Kolumbus kam als Letzter
dabei völlig neu gemischt,
wie nach den Weltkriegen im 20. Jh. Die römisch-katholische Kir-
che nutzte die Wirren nach den Naturkatastrophen und gab gleich
ein neues Kartenspiel mit gezinkten Karten aus.
Unsere Zeitrechnung ist falsch. Wenn wir alle dunklen Zeiten strei-
chen, befinden wir uns eher Anfang des zweiten und nicht des
dritten Jahrtausends. Dadurch rücken geologische Szenarien und
Ereignisse näher an unseren Zeithorizont heran. Das sich zusam-
menziehende Gummiband der Geschichte, wie ich es für die Urzeit
bis zur Vorzeit in »Irrtümer der Erdgeschichte« habe zusammen-
schnellen lassen, verkürzt auch die Kulturgeschichte unserer vor-
zeitlichen Völker erheblich.
Nehmen wir als Beispiel das berühmte Turiner Grabtuch, in dem
der gekreuzigte Jesus gelegen haben soll und dessen Abbild in dem
Tuch eingebrannt zu sein scheint. Das Tuch müsste also knapp 2000 Jahre alt sein. Die katholische Kirche ließ wissenschaftliche
Untersuchungen vornehmen, die das Tuch in das 13. Jh. datierten.
Für die Kirche war das wichtig, ja lebensnotwendig, denn es wurde zum Entsetzen der Papstkirche nachgewiesen, dass der in dem Tuch
befindliche Gekreuzigte überlebte. Jesus kann aber nur seine Funk-
tion als Erlöser spielen, wenn er definitiv am Kreuz starb und eben nicht überlebte. Die Kirche konnte im Stillen erleichtert aufatmen, denn man wollte ja aus den genannten Gründen beweisen, dass es
sich nicht um das Tuch von Jesus Christus handelt! Nehmen wir
jetzt einmal die Datierung des Turiner Grabtuches als ungefähr
richtig hin, dann existierte ein Gekreuzigter vielleicht vor knapp
1000, aber nicht vor 2000 Jahren, und überlebte diese Tortur.
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Wurde zu diesem Zeitpunkt auch die Bibel geschrieben? Wer jetzt
daran denkt, dass der erste Kreuzzug, für mich unverständlicher-
weise, erst 1096 begonnen haben soll, sieht vielleicht Parallelen.
Die in diesem Buch zusammengetragenen Mosaiksteinchen müssen
unvollständig sein, passen jedoch zusammen und ergeben ein neues
Bild, das eigentlich nur von Geschichtsmüll überschüttet und durch
Fehlinterpretationen verzerrt war. Es kann nicht die Aufgabe dieses
Buches sein, das Bild vollständig wiederherzustellen, wenn viele Teile verloren scheinen. Die Absicht war, ein möglichst breit
angelegtes Bild in Form einer Arbeitshypothese aufzustellen und
alternative Aspekte zur Diskussion zu stellen. Andere Autoren-
kollegen arbeiten zielgerichtet an verschiedenen Strängen der Be-
weisführung und werden fehlende Steinchen ergänzen oder auch
manchmal ersetzen.
Mit dem hier vorgestellten Weltbild werden scheinbar gefälschte,
unwahrscheinlich erscheinende Funde wieder glaubwürdig. Als ich
Professor Javier Cabrera Darquea, der inzwischen verstarb, nach
dem Erscheinen von »Darwins Irrtum« in Ica (Peru) besuchte,
zeigte er uns seine geheime Kammer, die nur sehr wenige Leute besichtigen durften. Cabrera sagte damals zu uns, dass die Leute diese Funde noch nicht verstehen würden und die Zeit zu früh sei. Er
hatte Recht. Denn wenn Dinosaurier und Menschen zusammen ab-
gebildet werden, ist das nach unserem aktuellen Weltbild schon un-
glaubhaft, obwohl dadurch meine Theorien unterstützt werden.
In der geheimen Kammer lagen aber Steine, die zusätzlich noch
christliche Szenen zeigen. Dinosaurier, Menschen und Christus in
einem gemeinsamen Zeittopf ließen dann ein Fernsehteam und an-
dere Kritiker auftrumpfen, die in diesen Bildinhalten einen klaren
Beweis für eine Fälschung aller der über 12 000 Steine sehen, denn
das Christentum kam angeblich erst im 16. Jh. nach Amerika. Be-
trachten wir jetzt meine Darlegungen, lassen das Christentum mit
den Kelten nach Amerika kommen und die Koexistenz von Dino-
sauriern und Menschen bis zur Sintflut und teilweise auch danach
Wirklichkeit sein, dann sind die Darstellungen auf den Ica-Steinen
Realität, obwohl sicher etliche gefälschte Steine, neben echten, im
Museum lagern.
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Ein anderer Fall ist der Fund von humanoiden Extremitäten, den
ich bei dem Privatsammler Professor Jaime Guiterrez Lega in Bo-
gota (Kolumbien) entdeckte. Auch dieser Fund, den ich weltweit
erstmals in »Irrtümer der Erdgeschichte« vorstellte, war bei der
Ausstellung in Wien zu sehen. Geologen bestätigten, dass dieses
Gestein typische Leitfossilien enthält, die auf ein Alter von mindestens 65 Ma schließen lassen. Der Fund stammt also aus der Zeit der
Dinosaurier. Die verschiedenen
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