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Kolonie der Genetics

Kolonie der Genetics

Titel: Kolonie der Genetics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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konnte man ortungstechnisch mit wenig Aufwand von der Brücke der STERNENFAUST aus verfolgen.
    Dann meldete Darren, dass der Eingang zur subplanetaren Anlage von ihnen aufgesprengt worden sei.
    Diese war viel kleiner, als ursprünglich angenommen.
    Leslies Schicht war längst vorbei und er hatte sich für ein paar Minuten auf die Pritsche in seiner Koje gelegt, um kurz auszuruhen, da meldete sich Darren und gab die Verhaftung von Johnson und fünf anderen bisher unbekannten Personen bekannt. Es hatte auch ein paar Tote gegeben. Es handelte sich dabei um Bewaffnete bei denen nicht recht klar war, in wessen Sold sie standen.
    Und von den Gefangenen werden alle schweigen wie ein Grab , prophezeite Commander Leslie.
     
     
    »Was werden Sie tun?«, fragte Brabak Gossan, der derzeit als Adjutant von Admiral Rudenko diente.
    Rudenko hob die Augenbrauen. »Was schon? Gute Miene zu einem Spiel machen, das etwas anders gelaufen ist, als wir alle uns das vorgestellt haben.«
    Die Tür ging vor ihnen auf. Dutzende von Pressevertretern warteten bereits. Überall wurden die Scanner und Netzkameras emporgehoben und Mikros dem jüngsten Admiral in der Geschichte des Star Corps entgegengehalten.
    Brabak Gossan fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut. Aber es war im Moment nun mal sein Job, den Admiral zu begleiten.
    »Ich möchte eine Erklärung abgeben«, sagte Rudenko ruhig, während er den Blick schweifen ließ.
    Es wurde innerhalb weniger Augenblicke still. Gespannte Erwartung herrschte.
    Solche Momente liebte Rudenko eigentlich. Aber nicht in diesem speziellen Fall. Sein Gesicht wirkte wie eine Maske. Nicht ein einziger Muskel regte sich.
    »Ich kann Ihnen gegenüber nur noch einmal betonen, was ich auch gegenüber dem Stab und dem Vorsitzenden des Hohen Rates gesagt habe. Commander Richard Leslie von der STERNENFAUST handelte auf meinen ausdrücklichen Befehl und wir alle können froh sein, dass sich Rendor Johnson wieder dort befindet, wo er zweifellos hingehört: in sicherem Gewahrsam.«
    »Wo ist Johnson jetzt?«, fragte einer der Medienvertreter.
    »Das kann ich Ihnen nicht sagen«, erwiderte Rudenko.
    »Aber Sie wissen es!«
    »Nicht einmal darüber dürfte ich Sie in Kenntnis setzen. Gehen Sie von zwei Dingen aus: Erstens wird Rendor Johnson ganz gewiss nicht in seinem alten Gefängnis untergebracht und zweitens wird man ihn – auch und gerade zu seiner eigenen Sicherheit – an einem unbekannten Ort unterbringen. Wo auch immer der liegen mag, er ist so sicher, dass eine Flucht beziehungsweise eine Befreiung durch Dritte als völlig undenkbar erscheint.«
    »Hat man das nicht auch von Next I geglaubt?«
    »Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Es ist nicht meine Absicht, heute noch mehr Fragen zu beantworten. Danke, danke …« Rudenko bekam einen Weg durch die Medienmeute gebahnt und wurde hinausgeführt.
    Brabak Gossan war froh als es vorbei war. »Eins werde ich Ihnen versprechen, Sir – falls Sie mal die Absicht haben sollten, in die Politik einzusteigen, dann möchte ich keineswegs in der Haut Ihres Adjutanten oder wie immer Sie diese Person dann auch nennen mögen, stecken.«
    Rudenko lachte. »Warten wir es ab, Mister Gossan. Warten wir es ab …«
    Rudenko war sich durchaus der Tatsache bewusst, dass die Kreise, die ihn bisher unterstützt hatten, ihm in nächster Zeit erst einmal mit Skepsis und Zurückhaltung begegnen würden.
    Er hatte einmal die Verantwortung abgelehnt. Das würde ihm lange anhängen.
    Es ist fast so, als ob man im Star Corps eine Beförderung ablehnt und daraufhin den Ruf hat, führungsschwach zu sein oder sich vor der Verantwortung zu drücken.
    Rudenko kannte dieses Phänomen sehr gut – nur hatte er bisher stets anderen dabei zugesehen, wie sie darunter zu leiden hatten. Das hatte sich anscheinend geändert. Während er seine Gasse durch die informationshungrige Medienmeute gebahnt bekam, entdeckte er unter den vielen, die da mit Scannern, Kameras, Handheldrechnern und manchmal auch nur mit einer armseligen Knopflochkamera agierten, seinen häufigen Gast und wichtigen Unterstützer namens ***.
    Dieser bedachte seinen Günstling mit einem Blick, der sehr schwer zu deuten war.
    Rudenko sah *** nur kurz an.
    Ein zu langer Blickkontakt wäre zu auffällig gewesen.

 
Epilog – Simon und du
     
    Ich habe getan, was mir mein Psychiater Jim geraten hat und mir selbst in umfangreichen Aufzeichnungen Rechenschaft abgelegt.
    »Wenden Sie sich an eine Person, der Sie trauen«, hatte

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