Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)
Toten die Kalaschnikow. Seine Hände waren dabei nach wie vor nach vorne zusammengebunden.
Der Mann mit den blauen Augen, der bereits einen Schultertreffer erhalten hatte, richtete im selben Moment seine Automatik auf Fellmer.
Beide schossen annähernd gleichzeitig.
Fellmer traf.
Die Kugel trat aus dem Rücken seines Gegners wieder aus und bohrte sich noch in den Körper eines weiteren Angehörigen der Neuen Roten Khmer, wohinter sich zum überwiegenden Teil wohl inzwischen ganz gewöhnliche Söldner verbargen.
Der Mann mit den blauen Augen verriss seinen Schuss aus kurzer Distanz. Nur Millimeter zischte das Projektil an Fellmers Schläfen vorbei und zerschmetterte eine der Fensterscheiben der Baracke, die neben dem Sendemast stand.
Innerhalb von Sekunden war der Spuk vorbei.
Der Überraschungsangriff hatte die Söldner vollkommen überrumpelt.
Jetzt lag ein gutes Duzend von ihnen tot am Boden.
Soldaten in Tarnanzügen tauchten hinter Gebüschen und kleinen Erhebungen hervor.
„Das sind Vanderikke und unser Team!“, rief Karels.
Sie hatte Recht.
Vanderikke und Harabok kamen aus ihrer Deckung heraus. Sie hatten sich ebenso wie Gomez sehr dicht an den Sendeturm herangepirscht.
Der Helikopter, mit dem Fellmer und Karels hier hergebracht worden waren, startete. Er hob vom Boden ab.
„Der Helikopter darf nicht entkommen!“, rief Vanderikke heiser.
In der Eile hatte der Pilot die Seitentür noch nicht geschlossen. Gomez schleuderte eine Handgranate ins Innere des Helikopters, der erst wenige Meter über dem Boden schwebte. Sofort darauf warf sie sich zu Boden. Die anderen ebenfalls. Der Helikopter explodierte und verwandelte sich in einen Feuerball. Glühende Metallteile flogen durch die Luft und beschädigten teilweise die anderen Hubschrauber oder krachten gegen die die Wand der Baracke.
Augenblicke später war alles vorbei. Vanderikke, der sich ebenfalls zu Boden geworfen hatte, lief auf Fellmer und Karels zu.
„Alles in Ordnung?“, fragte der Colonel.
„Den Umständen entsprechend.“
„Ist sicher eine interessante Story, wie Sie beide hier her gelangt sind, aber im Augenblick muss ich Sie bitten, sie noch etwas aufzusparen. Wir haben hier einen dringenden Job.“
Harabok und DeLarouac nahmen sich die Baracke vor.
Der Russe trat die Tür ein und drang mit der MP7 im Anschlag ins Innere. Der zur Waffe gehörige Schalldämpfer war wie bei allen anderen Mitgliedern des ISFO-Teams auf den kurzen Lauf geschraubt, um Lärm zu vermeiden.
Harabok schwenkte die Waffe herum.
Ein Mann lag am Boden.
Er war von mehreren Kugeln getroffen worden. In der Wand, die aus dünnem Wellblech bestand, leuchtete das Tageslicht durch ein halbes Dutzend, sauber ausgestanzter Löcher, die wohl durch die Schießerei entstanden waren.
„Hier ist nur ein Toter!“, rief Harabok und ließ die Waffe sinken.
Die Baracke bestand im Inneren nur aus einem einzigen Raum.
„Zerstören Sie die Sendeanlage!“, bestimmte Vanderikke. „Und zwar so schnell und wirkungsvoll wie möglich.“
Die Anlage befand sich in einer Ecke des Raums.
Harabok kümmerte sich augenblicklich darum, riss ein paar Kabel heraus.
Dann setzte er einen Sprengsatz an.
Wenig später verließ er die Baracke.
Fellmer und Karels hatten sich inzwischen bei den Toten mit Waffen und Munition eingedeckt.
Vanderikke gab den Befehl, Abstand zur Baracke zu halten.
Die Männer und Frauen des Alpha-Teams der Spezial Force One begaben sich im Laufschritt in Deckung.
Gut fünfzig Meter lagen schließlich zwischen ihnen und der Baracke.
Harabok betätigte den elektronischen Zünder.
Die Baracke flog auseinander. Der dazugehörige Sendemast fiel um wie ein gefällter Baum.
Fellmer war der erste, der sich wieder aufgerappelt hatte.
Er wandte sich an Vanderikke.
„Wir werden jetzt eine Menge Ärger bekommen“, meinte er. „Ina und ich sollten zu ihrem zentralen Leitstand hier oben im Rantanakiri Gebiet gebracht werden…“
„Phumi Svay“, bestätigte Vanderikke und löste Fellmers Fesseln mit seinem Kampfmesser. Bei Ina Karels übernahm Gomez diese Aufgabe.
„Der Eingang liegt irgendwo in der Schlucht, die vor uns liegt.“
„Die Ratten werden schnell aus ihren Löchern kommen und dann Gnade uns Gott.“
„Wir haben Code Delta aktiviert“, erklärte Vanderikke. Fellmer wusste, was das bedeutete. Er hatte sich das fast schon gedacht.
Vanderikke ist um unsretwillen ein hohes Risiko eingegangen! , war dem ehemaligen KSK-Soldat sofort
Weitere Kostenlose Bücher