Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)
heraussprengten.
Vanderikke, Karels und DeLarouac feuerten von dort, was das Zeug hielt, um denen die gerade an den Metallsprossen hingen, Feuerschutz zu geben. Gomez hatte sich etwas abseits postiert, schleuderte mehrere Nebelgranaten und feuerte anschließend mit ihrer MP7 in Richtung der bis dahin unsichtbaren Gegner.
Die Nebelgranaten blieben nicht ohne Wirkung.
Dichte Schwaden zogen wenig später zwischen den dicken, knorrigen Baumstämmen hindurch, die sich im unteren Bereich der Steilhänge gerade noch zu halten vermochten. Eine graue Wand entstand und machte es bald vollkommen unmöglich, weiter als zwanzig Meter zu sehen.
Vanderikke und DeLarouac schleuderten ebenfalls jeweils zwei Nebelgranaten.
Der Geschosshagel verebbte daraufhin. Hier und da wurden noch Schüsse abgegeben, aber die Gegner konnten ihre Ziele nicht mehr sehen.
Harabok, Mancuso und Fellmer stiegen weiter hinab.
Sie erreichten einen kleinen Vorsprung, der von oben nicht einsehbar war.
Dort befand sich der Eingang zu einer Höhle.
„Das ist der ideale Unterschlupf!“, meinte Fellmer.
Er ging ein paar Schritte in das Dunkel hinein. Der Eingang glich einem gebogenen Schlauch. In der Ferne schimmerte etwas.
Lichter, die sich bewegten.
Und Schritte.
Schwere Militärstiefel, die über steinigen Untergrund hetzten.
„In Deckung!“, zischte Fellmer.
Aber es war zu spät.
Er hatte den Schatten nicht rechtzeitig bemerkt, der sich links von ihm in einer Felsnische plötzlich zu bewegen begonnen hatte. Eine Männerstimme schrie etwas auf Khmer. Gleichzeitig dröhnte ein Schuss in unmittelbarer Nähe.
Fellmer ließ sich instinktiv zur Seite fallen. Er sah das Mündungsfeuer des anderen blitzen. Sonst nichts.
Dicht zischten die Kugeln an Fellmer vorbei und sprengten Funken sprühend gegen die Felswände der Höhle.
Noch im Fallen schoss Fellmer zurück und schwenkte die Waffe dabei so, dass sein Kontrahent auf jeden Fall getroffen werden musste. Ein Schrei gellte.
Die Gestalt stürzte zu Boden.
Die drei sich bewegenden Lichter in der Ferne hielten jetzt an.
Gewehrfeuer war zu hören. Mancuso sprang herbei und nahm gemeinsam mit Fellmer die drei unter Feuer. Schreie gellten. Einen hatte es offenbar erwischt, die anderen zogen sich zurück.
Inzwischen hatten auch Vanderikke und die anderen den Ort des Geschehens erreicht.
„Das muss der Eingang in die Kommandozentrale sein“, war jetzt auch Vanderikke überzeugt. „Ein ganzes Bataillon von kambodschanischen Soldaten hätte sich nur einige Meter entfernt abseilen können und nichts davon bemerkt.“
„Uns wäre es um ein Haar kaum anders ergangen“, stellte Gomez klar.
Vanderikke nickte. Karels, Harabok und Mancuso wurden dazu abkommandiert, den anderen den Rücken freizuhalten, wenn diese weiter in die Höhle eindrangen.
Also postierten sie sich im Höhlen-Eingang, um zu verhindern, dass in der Umgebung stationierte Kämpfer der Neuen Roten Khmer versuchten, in ihre Zentrale zurückzukehren.
Mancuso lieh Fellmer sein Nachtsichtgerät.
„Unser Feind wird ja aus der Helligkeit des Tages kommen!“, meinte der Italiener.
Dann brachen Vanderikke, DeLarouac, Gomez und Fellmer ins Innere der Höhle auf.
Die Infrarotbilder, die sich ihnen durch die Nachtsichtgeräte darboten waren gestochen scharf.
Vorsichtig drangen sie weiter vor und erreichten schließlich einen in den Fels eingelassenen Bunker. Die Außentür war verschlossen. Eine Sprengladung sorgte dafür, dass das ISFO-Team auch ohne Kenntnis des Eingangscodes weiterkam. Im Inneren brannte sogar Licht. Der Kommandoleitstand der Neuen Roten Khmer verfügte allem Anschein nach über eine vollkommen autonome Stromversorgung, die möglicherweise durch Wasserkraft gespeist wurde, die sich mit Hilfe der zahllosen Sturzbäche in ausreichender Menge gewinnen ließ.
Hinter einer Korridorbiegung trafen sie noch einmal auf Widerstand.
Ein rothaariger Söldner tauchte plötzlich hervor. Er wirkte, als ob er sein ganzes Marschgepäck geschultert hatte. Vor seiner breit gestreuten MPi-Salve gingen die ISFO-Soldaten noch in Deckung.
„Geben Sie auf“, rief Vanderikke. „Wir nehmen Sie gefangen und krümmen Ihnen kein Haar!“
Der Rothaarige zögerte.
Nach ein paar Sekunden schien er einzusehen, dass Vanderikke Recht hatte.
„Okay!“, rief er.
„Werfen Sie die Waffe in die Mitte des Flures!“ rief Vanderikke.
Der Mann gehorchte.
Wenig später legte er auch sein Marschgepäck ab und trat mit erhobenen Händen
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