reginald Bull und Michael Rhodan erforschen den Sampler-Planeten Tornister, während Alaska Saedelaere und Gucky auf ein unheimliches Wesen stoßen: Es ist DER HENKER VON SLOUGHAR...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Gucky - Der Mausbiber trifft einen starken Gegner.  
    Alaska Saedelaere - Der Terraner erforscht den Sampler-Planeten.  
    Fopper - Ein verfressener Bewohner des Planeten Poseidon.  
    Swera Selimowa - Die Biophysikerin bekommt nächtlichen Besuch.  
    Kress - Der Henker von Sloughar  
    1.
     
    Der Henker von Sloughar erwachte aus äonenlangem Schlaf.
    Im selben Augenblick, in dem sein Bewußtsein wieder einsetzte, wußte er auch, was ihn aufgeweckt hatte. Es gab nur einen einzigen Grund, ihn aus diesem Zustand des Beinahenicht-Seins herauszureißen. Eindringlinge.
    Die Welt, die der Henker von Sloughar zu bewachen hatte, erwartete Besuch aus den Weiten des Weltraums. Mit dem Begriff Weltraum verband der Henker von Sloughar nichts; er war jenseits seiner Vorstellungskraft angesiedelt. Sein Weltbild war einfach - es gab ihn, und es gab die Anderen. Außerdem existierten noch Jene - die Wesen, die ihm seinen Auftrag erteilt hatten, vor Zeiten und Ewigkeiten.
    Jene hatten ihm seine Befehle gegeben, und diese Befehle bezogen sich alle auf die Anderen.
    Die Anderen waren solche, die weder er selbst noch Jene waren. Wer immer sie sein mochten, was immer sie sein mochten, für sie galt ein Gebot: Niemals, unter gar keinen Umständen durften sie den Planeten Sloughar betreten.
    Woher sie kamen, jene Anderen, welche Zwecke sie auch verfolgten, welche Umstände sie hergeführt haben mochten - nichts davon war in irgendeiner Weise von Bedeutung für ihn.
    Im Denken des Henkers von Sloughar waren die Anderen bedeutungsgleich mit: Wesen, die Sloughar betreten. Jene hatten das verboten, und diesem Gebot folgte der Henker. Mit Jenen verband er sowenig eine Vorstellung wie mit den Anderen - von welcher Art sie waren, wie sie aussahen, was für Motive ihr Denken und Handeln bestimmte, alles war nebensächlich, völlig unwichtig.
    Im Grunde hatte der Henker von Sloughar nicht einmal eine genaue Vorstellung seiner eigenen Existenz. Er war nicht geschaffen worden, darüber nachzusinnen. Er tat es auch nicht.
    Sein Sinnen und Trachten war ausschließlich auf ein Ziel gerichtet: die Strafe zu vollstrecken, die Jene über die Anderen verhängt hatten. Es gab nur einen Straftatbestand: Betreten des Planeten Sloughar. Es gab nur einen Ermittler, nur einen Richter: ihn selbst.
    Und nur eine Strafe: den Tod.
    Mit Sinnen, deren Funktion und Beschaffenheit er sich nicht bewußt war, durchspähte er sein Revier, und er brauchte nur wenige Augenblicke, um die Anderen zu finden.
    Neunzehn, stellte er fest. Aus dem Anderswo waren sie aufgetaucht, und sie hatten frevelnd das Gesetz gebrochen.
    Es war an ihm, die Übeltäter zu finden, zu stellen und an ihnen die Strafe zu vollstrecken.
    Mehr war nicht zu tun; die Aufgabe des Henkers von Sloughar erschöpfte sich darin.
    Genauer gesagt, war es nicht einmal seine Aufgabe oder seine Funktion - seine gesamte Existenz war damit umfaßt und umschrieben. Zu keinem anderen Zweck existierte er.
    Wenn er als bewußtes Geschöpf in die

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